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Delegierte Rechtsetzung und Durchführungsrechtsetzung und das institutionelle Gleichgewicht der Europäischen Union

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Zeitschrift für öffentliches Recht

Zusammenfassung

Der am 1. Dezember 2009 in Kraft getretene Vertrag von Lissabon hat neben der Unterscheidung von Gesetzgebungsakten und Rechtsakten ohne Gesetzescharakter die delegierte Rechtsetzung in die Unionsrechtsordnung eingeführt und damit das bisherige, sich aus Art 202 und 211 EGV ergebende Konzept der Durchführung des Gemeinschaftsrechts grundlegend umgestaltet. Nunmehr kann zum einen der Unionsgesetzgeber gemäß Art 290 AEUV die Kommission in einem Gesetzgebungsakt ermächtigen, sog delegierte Rechtsakte, das sind Rechtsakte ohne Gesetzescharakter zur Ergänzung oder Änderung des betreffenden Gesetzgebungsaktes, erlassen. Zum anderen können nach Art 291 AEUV sowohl der Unionsgesetzgeber als auch der Unionsrechtsetzer der Kommission, in Ausnahmefällen dem Rat, Befugnisse zur Durchführung des Unionsrechts übertragen, sofern ein einheitlicher Bedarf an einer einheitlichen Durchführung besteht. Die Kommission oder der Rat haben in diesem Fall Durchführungsrechtsakte zu erlassen. Nach den Vorgaben der Art 290 und 291 AEUV kann ein und derselbe Rechtsakt nicht zugleich delegierter Rechtsakt und Durchführungsrechtsakt sein.

Die Einführung der delegierten Rechtsetzung und die nunmehrige Unterscheidung von delegierter Rechtsetzung und Durchführungsrechtsetzung sind auch Faktoren, welche das bisherige institutionelle Gleichgewicht in der EU maßgeblich verändert haben. Die exakte Bestimmung und trennscharfe Abgrenzung der Geltungsbereiche von Art 290 und 291 AEUV, der in Art 290 AEUV festgelegte Vorbehalt für Gesetzgebungsakte im Hinblick auf die wesentlichen Aspekte eines Politikbereiches, sowie das Erfordernis, dass Ermächtigungen zur delegierten Rechtsetzung und zur Durchführungsrechtsetzung dem rechtsstaatlichen Bestimmtheitsgebot entsprechen müssen, sind neue Determinanten des institutionellen Gleichgewichts. Ihre genaue Beachtung durch die Legislativ- und Exekutivorgane der EU ist zur Wahrung des institutionellen Gleichgewichts ebenso unabdingbar wie eine strenge Kontrolle durch den EuGH.

Abstract

The Lisbon Treaty that stepped into force on December 1st, 2009, not only introduced a differentiation between legislative and non-legislative acts into the Union’s legal order, but also delegated legislation. Hereby, the hitherto existing concept of implementation of Community Law, based on Arts 202 and 211 TEC, is profoundly changed. Now, based on Art 290 TFEU, the legislator can either authorise the Commission to adopt so-called Delegated Acts—non-legislative acts supplementing or amending the respective legislative acts—or, based on Art 291 TFEU, confer the Commission (or the Council in duly justified specific cases) implementing powers where uniform conditions for implementing legally binding Union acts are needed. The Commission or the Council have to adopt Implementing Acts in this case. According to Arts 290 and 291 TFEU, a legal act cannot be a Delegated and Implementing Act at the same time.

The introduction of delegated legislation and the differentiation between delegated and implementing legislation are also factors touching severely on the traditional institutional balance in the EU. Precise delimitation of the scopes of Arts 290 and 291 TFEU, the reservations made in Art 290 with regard of essential and non-essential elements of legislative acts as well as their objectives, content, scope and duration, determinate the new institutional balance. So does the requirement that delegations can only be made in accordance with the rule of law. The precise observation of these factors by all legislative and executive organs of the EU is crucial for the maintenance of the institutional balance, as well as their rigorous control by the ECJ.

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Notes

  1. RL (EP und Rat) 2010/45/EU vom 07.07.2010 über Qualitäts- und Sicherheitsstandards für zur Transplantation bestimmte menschliche Organe, ABl 2010 L 207, 14.

  2. Be (Rat) 1999/468/EG vom 28.06.1999 zur Festlegung der Modalitäten für die Ausführung der der Kommission übertragenen Durchführungsbefugnisse, ABl 1999 L 184, 23, idF des Be (Rat) 2006/512/EG vom 17.07.2006, ABl 2006 L 200, 11.

  3. Vor dem 07.07.2010: VO (EP und Rat) 438/2010/EU vom 19.05.2010 zur Änderung der VO 998/2003/EG über die Veterinärbedingungen für die Verbringung von Heimtieren zu anderen als Handelszwecken, ABl 2010 L 132, 3; RL (EP und Rat) 2010/30/EU vom 19.05.2010 über die Angabe des Verbrauchs an Energie und anderen Ressourcen durch energieverbrauchsrelevante Produkte mittels einheitlicher Etiketten und Produktinformationen, ABl 2010 L 153, 1; RL (EP und Rat) 2010/31/EU vom 19.05.2010 über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, ABl 2010 L 153, 13; RL (EP und Rat) 2010/35/EU vom 16.06.2010 über ortsbewegliche Druckgeräte und zur Aufhebung der RL des Rates 76/767/EWG, 84/525/EWG, 84/526/EWG, 84/527/EWG und 1999/36/EG, ABl 2010 L 165, 1; VO (EP und Rat) 640/2010/EU vom 07.07.2010 zur Einführung einer Fangdokumentationsregelung für Roten Thun (Thunnus thynnus) und zur Änderung der VO 1984/2003/EG des Rates, ABl 2010 L 194, 1; RL (EP und Rat) 2010/40/EU vom 07.07.2010 zum Rahmen für die Einführung intelligenter Verkehrssysteme im Straßenverkehr und für deren Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern, ABl 2010 L 207, 1.

