Die Anthrazykline und die Platinolderivate, die „anticancer drugs” der 70er und 80er Jahre und schließlich die Taxane, die 1. Generation von neuen Mitoseinhibitoren, haben die Strahlentherapie aus den Therapiekonzepten des Ovarialkarzinoms sukzessive verdrängt und haben sie für eine Indikation sozusagen vergessen lassen. Auf eine lange Zeit probates Werkzeug im Armamentarium gegen den weiblichen Tumor mit der höchsten Mortalitätsrate kann also trotz nicht befriedigender Behandlungsresultate [33, 34] nahezu einhellig verzichtet werden. Diese Übersicht und eigene Behandlungsresultate wollen die Argumente für das Ausscheiden der Strahlentherapie nennen und prüfen, versuchen aber auch, die Strahlentherapie als hilfreiche Methode bei ausgewählten Patientinnen ins Gespräch zu bringen.
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Greiner, R. Radiotherapeutische Möglichkeiten beim Ovarialkarzinom . Onkologe 4, 1147–1152 (1998). https://doi.org/10.1007/s007610050306
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610050306