Während die primäre Prävention das Auftreten von Krankheiten durch Ausschaltung schädlicher Faktoren noch vor deren Wirksamwerden verhindern soll, und die sekundäre Prävention durch Aufdeckung von Krankheiten in möglichst frühem Stadium – auch subklinischem, serologischem Stadium – deren rechtzeitige Behandlung zum Ziel hat, soll die tertiäre Prävention bei eingetretener, klinisch manifester Krankheit deren Progression mit möglichen begleitenden Komplikationen verhindern.
Das Ziel der Tertiärprävention oder Tertiärphrophylaxe in der Onkologie ist neben der Verhinderung bzw. Verminderung der lokalen/loko-regionären Rezidivfrequenz auch die Verminderung der Fernmetastasenfrequenz und damit die (potentielle) Erhöhung der Rate an langfristigem, tumorfreiem Überleben. Bei einigen Tumorentitäten werden beide Ziele erreicht.
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Schmücking, M., Wendt, T. Tertiärprävention von malignen Tumoren. Onkologe 4, 747–756 (1998). https://doi.org/10.1007/s007610050259
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610050259