Krebsprävention heute: von der Theorie zur praktischen Umsetzung

Zusammenfassung

Hintergrund

Der nationale und globale Anstieg von Krebserkrankungen führt zu einer Vertiefung der praktischen Präventionsmaßnahmen. Es muss aber auch eine Bewusstseinsänderung in den verschiedenen Bevölkerungsschichten erfolgen, um diese Maßnahme erfolgreich umsetzen zu können. Auf Bundesebene werden nationale Strategien zur Stützung der Forschung eingeleitet und umgesetzt. Zudem fördert das Präventionsgesetz die Umsetzung der praktischen Maßnahmen in den Lebenswelten der verschiedenen Zielgruppen. Die strategische Ausrichtung der Maßnahmen stützt die individuelle Entscheidung zur Krebsprävention. Als reduzierende Interaktionen werden Lebensstilfaktoren, Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen gestärkt.

Material und Methoden

Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed zum Thema Prävention, Früherkennung und Verhaltensänderung.

Schlussfolgerung

Die Ausrichtung der Projekte der Krebsprävention haben sich in theoretischem Ansatz und in Bezug auf die Ansprache an die Zielgruppen verändert. Um Maßnahmen passgenau verhaltens- und verhältnispräventiv auszurichten, bedarf es einer spezifischen alltagsorientierten Ansprache und damit einhergehender Stärkung von Gesundheitskompetenz und -verhalten der Bevölkerung. Die strukturellen Interventionen auf Bundesebene werden durch die Nationale Dekade gegen Krebs gebündelt.

Abstract

Background

The national and global increase in cancer cases is leading to an increased focus on practical prevention measures. However, there must also be a change in awareness among the various segments of the population to achieve successful implementation. At the federal level, national strategies to support research are being initiated and implemented. In addition, the German Prevention Act (Präventionsgesetz) promotes the implementation of practical measures in the living environments of various target groups. The strategic focus of the measures supports individual choices to prevent cancer. Lifestyle, screening and early detection are important mitigating factors.

Materials and methods

This work is based on a selective literature search in PubMed on the topics of prevention, screening, and behavior change.

Conclusion

The focus of cancer prevention projects has changed in terms of the theoretical concept and how the target groups are approached. Specific, everyday-oriented approaches that strengthen health literacy and health-promoting behavior of the target population are required in order to tailor preventive measures. Structural interventions at the federal level are coordinated by the National Decade against Cancer.