In diesem Jahr begeht die Zeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik ihr 10-jähriges Bestehen. Im Laufe dieser Zeit sind 48 Hefte mit mehr als 150 wissenschaftlichen Abhandlungen erschienen, und konnte sich die Zeitschrift in der Medienlandschaft und der „Scientific Community“ gut etablieren. Ein Erfolg, der wesentlich den vielen für die zfhr aktiv gewordenen Autoren sowie herstellungsseitig dem Beirat, der Schriftleitung und dem Springer-Verlag zuzuschreiben ist; ihnen allen sei für ihr Interesse und ihr langjähriges Engagement für die zfhr herzlich gedankt.

Um den laufenden und veränderten Anforderungen weiterhin bzw besser gerecht werden zu können, werden auch in diesem Jahr wieder einige Umstellungen und Neuerungen vorgenommen.

Diese sind zunächst formaler Natur: Neben geringfügigen Änderungen des Layouts, ist damit vor allem die Novität eines Summary angesprochen. Zur Verbesserung von Leserfreundlichkeit und Internationalität werden demnach, beginnend mit diesem Heft, den in der zfhr abgedruckten Aufsätzen künftighin englischsprachige Summaries angefügt.

In personeller Hinsicht erfolgt insofern eine wesentliche Umstellung, als im Herausgeberteam Eva Schulev-Steindl an die Stelle von Mario Kostal tritt.

Dr. iur. Mario Kostal, der die zfhr mitbegründete und langjährig als Herausgeber und Schriftleiter begleitete, hat aus gesundheitlichen Gründen seine Funktionen in der Zeitschrift zurückgelegt. Die Herausgeber bedauern diesen Schritt sehr; umso mehr als Kollege Kostal durch seine „Frohnatur“ stets ein heiteres Arbeitsklima ermöglichte sowie durch seine vielfältigen Kontakte zur Fachwelt der zfhr wichtige Inputs vermittelte. Für die angenehme Zusammenarbeit sowie für seine wertvollen Leistungen, auch als Autor in der zfhr, sei an dieser Stelle Mario Kostal herzlich gedankt. Für seine neue intellektuelle Heimat, die er als Schaffender in der bildenden Kunst und Literatur gefunden hat, darf ihm viel Erfolg und Freude gewünscht werden. Bei der ihm eigenen Schaffenskraft und seinem Esprit, wird auch im neuen Chambre jedenfalls Interessantes zu erwarten sein.

Erfreulicherweise ist es gelungen Univ.-Prof. Mag. Dr. Eva Schulev-Steindl als neue Mitarbeiterin für das Herausgeber- und Schriftleiterteam zu gewinnen. Eva Schulev-Steindl, die ihre wissenschaftliche Karriere an der Universität Wien startete, ist heute Vorständin des Instituts für Rechtswissenschaften und Senatsmitglied an der Universität für Bodenkultur Wien. Sie hat sich im Rahmen ihrer vielfältigen Tätigkeiten und Funktionen, die etwa auch die Mitwirkung an mehreren wissenschaftlichen Zeitschriften umfassen, in der Vergangenheit immer wieder auch universitätsrechtlichen Themen gewidmet; so zuletzt etwa betreffend die neuen „Frauenquoten“ an Universitäten. Da Kollegin Schulev-Steindl nicht nur Rechtswissenschaften und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften studierte, sondern darüber auch eine Gastprofessur an der Wirtschaftsuniversität Wien innehatte, ist sie überdies eine sehr kompetente Ergänzung für Fragen des Hochschulmanagements. Die Herausgeber freuen sich auf eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit.

Als Nachruf auf em. Univ.-Prof. Dr. h.c. Dr Rudolf Strasser, der im Oktober 2010 verstorben ist, seien schließlich an dieser Stelle seine Verdienste um das Universitätsrecht gewürdigt. Strasser hat mit der Gründung des Instituts für Universitätsrecht, im Jahre 1979, einen maßgeblichen Grundstein für die fachwissenschaftliche Bearbeitung der hochschulrechtlichen Materie und der Problemfelder im tertiären hochschulischen Bildungssektor gelegt. Seine Pionierleistung auf diesem Gebiet hat Österreich weit wesentlich zur verstärkten Wahrnehmung und Interessenbildung betreffend das Hochschulrecht beigetragen und damit letztlich auch die Entstehung der zfhr mitinitiiert.

Linz/Wien, im Jänner 2011

Die Herausgeber