Der Stellenwert der Bestrahlung ist als effektive Palliativtherapie bei metastasierter Erkrankung unbestritten. Hingegen wird die Rolle der Strahlentherapie im Rahmen der Primärbehandlung des Nierenzellkarzinoms unterschiedlich beurteilt. Standardtherapie des nicht metastasierten Hypernephroms ist die Operation. Adenokarzinome der Niere erwiesen sich bei In-vivo-Untersuchungen als durchaus strahlensensibel [1]; es besteht somit zumindest ein experimentell begründeter Ansatz zur Durchführung einer Radiotherapie bei dieser Erkrankung. Bislang haben jedoch klinische Studien keinen gesicherten Vorteil für Patienten aufzeigen können, die mit einer Kombination aus Operation des Primärtumors und zusätzlicher Bestrahlung behandelt wurden.
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Plasswilm, L., Kortmann, R., Hehr, T. et al. Therapieansätze beim Nierenzellkarzinom aus der Sicht der Strahlentherapie. Onkologe 7, 759–766 (2001). https://doi.org/10.1007/s007610170080
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610170080