Modernes Wundmanagement mit ultraschallassistierter Wundreinigung

Zusammenfassung

Zunehmende ökonomische Zwänge und deren Lösungsversuche zeigen ihre Auswirkungen. Selbst im klinischen Sprachgebrauch hat eine Dynamisierung stattgefunden, die den Bemühungen Rechnung trägt. So hat sich die „Wundpflege“ über das „Verbandsregime“ zum „Wundmanagement“ gewandelt. Dieser Begriff impliziert aktive Maßnahmen und stellt das passive Zuwarten hintan.

Seit einiger Zeit setzen wir ein Gerät zur Applikation von Leistungsultraschall bei der Behandlung vorwiegend chronischer Wunden unterschiedlicher Genese ein. Ziel ist—in Ergänzung etablierter Verbandsschemata—die schnellere Konditionierung der Wunden durch Reinigung und Granulationsförderung zur Verkürzung der Heilungsphase. Aufgrund der bisher gemachten Erfahrungen überzeugt die ultraschallassistierte Wundreinigung durch eine einfache und schmerzarme Anwendung, sichtbare Erfolge, gute Compliance der Patienten sowie Schonung der operativen Ressourcen.

Abstract

We face increasing economic obligations when it comes to problem solving in medicine. One can tell how dynamic these changes have been by just looking at the clinical terminology we use. The term “wound care” has been transformed into “wound management”, implying that we take active measures rather than allowing “passive” time for healing.

Over a period of several months, we applied ultrasound force to treat mainly chronic wounds of various etiology. It was our goal to expedite wound healing by conditioning the wound. This was achieved by debridement and stimulation of granulation tissue and can be seen as a supplement to well established wound care regimes. Our experience so far shows that the ultrasound-assisted wound stimulator is well tolerated by patients, easy to use by the staff and successful in wound management without demanding operating room resources.