  4. Nach dem 07.07.2010: VO (EP und Rat) 911/2010/EU vom 22.09.2010 über das Europäische Erdbeobachtungsprogramm (GMES) und seine ersten operativen Tätigkeiten (2011–2013), ABl 2010 L 276, 1; RL (EP und Rat) 2010/63/EU vom 22.09.2010 zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendete Tiere, ABl 2010 L 276, 33; RL (EP und Rat) 2010/65/EU vom 20.10.2010 über Meldeformalitäten für Schiffe beim Einlaufen in und/oder Auslaufen aus Häfen der Mitgliedstaaten und zur Aufhebung der RL 2002/6/EG, ABl 2010 L 283, 1; VO 973/2010/EU des Rates vom 25.10.2010 über die zeitweilige Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für Einfuhren bestimmter gewerblicher Waren in die autonomen Regionen Azoren und Madeira, ABl 2010 L 285, 4; VO (EP und Rat) 995/2010/EU vom 20.10.2010 über die Verpflichtungen von Marktteilnehmern, die Holz und Holzerzeugnisse in Verkehr bringen, ABl 2010 L 295, 23; VO (EP und Rat) 1090/2010/EU vom 24.11.2010 zur Änderung der RL 2009/42/EG über die statistische Erfassung des Güter- und Personenseeverkehrs, ABl 2010 L 325, 1; RL (EP und Rat) 2010/73/EU vom 24.11.2010 zur Änderung der RL 2003/71/EG betreffend den Prospekt, der beim öffentlichen Angebot von Wertpapieren oder bei deren Zulassung zum Handel zu veröffentlichen ist, und der RL 2004/109/EG zur Harmonisierung der Transparenzanforderungen in Bezug auf Informationen über Emittenten, deren Wertpapiere zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind, ABl 2010 L 327, 1; RL (EP und Rat) 2010/76/EU vom 24.11.2010 zur Änderung der RL 2006/48/EG und 2009/49/EG im Hinblick auf die Eigenkapitalanforderungen für Handelsbuch und Wiederverbriefungen und im Hinblick auf die aufsichtliche Überprüfung der Vergütungspolitik, ABl 2010 L 329, 3; VO (EP und Rat) 1093/2010/EU vom 24.11.2010 zur Errichtung einer Europäischen Aufsichtsbehörde (Europäische Bankenaufsichtsbehörde), zur Änderung des Be 716/2009/EG und zur Aufhebung des Be (Kom) 2009/78/EG, ABl 2010 L 331, 12; VO (EP und Rat) 1094/2010/EU vom 24.11.2010 zur Errichtung einer Europäischen Aufsichtsbehörde (Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung), zur Änderung des Be 716/2009/EG und zur Aufhebung des Be (Kom) 2009/79/EG, ABl 2010 L 331, 48; VO (EP und Rat) 1095/2010/EU vom 24.11.2010 zur Errichtung einer Europäischen Aufsichtsbehörde (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde), zur Änderung des Be 716/2009/EG und zur Aufhebung des Be (Kom) 2009/77/EG, ABl 2010 L 331, 48; RL (EP und Rat) 2010/78/EU vom 24.11.2010 zur Änderung der Richtlinien 98/26/EG, 2002/87/EG, 2003/6/EG, 2003/41/EG, 2003/71/EG, 2004/39/EG, 2004/109/EG, 2005/60/EG, 2006/48/EG, 2006/49/EG, 2009/65/EG im Hinblick auf die Befugnisse der Europäischen Aufsichtsbehörde (Europäische Bankenaufsichtsbehörde), der Europäischen Aufsichtsbehörde (Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung) und der Europäischen Aufsichtsbehörde (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde), ABl 2010 L 331, 20; RL (EP und Rat) 2010/75/EU vom 24.11.2010 über Industrieemissionen (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung), ABl 2010 L 334, 17; VO (EP und Rat) 1235/2010/EU vom 15.12.2010 zur Änderung der VO 726/2004/EG zur Festlegung von Gemeinschaftsverfahren für die Genehmigung und Überwachung von Human- und Tierarzneimitteln und zur Errichtung einer Europäischen Arzneimittel-Agentur hinsichtlich der Pharmakovigilanz von Humanarzneimitteln und der VO 1394/2007/EG über Arzneimittel für neuartige Therapien, ABl 2010 L 348, 1; VO (EP und Rat) 1236/2010/EU vom 15.12.2010 zu einer Kontroll- und Durchsetzungsregelung, die auf dem Gebiet des Übereinkommens über die künftige multilaterale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Fischerei im Nordostatlantik anwendbar ist, und zur Aufhebung der VO 2791/1999/EG des Rates, ABl 2010 L 348, 17; RL (EP und Rat) 2010/84/EU vom 15.12.2010 zur Änderung der RL 2001/83/EG zur Schaffung eines Gemeinschaftskodexes für Humanarzneimittel hinsichtlich der Pharmakovigilanz, ABl 2010 L 348, 74; VO (EP und Rat) 211/2011/EU vom 16.02.2011 über die Bürgerinitiative, ABl 2011 L 65, 1; VO (EP und Rat) 304/2011/EU vom 09.03.2011 zur Änderung der VO 708/2007/EG des Rates über die Verwendung nicht heimischer und gebietsfremder Arten in der Aquakultur, ABl 2011 L 88, 1; VO (EP und Rat) 305/2011/EU vom 09.03.2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten und zur Aufhebung der RL 89/106/EWG des Rates, ABl 2011 L 88, 5; und RL (EP und Rat) 2011/24/EU des EP vom 09.03.2011 über die Ausübung der Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, ABl 2011 L 88, 45.

