Bei chirurgischen Eingriffen, die während oder kurz nach einer cytostatischen Therapie durchgeführt werden, muß wie bei einer unmittelbar postoperativen Chemotherapie mit Störungen der Wundheilung aber auch mit einer höheren Rate von septischen Komplikationen gerechnet werden. Da dieses Risiko sowohl von der Auswahl des Zytostatikums als auch vom Applikationszeitpunkt abhängt, muß dies im Rahmen der Planung multimodaler Behandlungskonzepte berücksichtigt werden. Die hierbei wichtigsten Kriterien und bisherigen Erfahrungen werden in der vorliegenden Arbeit ausführlich dargestellt. Dagegen sind Einflußmöglichkeiten bei nicht elektiven Operationen von Patienten unter cytostatischer Behandlung über die generelle Sorgfalt bei Anastomosennähten und Wundverschluß hinausgehend kaum gegeben.
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Kettelhack, C., Balanou, P. & Schlag, P. Auswirkungen chemotherapeutischer Therapiekonzepte auf die Komplikationsrate chirurgischer Eingriffe. Onkologe 4, 839–846 (1998). https://doi.org/10.1007/s007610050271
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610050271