Zusammenfassung
Lärmendes Verhalten und störende Lautäußerungen treten relativ häufig bei Patienten mit Demenz gemeinsam mit Agitiertheit und anderen Verhaltensstörungen auf. Die diagnostische Zuordnung ist wichtig, um gezielte therapeutische Maßnahmen zu setzen. Zu allererst sollen nichtmedikamentöse Maßnahmen versucht werden. Die auslösenden Stressoren sollten möglichst identifiziert und behoben werden. Richtlinien zur Behandlung von Verhaltensstörungen, somit auch für lärmendes Verhalten, empfehlen verhaltenstherapeutische Interventionen, kognitiv emotionale Interventionen, sensorische Stimulationen und psychosoziale Interventionen. Gezielte therapeutische Maßnahmen können sowohl den Personen mit Demenz als auch den Angehörigen und Pflegenden Entlastung bringen.
Abstract
Loud behavior and disruptive vocalizations occur relatively frequently in patients with dementia together with agitation and other behavioral problems. An unambiguous diagnosis is important to take targeted therapeutic measures. First, nonpharmacological measures should be tried and the triggering stressors should be identified and eliminated if possible. Guidelines for the treatment of behavioral disorders, thus also for loud behavior, recommend behavioral therapy, cognitive–emotional training, sensory stimulation therapy, and psychosocial interventions. Targeted therapeutic measures can provide relief for the person with dementia and the relatives and nurses.
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J. Marksteiner und B. Ruepp geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine von den Autoren durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.
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Marksteiner, J., Ruepp, B. Lärmendes Verhalten und störende Lautäußerungen bei Patienten mit Demenz. psychopraxis. neuropraxis 19, 170–173 (2016). https://doi.org/10.1007/s00739-016-0352-8
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