  5. EuGH 13.12.2001 Rs C-93/00 (Parlament/Rat, Landwirtschaft) Slg 2001 I-10119.

  6. EuGH 06.05.2008 Rs C-133/06 (Parlament und Kommission/Rat, Justiz und Inneres) Slg 2008 I-03189.

  7. Siehe auch ErwGr 26.

  8. So auch Europäische Kommission, Mitteilung vom 09.12.2009 an das Europäische Parlament und den Rat: Umsetzung von Art 290 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, KOM(2009)673 endg, 3.

  9. Siehe Fn 45.

  10. So auch KOM(2009)673 endg (Fn 8), 3; Heinz Hetmeier, in Lenz/Borchard (Hg), EU-Verträge Kommentar5 (2010), Art 290 Rn 3 und 4; Klaus-Dieter Borchard, Die rechtlichen Grundlagen der Europäischen Union4 (2010) Rn 565. Unklar: Bernd Biervert, Art 249, in Schwarze (Hg), EUV und EGV2 (2009) Rn 42. Zum Verfassungsvertrag (EVV) siehe: Vedder/von Heinegg (Hg), Europäischer Verfassungsvertrag – Handkommentar (2007) Art I-36, Rn 3. Unklar Calliess/Ruffert (Hg), Verfassung der Europäischen Union, Kommentar der Grundlagenbestimmungen I (2006) Art I-36, Rn 7.

  11. ZB die auf der Grundlage von Art 349 AEUV gemäß einem besonderen Gesetzgebungsverfahren angenommene VO (Rat) 973/2010/EU vom 25.10.2010 über die zeitweilige Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für Einfuhren bestimmter gewerblicher Waren in die autonomen Regionen Azoren und Madeira, ABl 2010 L 285, 4. Vgl auch Europäische Kommission, Vorschlag vom 16.03.2011 für eine Richtlinie des Rates über eine Gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB), KOM(2011)121 endg.

  12. Vgl Martin Nettesheim, Normenhierarchien im EU-Recht, EuR 2006, 737 (742).

  13. So auch KOM(2009)673 endg (Fn 8) 3.

  14. Vgl Herwig Hofmann, Legislation, Delegation and Implementation under the Treaty of Lisbon: Typology Meets Reality, ELJ 2009, 482 (491).

  15. EuGH 05.05.1977 Rs 101/76 (Scholten Honig/Rat) Slg 1977, 00797, Rn 20/22.

  16. EuGH 23.11.1995 Rs C-10/95 P (Asocarne), Slg 1995 I-04149, Rn 29f mwN.

  17. EuGH 18.05.1994 Rs C-309/89 (Codorniu) Slg 1994 I-01853, Rn 18.

  18. „Werden das Europäische Parlament und der Rat mit dem Entwurf eines Gesetzgebungsaktes befasst, so nehmen sie keine Rechtsakte an, die gemäß dem für den betreffenden Bereich geltenden Gesetzgebungsverfahren nicht vorgesehen sind“.

  19. Hofmann, Legislation, Delegation, Implementation (Fn 14) 487 und 491.

  20. „Für die Ausübung der Zuständigkeiten der Union nehmen die Organe Verordnungen, Richtlinien, Beschlüsse, Empfehlungen und Stellungnahmen an“.

  21. Siehe Angelika Hable, Neuerungen im Zusammenwirken von EU-Recht und nationalem Recht nach dem Vertrag von Lissabon, in Hummer (Hg), Neueste Entwicklungen im Zusammenspiel von Europarecht und nationalem Recht der Mitgliedstaaten (2010) 651 (682).

  22. EuGH 17.12.1970 Rs 25/70 (Köster) Slg 1970, 01161, Rn 6.

  23. Siehe auch EuGH 27.10.1992 Rs C-240/90 (Deutschland/Kommission) Slg 1992 I-05383, Rn 36; und EuGH 10.05.1995 Rs C-417/93 (Europäisches Parlament/Rat) Slg 1995 I-01210, Rn 30.

  24. EuGH 16.12.1998 Rs C-374/96 (Vorderbrüggen) Slg 1998 I-08385, Rn 36.

  25. EuGH Rs 25/70 (Köster) (Fn 22) Rn 6; EuGH 16.06.1987 Rs 46/86 (Romkes) Slg 1987, 02671, Rn 16; EuGH 12.07.2005 verb Rs C-154/04, C-155/04 (Alliance for Natural Health und National Association of Health Stores) Slg 2005, I-06451, Rn 92.

  26. EuGH 13.07.1995 Rs C-156/93 (Europäisches Parlament/Kommission) Slg 1995 I-02041, Rn 18; EuGH 18.06.1996 Rs C-303/94 (Europäisches Parlament/Rat) Slg 1996 I-02943, Rn 23; und EuGH 06.12.2004 Rs C-66/04 (Vereinigtes Königreich/Europäisches Parlament und Rat) Slg 2005 I-10533, Rn 48 und 50.

  27. EuGH 23.10.2007 Rs C-403/05 (Europäisches Parlament/Kommission) Slg 2007 I-09045, Rn 51; und EuGH 01.04.2008 verb Rs C-14/06, C-295/06 (Europäisches Parlament und Dänemark/Kommission) Slg 2008 I-01649, Rn 52.

