Die Krebsprävention ist sowohl für den einzelnen Menschen wie für das öffentliche Gesundheitswesen ein wichtiges Ziel. Die Frage, ob und wie einer Krebserkrankung vorgebeugt werden kann, ist eine komplexe und deshalb kompliziert in den Antworten. Sowohl die naturwissenschaftlich orientierte molekulare als auch die empirische psychosoziale Medizin sind zu einem interdisziplinären Dialog darüber aufgerufen. Krebs kann natürlich dadurch verhindert werden, daß krebsauslösende Stoffe gemieden und soziale Verhaltensweisen vermieden werden, die das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen. Die Krebserkrankung ist auf der zellulären und molekularen Ebene ein Mehrschrittprozeß, der in grundlegenden Mechanismen wohl verstanden ist. Molekulare Details und Abläufe der Steuerung von Signalen und die darauf folgenden zellulären Antworten hinsichtlich der Veränderung der Dignität einer Zelle sind aber so vielfältig verzahnt, daß dazu noch ein großer Forschungsbedarf besteht. Diese Arbeit soll eine Übersicht geben, wo das Rationale einer Krebsprävention liegt und wie die daraus abgeleiteten Ergebnisse in klinische Studien Eingang finden, damit konkrete Empfehlungen zur Krebsprävention ausgesprochen werden können.
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Zänker, K. Klinische Interventions- studien zur Chemoprävention . Onkologe 4, 716–722 (1998). https://doi.org/10.1007/s007610050255
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610050255