Venöse Angiodysplasien der unteren Extremitäten

Zusammenfassung

Angiodysplasien sind trotz der geringen relativen Häufigkeit von vermuteten 1,2–1,5% der Lebendgeborenen bei einer approximativ unterstellten Häufigkeit von 0,51–1,04% der Gesamtbevölkerung eine wichtige Herausforderung in der phlebologischen Sprechstunde. Die Diagnose ist wegen der verwirrenden Vielfalt der Erscheinungsbilder aufwendig und die Klassifikation schwierig. Die Therapieentscheidung erfordert wegen der Komplexität der Veränderungen und der in der Regel nicht möglichen Heilung, Übersicht und Augenmaß. Die hier gewählte knappe Darstellung beschränkt sich auf die sog. venösen Dysplasien, soweit sie aus dem komplexen pathologischen Zusammenhängen abgrenzbar sind. Sie sollen den Blick und das Bewusstsein für diese den Betroffenen stark belastenden Erkrankungen schärfen.

Abstract

Despite the relatively low estimated frequency of 1.2-1.5% of living births and approximately 0.51-1.04% of the total population, angiodysplasia represents an important challenge in consultations in phlebology. The diagnosis is time-consuming due to the confusing multitude of manifestations and the classification is difficult. The decision on therapy necessitates an overall view and a sense of proportion due to the complexity of alterations and the fact that healing is as a rule not possible. The brief description presented here is limited to so-called venous dysplasia, as far as it is possible to be separated from the associated complex pathological changes and aims to sharpen the sense and awareness for this severely burdensome disease for those affected.