  28. EuGH Rs C-240/90 (Deutschland/Kommission) (Fn 23) Rn 37.

  29. Siehe Jan-Peter Hix, Art 202, in Schwarze (Hg), EUV und EGV2 (2009) Rn 13; und Waldemar Hummer/Walter Obwexer, Art 202, in Streinz (Hg), EUV/EGV (2003) Rn 34.

  30. Vgl Hetmeier, Art 290 (Fn 10) Rn 7, 9 und 10; Borchard, Rechtliche Grundlagen (Fn 10) Rn 565.

  31. VO (Kom) 244/2009/EG vom 18.03.2009 zur Durchführung der RL (EP und Rat) 2005/32/EG im Hinblick auf die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Haushaltslampen mit ungebündeltem Licht, ABl 2009 L 76, 3; idF der VO 859/2009/EG der Kommission vom 18.09.2009 zur Änderung der VO 244/2009/EG hinsichtlich der Anforderungen an die Ultraviolettstrahlung von Haushaltslampen mit ungebündeltem Licht, ABl 2009 L 247, 3. Siehe dazu Thomas Kröll, Warenverkehr, in Eilmansberger/Herzig (Hg), Jahrbuch Europarecht 2010 (2010) 103 (104f).

  32. RL (EP und Rat) 2005/32/EG vom 06.07.2005 zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte und zur Änderung der RL 92/42/EWG des Rates sowie der RL (EP und Rat) 96/57/EG und RL (EP und Rat) 2000/55/EG, ABl 2005 L 191, 29; idF der RL (EP und Rat) 2008/28/EG vom 11.03.2008 zur Änderung der RL 2005/32/EG zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte und zur Änderung der RL 92/42/EWG des Rates sowie der RL 96/57/EG und 2000/55/EG im Hinblick auf die der Kommission übertragenen Durchführungsbefugnisse, ABl 2008 L 81, 48.

  33. Siehe auch Hable, Neuerungen (Fn 21) 683f.

  34. Zu Art I-36 EVV siehe Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-36, Rn 3.

  35. Siehe ErwGr 7a letzter Satz Komitologie-Be 1999/468/EG.

  36. EuGH Rs C-66/04 (Vereinigtes Königreich/Europäisches Parlament und Rat) (Fn 26) Rn 48, 50.

  37. VO (EP und Rat) 2065/2003/EG vom 10.11.2003 über Raucharomen zur tatsächlichen oder beabsichtigten Verwendung in oder auf Lebensmitteln, ABl 2003 L 309, 1.

  38. So auch Christoph Ohler, Anmerkung zu EuGH, Urteil vom 6.12.2005 – C-66/04 Vereinigtes Königreich/Europäisches Parlament und Rat, JZ 2006, 359 (361).

  39. Im gegebenen Zusammenhang ist auf die vom Bundesverfassungsgericht im Rahmen von Art 80 Abs 1 Satz 2 Grundgesetz entwickelte Wesentlichkeitsrechtsprechung und die einschlägige Literatur zu verweisen; der Verfasser dankt dem Reviewer für diesen wertvollen Hinweis. Eine nähere Auseinandersetzung würde aber den Rahmen des vorliegenden Beitrages sprengen. Hinzuweisen ist auch darauf, dass in Anlehnung an diese Wesentlichkeitsrechtsprechung in der Literatur im Hinblick auf die Rechtsprechung des EuGH von einer „Art Wesentlichkeitstheorie“ oder dem „Ausdruck einer europäischen Wesentlichkeitsdoktrin“ gesprochen wird. Siehe bspw Albrecht Weber, Vom Verfassungsvertrag zum Vertrag von Lissabon, EuZW 2008, 7 (13); und Klaus Ferdinand Gärditz, Die Verwaltungsdimension des Lissabon-Vertrags, DÖV 2010, 453 (456). Siehe auch dazu auch Daniel Riedel, Die Durchführungsrechtsetzung nach Art 211, 4. Sp. EG – zwei Arten tertiärer Kommissionsakte und ihre dogmatischen Fragestellungen, EuR 2006, 512 (520); Christoph Möllers, Tertiäre exekutive Rechtsetzung im Europarecht, in Schmidt-Assmann Schöndorf-Haubold (Hg), Der Europäische Verwaltungsverbund (2005) 293 (296); Markus Kotzur, Art 290 AEUV, in Geiger/Khan/ Kotzur (Hg), EUV/AEUV5 (2010) Rn 3. Zu Art I-36 EVV siehe Walter Obwexer, Rechtsakte und Rechtsetzungsverfahren, in Hummer/Obwexer (Hg), Der Vertrag über eine Verfassung für Europa (2007), 147 (157), für den „in diesen Vorgaben ein unionsrechtliches Legalitätsprinzip [liegt], das Blankoermächtigungen ausschließt“.

  40. Siehe auch Hetmeier, Art 290 (Fn 10) Rn 10; Borchard, Rechtliche Grundlagen (Fn 10) Rn 565. Zu Art I-36 EVV siehe Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-36, Rn 3; und Calliess/Ruffert, Verfassung (Fn 10) Art I-36, Rn 9.

  41. Zum institutionellen Gleichgewicht siehe EuGH 13.06.1958 Rs 9/56 (Meroni) Slg 1958, 00011, 44; EuGH 17.12.1970 Rs 30/70 (Scheer) Slg 1970, 01197, Rn 18; EuGH 29.10.1980 Rs 138/79 (Roquette Frères) Slg 1980, 03333, Rn 33; EuGH 10.07.1986 Rs 149/85 (Wybot) Slg 1986, 02391, Rn 23; und EuGH 04.10.1990 Rs 70/88, (Europäisches Parlament/Rat) Slg 1990 I-02041, Rn 21-27. Siehe auch Jean-Paul Jacqué, The Principle of Institutional Balance, CMLR 2004, 383.

