Parkinsonpatienten stellen im neurologischen Alltag neben den Demenzerkrankung das größte Feld an neurodegenerativen Erkrankungen dar. Der Begriff „Parkinsonpatient“ wird meist synonym mit einer klassischen idiopathischen Parkinsonerkrankung oder auch Mb. Parkinson gesehen. Jedoch handelt es sich hierbei um ein klinisches Syndrom, welches zahlreiche Differentialdiagnosen beinhaltet. Neben den genetischen, vaskulären und medikamentös induzierten Formen stellen die atypischen Parkinsonsyndrome eine Seltenheit dar, sollten aber aufgrund des prognostisch ungüen Verlaufs besonders bedacht werden. Gerade in den Anfangsstadien der Erkrankung ist eine Differenzierung zwischen einem Mb. Parkinson und atypischen Parkinsonsyndromen schwierig. Im folgenden Fallbericht wird ein Krankheitsverlauf dargestellt und anschließend die differentialdiagnostischen Überlegungen diskutiert.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Wolf, E. Fehldiagnose Morbus Parkinson. Psychopraxis 15, 19–22 (2012). https://doi.org/10.1007/s00739-012-0389-2
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s00739-012-0389-2