Beckenwandrezidive des Zervixkarzinoms galten bisher als inoperabel. Unbestrahlten Patientinnen mit dieser Form des Tumorrückfalls wurde die Strahlentherapie oder Chemoradiotherapie empfohlen [1, 2] Die meisten Patientinnen mit einem Beckenwandrezidiv waren jedoch aufgrund der Behandlungskonzepte des Zervixkarzinoms bereits im Becken vorbestrahlt und hatten mit den bisher verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten keine Heilungschance mehr. Die mediane Überlebenszeit dieser Patientinnen betrug zwischen 7 und 10 Monaten. Ihre terminale Krankheitsphase war geprägt von stärksten, oft nur schwer kontrollierbaren Bein- und Rückenschmerzen, vielfach auch von der Ausbildung von Blasen- und Darmfisteln bzw. einer Kloake.
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Höckel, M. Die lateral erweiterte endopelvine Resektion (LEER) zur operativen Therapie von Beckenwandrezidiven des Zervixkarzinoms. Onkologe 7, 875–879 (2001). https://doi.org/10.1007/s007610170062
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610170062