  42. So bereits ErwGr 7 und 7a sowie Art 2 Abs 1 lit b und Abs 2 Komitologie-Be 1999/468/EG.

  43. Vgl Obwexer, Rechtsakte (Fn 39) 157.

  44. Siehe auch Hetmeier, Art 290 (Fn 10) Rn 6.

  45. So auch Thomas Kröll, Rechtsetzungsverfahren und Rechtsakte, in Eilmansberger/Griller/Obwexer (Hg), Rechtsfragen der Implementierung des Vertrags von Lissabon (2011) 313 (332); Michael Dougan, The Treaty of Lisbon 2007: Winning Minds, not Hearts, 45 CMLR 2008, 617 (649); Paul Craig, The Lisbon Treaty (2010) 277-280; ders, The Role of the European Parliament under the Lisbon Treaty, in Griller/Ziller (Eds), The Lisbon Treaty (2008) 109 (121); ders, The Detailed Mandate and the Future Methods of Interpretation oft he Treaties, ECLN (2008) 86 (98); Gregor Schusterschitz, Rechtsakte und Rechtsetzungsverfahren, in Hummer/Obwexer (Hg), Der Vertrag von Lissabon (2009) 209 (229f); Paolo Ponzano, “Executive“ and “Delegated“ acts: The situation after the Lisbon Treaty, in Griller/Ziller (Eds), The Lisbon Treaty (2008) 135 (140); Hable, Neuerungen (Fn 21) 684; Streinz/Ohler/Herrmann (Hg), Der Vertrag von Lissabon zur Reform der EU3 (2010) 98; Heinz Hetmeier, Vorbem zu Art 290, 291, in Lenz/Borchard (Hg), EU-Verträge Kommentar5 (2010) Rn 2; sowie Chalmers/Davies/Monti (Eds), European Union Law2 (2010) 100f. Zu Art I-36 EVV siehe Calliess/Ruffert, Verfassung (Fn 10) Art I-36, Rn 5f.

  46. Zum Komitologie-Be 1999/468/EG und zur Komitologiereform des Jahres 2006 siehe Gregor Schusterschitz, Die Komitologiereform 2006, europablätter 2006, 176; ders, Komitologie und Binnenmarkt – Von der Komitologiereform 2006 zum Vertrag von Lissabon, in Schroeder (Hg), Europarecht als Mehrebenensystem – Beiträge zum 7. Österreichischen Europarechtstag 2007 (2008), 123; und Sabine Kotz/Gregor Schusterschitz, Komitologiereform 2006 und Lamfalussy, ZFR 2007, 2.

  47. Vgl Schusterschitz, Komitologiereform 2006 (Fn 46) 178.

  48. Delegierte VO (Kom) 1059/2010/EU vom 28.09.2010 zur Ergänzung der RL (EP und Rat) 2010/30/EU im Hinblick auf die Kennzeichnung von Haushaltsgeschirrspülern in Bezug auf den Energieverbrauch, ABl 2010 L 314, 1; Delegierte VO (Kom) 1060/2010/EU vom 28.09.2010 zur Ergänzung der RL (EP und Rat) 2010/30/EU im Hinblick auf die Kennzeichnung von Haushaltskühlgeräten in Bezug auf den Energieverbrauch, ABl 2010 L 314, 17; Delegierte VO (Kom) 1061/2010/EU vom 28.09.2010 zur Ergänzung der RL (EP und Rat) 2010/30/EU im Hinblick auf die Kennzeichnung von Haushaltswaschmaschinen in Bezug auf den Energieverbrauch, ABl 2010 L 314, 47; und Delegierte VO (Kom) 1062/2010/EU vom 28.09.2010 zur Ergänzung der RL (EP und Rat) 2010/30/EU im Hinblick auf die Kennzeichnung von Fernsehgeräten in Bezug auf den Energieverbrauch, ABl 2010 L 314, 64.

  49. Siehe Fn 3.

  50. Vgl Schusterschitz, Komitologiereform 2006 (Fn 46) 178.

  51. So auch Schusterschitz, Rechtsakte (Fn 45) 230.

  52. „Ist in einem nach dem Verfahren des Artikels 251 des Vertrages erlassenen Basisrechtsakt vorgesehen, dass Maßnahmen von allgemeiner Tragweite angenommen werden, die eine Änderung von nicht wesentlichen Bestimmungen dieses Rechtsakts bewirken, einschließlich durch Streichung einiger dieser Bestimmungen oder Hinzufügung neuer nicht wesentlicher Bestimmungen, so werden diese Maßnahmen nach dem Regelungsverfahren mit Kontrolle erlassen“.

  53. So auch Schusterschitz, Rechtsakte (Fn 45) 217, 229. Vorsichtiger KOM(2009)673 endg (Fn 8) 3.

  54. Siehe auch Kröll, Rechtsetzungsverfahren (Fn 45) 333f. Vgl Schusterschitz, Rechtsakte (Fn 45) 229f.

  55. Vgl in diesem Sinn die „Warnung“ des Europäischen Parlaments, wonach „zur uneingeschränkten Wahrung der Befugnisse des Gesetzgebers sowohl bei der oben genannten Anpassung [des gemeinschaftlichen Besitzstandes] als auch bei der Behandlung von Vorschlägen im Rahmen des ordentlichen Gesetzgebungsverfahrens besondere Aufmerksamkeit der jeweiligen Anwendung von Artikel 290 und 291 AEUV und den praktischen Folgen der Anwendung des einen oder anderen Artikels geschenkt werden sollte“. EP, Entschließung vom 05.05.2010 zur legislativen Befugnisübertragung, P7_TA(2010)0127, Rn 20.

