Zusammenfassung
Eine schizophrene Psychose beginnt in der Regel in dem Lebensstadium eines jungen Menschen, in dem die Ablösung von der Herkunftsfamilie üblich ist, also in einer Situation, die auch ohne Krankheit für alle Beteiligten schwierig ist. Das hier beschriebene eineinhalb Jahre dauernde Programm der „Pension Bettina“ unterstützt in einem „learning by doing“ Ansatz die Betroffenen und ihre Familien in diesem Ablösungsprozess und bei der Bewältigung der Krankheit. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die schwierige Balance zwischen „Autonomie der Betroffenen“ und „Unterstützung durch die Familie“ gelegt.
Abstract
Schizophrenia usually appears in young people at an age when they are about to leave home, i.e. at a life stage which is already difficult without a psychological disorder. The “learning by doing” program of “Pension Bettina”, which is described here, supports the affected persons and their families in the process of detachment from home and coping with the disorder. Special emphasis is laid on the difficult balance between increasing the autonomy of the affected person and providing adequate familial support.
Einhaltung ethischer Richtlinien
Interessenkonflikt
M. Baumgartner und H. Katschnig erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Baumgartner, M., Katschnig, H. Eine Schule für das Leben mit Schizophrenie. psychopraxis. neuropraxis 17, 8–12 (2014). https://doi.org/10.1007/s00739-014-0188-z
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s00739-014-0188-z