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Krebsprävention

Epidemiologische Aspekte

  • Zum Thema: Krebsprävention
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Der Onkologe Aims and scope

Die Krebskrankheiten sind in Deutschland, wie auch in den anderen hochindustriealisierten Ländern, die zweithäufigste Todesursachengruppe. Mit etwa 210 000 Todesfällen an bösartigen Neubildungen im Jahr stirbt z. Z. ungefähr jeder vierte Deutsche an Krebs. Erst vor wenigen Jahren zeichnete sich sowohl in den USA als auch in Deutschland ab, daß nach jahrzehntelangem Anstieg bzw. Verharren auf hohem Niveau die altersstandardisierten Mortalitätsraten für Krebs langsam zurückgehen.

Ein Grund zur Entwarnung besteht jedoch nicht, weil bei der häufigsten Todesursachengruppe, den Krankheiten des Kreislaufsystems, seit vielen Jahren bereits ein sehr viel stärkerer Rückgang der Sterblichkeit zu beobachten ist, und bei Fortsetzung der jetzigen Trends in 15–20 Jahren Krebs zur häufigsten Todesursache hierzulande und in anderen Ländern werden könnte [3, 4].

Die anhaltend hohe Sterblichkeit, verbunden mit den enttäuschend langsamen Fortschritten bei der Therapie, haben eine ganze Reihe von Autoren veranlaßt, von einem verlorenem Kampf gegen den Krebs oder dessen Unbesiegbarkeit zu sprechen.

Andererseits wurde bereits in den 70er Jahren darauf hingewiesen, daß die Krebskrankheiten bis zu 80% umweltbedingt sein könnten und damit im Prinzip vermeidbar wären. Diese Vermutung stützte sich auf Resultate der epidemiologischen Forschung und hat sich, auch wenn sich seitdem die Sichtweise im Einzelnen z. T. grundlegend verändert hat bis heute weitgehend erhärtet.

Wie man mit Hilfe einer populationsbezogenen Krankheiten-Ursachenforschung zu derartig weitreichenden Schlußfolgerungen gelangen kann und welche praktischen Konsequenzen sich daraus ergeben, ist Gegenstand dieses Beitrages.

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Becker, N. Krebsprävention . Onkologe 4, 698–707 (1998). https://doi.org/10.1007/s007610050253

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