  56. Siehe Fn 4.

  57. Art 13 Abs 5 idF des Standpunktes des Rates in erster Lesung hat für die Annahme der sog BVT-Schlussfolgerungen (Teile der BVT-Merkblätter, in denen insbesondere die mit BVT zusammenhängenden Emissionswerte festgelegt sind) das Regelungsverfahren gemäß Art 5 Komitologie-Be 1999/468/EG vorgesehen. BVT ist die Abkürzung für „beste verfügbare Techniken“.

  58. Art 41 idF des Standpunktes des Rates in erster Lesung hat für die Annahme von Vorschriften betreffend Feuerungsanlagen das Regelungsverfahren gemäß Art 5 Komitologie-Be 1999/468/EG vorgesehen.

  59. Art 48 Abs 5 idF des Standpunktes des Rates in erster Lesung hat für die Festlegung des Termins und der Bedingungen für die Überwachung bestimmter Emissionen von Abfallverbrennungsanlagen das Regelungsverfahren gemäß Art 5 Komitologie-Be 1999/468/EG vorgesehen.

  60. Europäische Kommission, Mitteilung vom 23.02.2010 an das Europäische Parlament und den Rat gemäß Artikel 294 Abs 6 AEUV betreffend den Standpunkt des Rates in erster Lesung im Hinblick auf den Erlass einer Richtlinie des EP und des Rates über Industrieemissionen (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) (Neufassung), KOM(2010)67 endg, 6f und Anhang.

  61. EuGH 30.10.1975 Rs 23/75 (Rey Soda) Slg 1975, 01279, Rn 10/14. So auch EuGH 17.10.1995 Rs C-478/93 (Niederlande/Kommission) Slg 1995 I-03081, Rn 30; EuGH 04.02.1997 verb Rs C-9/95, C-23/95, C-156/95 (Belgien und Deutschland/Kommission) Slg 1997 I-00645, Rn 36; und EuGH 30.09.2003 Rs C-239/01 (Deutschland/Kommission) Slg 2003 I-10333, Rn 54. Vgl aber EuGH 29.06.1989 Rs 22/88 (Vreugdenhil) Slg 1989, 02049, Rn 16f.

  62. EuGH 15.05.1984 Rs 121/83 (Zuckerfabrik Franken) Slg 1984, 02039, Rn 13. Siehe auch EuGH Rs C-478/93 (Niederlande/Kommission) (Fn 61) Rn 31; EuGH verb Rs C-9/95, C-23/95, C-156/95 (Belgien und Deutschland/Kommission) (Fn 61) Rn 37; im Bereich der Gemeinsamen Handelspolitik im Hinblick auf die internationale Marktentwicklung: EuGH 19.11.1998 Rs C-159/96 (Portugal/Kommission) Slg 1998 I-07379, Rn 41; EuGH 06.07.2000 Rs C-356/97 (Molkereigenossenschaft Wiedergeltlingen) Slg 2000 I-05461, Rn 24; und EuGH Rs C-239/01 (Deutschland/Kommission) (Fn 61) Rn 55.

  63. EuGH 05.07.1988 Rs 291/86 (Central-Import Münster) Slg 1988, 03679, Rn 13-16.

  64. VO (Rat) 516/77/EWG vom 14.03.1977 über die gemeinsame Marktorganisation für Verarbeitungserzeugnisse aus Obst und Gemüse, ABl 1977 L 73, 1.

  65. VO (Rat) 521/77/EWG vom 14.03.1977 zur Festlegung der Durchführungsbestimmungen für die Schutzmaßnahmen für Verarbeitungserzeugnisse aus Obst und Gemüse, ABl 1977 L 73, 28.

  66. VO (Kom) 2742/82/EWG vom 13.10.1982 über Schutzmaßnahmen bei der Einfuhr von getrockneten Trauben, ABl 1982 L 290, 28.

  67. EuGH Rs C-240/90 (Deutschland/Kommission) (Fn 23) Rn 41f. So auch EuGH Rs C-374/96 (Vorderbrüggen) (Fn 24) Rn 36.

  68. EuGH, verb Rs C-154/04, C-155/04, Alliance for Natural Health und National Association of Health Stores (Fn 25) Rn 90.

  69. EuGH Rs C-66/04 (Vereinigtes Königreich/Europäisches Parlament und Rat) (Fn 26) Rn 49.

  70. EuGH Rs C-403/05 (Europäisches Parlament/Kommission) (Fn 27) Rn 51.

  71. EuGH verb Rs C-14/06, C-295/06 (Europäisches Parlament und Dänemark/Kommission) (Fn 27) Rn 52.

  72. So auch Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 5.

  73. Siehe auch Craig, Lisbon Treaty (Fn 45) 267; und ders, Role of the European Parliament (Fn 45) 116f.

  74. KOM(2009)673 endg (Fn 8) 5.

  75. Europäisches Parlament, Bericht des Rechtsausschusses vom 29.03.2010 zur Übertragung legislativer Zuständigkeiten, A7-0110/2010, 10.

  76. Vgl Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 6. Zu Art I-36 EVV siehe Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-36, Rn 4.

  77. So auch Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 5.

  78. Zu Art I-36 EVV siehe Calliess/Ruffert, Verfassung (Fn 10) Art I-36, Rn 10; und Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-36, Rn 4.

  79. So auch Bart Driessen, Delegated Legislation after the Treaty of Lisbon: An Analysis of Article 290 TFEU, ELR 2010, 837 (846).

