Während das Plattenepithelkarzinom der Vulva eine konstante Inzidenz aufweist, lässt sich für die vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN) eine steigende Häufigkeit nachweisen. Diese gründet sich auf die wachsende Infektionsrate mit den in einem Teil der Fälle pathogenetisch bedeutsamen Humanen Papillomaviren (HPV). Hinsichtlich der klinischen Therapieplanung sowie der prognostischen Einschätzung ist eine histopathologische Differenzierung der präneoplastischen und neoplastischen Erkrankungen der Vulva unerlässlich. Gleiches gilt für maligne Erkrankungen der Vagina, wobei hier insbesondere primär vaginale Tumoren von metastatischen Absiedelungen zu unterscheiden sind. Für den klinisch-onkologisch tätigen Arzt ist aus diesen Gründen die Kenntnis histopathologischer Kriterien zur Interpretation der ihm übermittelten Befunde hilfreich.
This is a preview of subscription content, access via your institution.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Anders, S., Riethdorf, L. & Löning, T. Neoplasien und Präneoplasien des unteren Genitaltrakts . Onkologe 6, 1022–1033 (2000). https://doi.org/10.1007/s007610070025
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s007610070025