An der Haut manifestieren sich die häufigsten Malignome des Menschen, die epidermalen Plattenepithel- und Basalzellkarzinome, sowie auch maligne Melanome mit steigender Inzidenz. Darüber hinausgehend sind eine beträchtliche Zahl weiterer, verschiedenartigster, jedoch vergleichsweise seltener Tumore am Integument zu beobachten. Das vor allem histologisch bunte Bild resultiert aus Gewebsanteilen meso- und ektodermalen Ursprungs, welche in ausgesprochener Differenzierungsvielfalt die Haut und Unterhaut konstituieren. Bedenkt man beispielsweise, daß sich allein die Haar-Talgdrüsen-Einheit, eines der prominentesten Adnexorgane der Haut, aus mehr als 20 verschiedenen Zellpopulationen mit teilweise pluripotenten Differenzierungseigenschaften zusammensetzt, wird die histogenetische Potenz des Integuments zu einer extrem facettenreichen Tumorausprägung verständlich. In diesem Artikel sollen die häufigsten dieser seltenen malignen Hauttumoren systematisch nach ihren Ursprungsgeweben dargestellt werden, dabei übergehend von den Neubildungen epithelialen zu denen mesenchymalen Ursprungs und abschließend mit den erst sekundär in der Haut enstehenden Malignomen.
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Hofmann, U., Stein, A., Helmbach, H. et al. Seltene Tumoren des Integuments. Onkologe 5, 975–984 (1999). https://doi.org/10.1007/s007610050458
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610050458