  80. So aber Hofmann, Legislation, Delegation, Implementation (Fn 14) 500.

  81. KOM(2009)673 endg (Fn 8) 5; und P7_TA(2010)0127 (Fn 55) Rn 10.

  82. P7_TA(2010)0127 (Fn 55) Rn 2f.

  83. A7-0110/2010 (Fn 75) 10.

  84. KOM(2009)673 endg (Fn 8) 8, 10f, 14.

  85. P7_TA(2010)0127 (Fn 55) Rn 6f.

  86. So bereits Kröll, Rechtsetzungsverfahren (Fn 45) 336f. Siehe auch Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 7; Hetmeier, Art 290 (Fn 10) Rn 15; Borchard, Rechtliche Grundlagen (Fn 10) Rn 566; Schusterschitz, Rechtsakte (Fn 45) 218; Streinz/Ohler/Herrmann, VvL (Fn 45) 97; Biervert, Art 249 (Fn 10) Rn 44; Bruno de Witte, Legal Instruments and Law-Making in the Lisbon Treaty, in Griller/Ziller (Eds), The Lisbon Treaty (2008) 79 (99). Unklar Craig, Lisbon Treaty (Fn 45) 268f; Dougan, Winning Minds (Fn 45) 649; und Hofmann, Legislation, Delegation, Implementation (Fn 14) 493. Zu Art I-36 EVV siehe Obwexer, Rechtakte (Fn 39) 157; Calliess/Ruffert, Verfassung (Fn 10) Art I-36, Rn 15; Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-36, Rn 5; und Marlies Desomer/Koen Lenaerts, Towards a Hierarchy of Legal Acts in the European Union? Simplification of legal Instruments and Procedures, ELJ 2005, 744 (754f).

  87. Vgl Art I-36 EVV, ABl 2004 C 310; und Europäischer Konvent, Schlussbericht der Gruppe IX „Vereinfachung“ vom 29.11.2002, Dok CONV 424/2, 10f.

  88. So auch Hetmeier, Art 290 (Fn 10) Rn 17; und Craig, Role of the European Parliament (Fn 45) 118.

  89. Vgl KOM(2009)673 endg (Fn 8) 12.

  90. Zu Art I-36 EVV siehe Calliess/Ruffert, Verfassung (Fn 10) Art I-36, Rn 17; und Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-36, Rn 5.

  91. Vgl Art 5a Komitologie-Be 1999/468/EG.

  92. So auch Hetmeier, Art 290 (Fn 10) Rn 15 und 17; Borchard, Rechtliche Grundlagen (Fn 10) Rn 566; zu Art I-36 EVV siehe Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-36, Rn 5.

  93. „Ein Basisrechtsakt kann vorsehen, dass in Fällen äußerster Dringlichkeit, in denen die in den Absätzen 3, 4 und 5 vorgesehenen Fristen für das Regelungsverfahren mit Kontrolle nicht eingehalten werden können, folgendes Verfahren Anwendung findet:

    1. a)

      Stehen die von der Kommission beabsichtigten Maßnahmen mit der Stellungnahme des Ausschusses im Einklang, so erlässt die Kommission diese Maßnahmen, die unmittelbar durchgeführt werden. Sie teilt diese Maßnahmen unverzüglich dem Europäischen Parlament und dem Rat mit.

    2. b)

      Innerhalb einer Frist von einem Monat ab dieser Mitteilung können die von der Kommission erlassenen Maßnahmen vom Europäischen Parlament mit der Mehrheit seiner Mitglieder oder vom Rat mit qualifizierter Mehrheit abgelehnt werden, wobei diese Ablehnung darin begründet sein muss, dass die Maßnahmen über die im Basisrechtsakt vorgesehenen Durchführungsbefugnisse hinausgehen oder dass die Maßnahmen mit dem Ziel oder dem Inhalt des Basisrechtsakts unvereinbar sind oder aber gegen die Grundsätze der Subsidiarität oder Verhältnismäßigkeit verstoßen.

    3. c)

      Im Falle der Ablehnung der Maßnahmen durch das Europäische Parlament oder durch den Rat, hebt die Kommission die Maßnahmen auf. Sie kann die Maßnahmen jedoch vorläufig aufrecht erhalten, wenn dies aus Gründen des Schutzes der Gesundheit, der Sicherheit oder des Umweltschutzes gerechtfertigt ist. In diesem Fall legt die Kommission dem Ausschuss unverzüglich einen geänderten Entwurf von Maßnahmen oder einen Vorschlag für einen Rechtsakt auf der Grundlage des Vertrags vor. Die vorläufigen Maßnahmen bleiben in Kraft, bis sie durch einen endgültigen Rechtsakt ersetzt werden“.

  94. Darin kann eine Schlechterstellung des Europäischen Parlaments bei der Ausübung der Kontrollrechte gesehen werden. Siehe Driessen, Delegated Legislation (Fn 79) 847 mwN.

  95. Vgl Craig, Lisbon Treaty (Fn 45) 264f; ders, Role of the European Parliament (Fn 45) 124; Ponzano, Executive and Delegated Acts (Fn 45) 136; Biervert, Art 249 (Fn 10) Rn 44; Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 7.

  96. „Die Konferenz nimmt zur Kenntnis, dass die Kommission beabsichtigt, bei der Ausarbeitung ihrer Entwürfe für delegierte Rechtsakte im Bereich der Finanzdienstleistungen nach ihrer üblichen Vorgangsweise weiterhin von den Mitgliedstaaten benannte Experten zu konsultieren“.

