Der diagnostische Nachweis eines kolorektalen Rezidivtumors ist in vieler Hinsicht problematisch. In diesem Moment wird nicht nur signalisiert, daß die Primärtherapie, sondern auch die Tertiärprävention versagte und somit die Prognose und der Verlauf der Erkrankung an einem entscheidenden Kumulationspunkt steht [9]. Zu klären ist, inwieweit das aufgetretene Tumorrezidiv zu Lasten einer nicht ausreichenden Primärtherapie geht oder Ausdruck einer sehr aggressiven, möglicherweise bereits systemischen Tumorerkrankung ist. Durch die Früherkennung von Rezidivtumoren und Einleitung einer adäquaten Therapie kann ein längerfristiges Überleben der Patienten möglich sein.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Schlag, P. Kolorektaler Rezidivtumor . Onkologe 4, 757–760 (1998). https://doi.org/10.1007/s007610050260
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s007610050260