In dem vorliegenden Heft der Gefässchirurgie finden Sie die Arbeiten der vier diesjährigen Gewinner des Springer Awards – alles zusammenfassende Darstellungen hochkarätiger Arbeiten aus dem vaskulären Grundlagenforschungsbereich.

Wir danken dem Springer-Verlag für seine Initiative zum Springer Award Gefäßmedizin. Dieser Award konnte nach Verhandlungen mit der Schriftleitung der Gefässchirurgie 2010 ins Leben gerufen werden und wurde anlässlich der Dreiländertagung in Berlin zum ersten Mal vergeben.

Junge Gefäßmediziner sind aufgerufen, eine fertige Arbeit aus der Grundlagenforschung zur Jahrestagung der DGG einzureichen und diese im Rahmen der Forschungssitzungen zu verteidigen. Der Gewinner erhält einen Preis in Höhe von 2.500,- €. Die vier besten Arbeiten werden in der Gefässchirurgie – Zeitschrift für vaskuläre und endovaskuläre Medizin veröffentlicht. Zu den Teilnahmebedingungen zählt ein eingereichtes Manuskript mit einem Übersichtsbeitrag auf der Grundlage einer eigenen experimentellen Arbeit. Hierbei wird besonderer Wert auf den edukativen Charakter des Artikels sowie die Herausarbeitung der klinischen Relevanz gelegt. Der Beitrag soll eine Brücke von den experimentellen Ergebnissen zur klinischen Anwendung schlagen.

Es können eigene Originaldaten publiziert werden oder auch bereits publizierte eigene Originaldaten zusammengefasst und mit einem Ausblick zur klinischen Relevanz versehen werden. In letzterem Fall ist beim erstpublizierenden Verlag vor Manuskripteinreichung eine Genehmigung einzuholen. Um diesen Award für unsere Nachwuchsforscher attraktiv zu gestalten, ist das Teilnehmeralter auf 40 Jahre beschränkt. Alle eingereichten Beiträge werden durch eine Jury aus dem Editorial Board und dem Herausgebergremium unter der Leitung der Schriftleitung der Gefässchirurgie begutachtet. Die Bewerbung zum Springer Award Gefäßmedizin ist online über die Homepage der DGG möglich.

Die Bewerbung zum Springer Award Gefäßmedizin ist online über die Homepage der DGG möglich

Seit dem ersten Jahr der Preisvergabe 2010 in Berlin hat sich der Springer Award Gefäßmedizin etabliert. Jedes Jahr wird die Zahl eingereichter Beiträge größer und damit die Auswahl für das Gremium der Gutachter schwieriger. Das ist erfreulich – denn zusammen mit dem Springer-Verlag, dem wir diese Initiative verdanken, ist es unseren gefäßchirurgischen Fachgesellschaften außerordentlich wichtig, die Forschung in unserem Fach sowohl im klinischen Bereich, in der Grundlagen- als auch in der Versorgungsforschung zu unterstützen. Neben einer Reihe von weiteren Förderprogrammen zählt auch der Springer Award zu diesen Instrumenten. Umso mehr ist es zu begrüßen, dass der Springer Award von unseren Forschergruppen genutzt wird!

Der erster Preis in diesem Jahr wurde an Frau Dr. Schierling aus der Frankfurter Arbeitsgruppe um T. Schmitz-Rixen vergeben. Sie befasst sich mit der Entwicklung der zerebralen Arteriogenese am Kleintiermodell. Drei weitere Arbeiten beschäftigen sich mit den molekularen Prozessen der Transplantatarteriosklerose (Dr. Rowinska et al.), mit genetischen Modellen (Dr. Troidl et al.) und mit der Induktion der peripheren Arteriosklerose (Jung et al.). Eine weitere interessante Arbeit wird im kommenden Heft abgedruckt, wo Herr Dr. Bihari et al. die 3-D-Ultraschallmethode des „speckle tracking“ zur Diagnostik des abdominellen Aortenaneurysmas vorstellen wird.

Auch im folgenden Jahr wird der Springer Award Gefäßmedizin wieder vergeben werden. Denken Sie bereits jetzt an die Dreiländertagung, die vom 4.–7. September 2013 unter der Leitung von Dr. Franz Hinterreiter in Linz stattfinden wird!

In diesem Sinne grüße ich Sie im Namen des Gutachtergremiums herzlich,

Ihr

S. Debus