Zusammenfassung
Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, dass die „Klopftechnik“ PEP (Prozess- und Embodiment fokussierte Psychologie) bei Alkohol-Craving gute Erfolge erzielen kann.
Anfangs werden die Haupteinsatzgebiete, der aktuelle Stand der Klopftechniken sowie die Vorläufer der angewandten Methode PEP genannt. Nach einer Erklärung der konkreten Vorgehensweise wird kurz auf die wichtigste der diskutierten Erklärungsmodelle, eine neurobiologische Wirkhypothese, eingegangen. Es folgt der ausführliche Bericht über den Behandlungsprozess und seine Ergebnisse. Die Ein-Jahres-Katamnese demonstriert die Nachhaltigkeit der Methode bei diesem Patienten.
Ergänzend sei noch einmal betont, dass eine solche Anwendung immer Teil einer umfassenderen psychotherapeutischen Behandlung bleiben muss, um dauerhaft Erfolg versprechend sein zu können.
Abstract
By means of a case study it is shown that the process-oriented embodiment psychology (PEP) “tapping technique” can achieve good results with alcohol craving. At the beginning, the main areas of application, the current state of tapping techniques and the predecessors of the applied PEP method are mentioned. After a brief explanation of the specific approach, the most important of the discussed effect hypotheses, a neurobiological effect hypothesis, is briefly dealt with. This is followed by a detailed report on the treatment process and its results. The 1‑year catamnesis demonstrates the sustainability of the method for this patient. In addition, it should be emphasized once again that such an application must always remain part of a more comprehensive psychotherapeutic treatment in order to succeed in the long term.
Notes
Initialen von der Autorin geändert.
Literatur
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H. Mayer-Gutdeutsch gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Für Bildmaterial oder anderweitige Angaben innerhalb des Manuskripts, über die Patienten zu identifizieren sind, liegt von ihnen und/oder ihren gesetzlichen Vertretern eine schriftliche Einwilligung vor.
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Mayer-Gutdeutsch, H. „Klopfen mit PEP“ nach Michael Bohne zur Reduktion von Alkohol-Craving – ein Fallbeispiel. psychopraxis. neuropraxis 24, 172–177 (2021). https://doi.org/10.1007/s00739-021-00723-2
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00739-021-00723-2
Schlüsselwörter
- Klopftechnik
- Prozessorientierte Embodiment Psychologie
- Suchterkrankung
- Rückfallprophylaxe
- Selbstwirksamkeitssteigerung