Surgical eye removal: causes, who it affects, lessons to be learned

Summary

Background

The removal of an eyeball entails socio-medical consequences far beyond the direct limitation in the patient’s vision, affecting their economic and mental well-being. We aimed to identify the causes of enucleation as well as the target populations for preventive measures.

Methods

The study was a retrospective analysis of causes that had directly led to enucleation over a period of 5 years in a tertiary hospital.

Results

In total, 115 cases of enucleation were retrieved. The mean age of the patients was 64 years for men and 78 years for women. Glaucoma and inflammation were the most common cause of eyeball removal, followed by tumors, trauma, phthisis bulbi, and vitreoretinal disease.

Conclusion

Further efforts need to be made in the prevention of cardiovascular disease if secondary glaucoma and removal of the eyeball are to be reduced. Trauma prevention also seems to be a promising approach, as a large number of potential patients may be addressed. Preventive measures should include risk sensitization of young men and fall prevention for older individuals.

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Entfernung eines Augapfels hat sozialmedizinische Folgen, die weit über die unmittelbare Einschränkung des Sehvermögens des Patienten hinausgehen, und psychische, aber auch ökonomische Auswirkungen für den betreffenden Patienten. Ziel der Studie war die Ermittlung von Ursachen für eine Enukleation sowie von Zielgruppen für Präventionsmaßnahmen.

Methoden

Es handelt sich um eine retrospektive Analyse der Ursachen, die über einen Zeitraum von 5 Jahren an einer Klinik der Tertiärversorgung zur Enukleation geführt haben.

Ergebnisse

Erfasst wurden 115 Enukleationen. Das Durchschnittsalter lag bei 64 Jahren für Männer und 78 Jahren für Frauen. Glaukom und Entzündung waren die häufigste Ursache für die Entfernung des Augapfels, gefolgt von Tumoren, Trauma, Phthisis bulbi und vitreoretinalen Erkrankungen.

Schlussfolgerung

Weitere Anstrengungen zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen unternommen werden, wenn das sekundäre Glaukom und die Entfernung des Augapfels in ihrer Häufigkeit reduziert werden sollen. Auch die Traumaprävention scheint ein vielversprechender Ansatz zu sein, da eine große Zahl potenzieller Patienten angesprochen werden könnte. Zu den Präventionsmaßnahmen sollten die Risikosensibilisierung junger Männer und die Sturzprävention für ältere Menschen gehören.