  97. So auch Hetmeier, Art 290 (Fn 10) Rn 21.

  98. So auch Hable, Neuerungen (Fn 21) 684; und Schusterschitz, Rechtsakte (Fn 45) 230f.

  99. KOM(2009)673 endg (Fn 8) 7.

  100. P7_TA(2010)0127 (Fn 55) Rn 11.

  101. Rat der Europäischen Union, Dok 17.477/09 vom 11.12.2009, Anlage I.

  102. So auch Schusterschitz, Rechtsakte (Fn 45) 231; Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 7; Hetmeier, Art 290 (Fn 10) Rn 21; Borchard, Rechtliche Grundlagen (Fn 10) Rn 567; Biervert, Art 249 (Fn 10) Rn 44. Siehe auch Craig, Lisbon Treaty (Fn 45) 58ff.

  103. Rahmenvereinbarung vom 20.10.2010 über die Beziehungen zwischen dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission, ABl 2010 L 304, 47. Siehe auch Anhang I.

  104. Siehe Jean-Paul Jacqué, Art 202, in von der Groeben/Schwarze (Hg), EU-/EG-Vertrag – Kommentar6 (2004), Rn 6ff; und Robert Schütze, From Rome to Lisbon: “Executive Federalism“ in the (new) European Union, CMLR 2010, 1385 (1392-1397).

  105. EuGH 21.09.1983 verb Rs 205-215/82 (Deutsche Milchkontor) Slg 1983, 02633, Rn 17.

  106. EuGH 07.07.1987 verb Rs 89/86, 91/86 (L´Étoile commerciale und CNTA) Slg 1987, 03005, Rn 11.

  107. EuGH 23.11.1995 Rs C-476/93 P (Nutrial SpA) Slg 1995 I-04125, Rn 14.

  108. So auch Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 1. Zu Art I-37 EVV siehe Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-37, Rn 1, 3.

  109. EuGH 18.01.2005 Rs C-257/01 (Kommission/Rat) Slg 2005 I-00345, Rn 66.

  110. Schütze, Rome to Lisbon (Fn 104) 1398ff. Vgl im Hinblick auf Art I-37 EVV Martin Nettesheim, Die Kompetenzordnung im Vertrag über eine Verfassung für Europa, EuR 2004, 511 (522f).

  111. Siehe auch Craig, Lisbon Treaty (Fn 45) 120f. Zu Art I-37 EVV siehe Calliess/Ruffert, Verfassung (Fn 10) Art I-37, Rn 16; und Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-37, Rn 9.

  112. EuGH 11.01.2001 Rs C-403/98 (Azienda Agricola Monte Arcosu) Slg 2001 I-00103, Rn 26.

  113. Vgl auch Craig, Role of the European Parliament (Fn 45) 120ff; und dazu Schütze, Rome to Lisbon (Fn 104) 1416ff.

  114. So zu Art I-37 EVV Calliess/Ruffert, Verfassung (Fn 10) Art I-37, Rn 16.

  115. EuGH Rs 23/75 (Rey Soda) (Fn 61) Rn 10/14. So auch EuGH 11.03.1987 verb Rs 279/84, 280/84, 285/84, 286/84 (Rau) Slg 1987, 01049, Rn 14; EuGH Rs 22/88 (Vreugdenhill) (Fn 61) Rn 16; EuGH 08.06.1989 Rs 167/88, (Association générale des producteurs de blé et autres cereals/ONIC) Slg 1989, 01653, Rn 15; EuGH Rs C-478/93 (Niederlande/Kommission) (Fn 61) Rn 30; EuGH verb Rs C-9/95, C-23/95, C-156/95 (Belgien und Deutschland/Kommission) (Fn 61) Rn 36; EuGH Rs C-159/96 (Portugal/Kommission) (Fn 62) Rn 40; und EuGH Rs C-239/01 (Deutschland/Kommission) (Fn 61) Rn 54.

  116. EuGH 24.10.1989 Rs 16/88 (Kommission/Rat) Slg 1989, 03457, Rn 11. So auch EuGH 23.02.2006 Rs C-122/04, (Kommission/Europäisches Parlament und Rat) Slg 2006 I-02001, Rn 37.

  117. Siehe Hummer/Obwexer, Art 202 (Fn 29) Rn 33; Johannes Christian Wichard, Art 202, in Calliess/Ruffert (Hg), EUV/EGV3 (2007) Rn 8; Alexander Egger, Art 202, in Mayer (Hg), Kommentar zu EU- und EG-Vertrag (2003) 11 Lfg, Rn 23; Hix, Art 202 (Fn 29) Rn 12; Riedel, Durchführungsrechtsetzung (Fn 39) 518ff, 535ff; sowie Hofmann, Legislation, Delegation, Implementation (Fn 14) 495.

  118. Siehe auch Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 3; Hetmeier, Vorbem (Fn 45) Rn 2; und Borchard, Rechtliche Grundlagen (Fn 10) Rn 569.

  119. Vgl Dok CONV 424/2 (Fn 87) 11. Siehe auch Hofmann, Legislation, Delegation, Implementation (Fn 14) 493; Craig, Lisbon Treaty (Fn 45) 274; und ders, Role of the European Parliament (Fn 45) 109, 122. Zu Art I-37 EVV: Obwexer, Rechtsakte (Fn 39) 158.

  120. So Hummer/Obwexer, Art 202 (Fn 29) Rn 25, 28. Vgl Möllers, Tertiäre exekutive Rechtsetzung (Fn 39) 300.

  121. Siehe Hix, Art 202 (Fn 29) Rn 12; Egger, Art 202 (Fn 117) Rn 19; ders, Art 211, in Mayer (Hg), Kommentar zu EU- und EG-Vertrag (2003) 26 Lfg, Rn 51f; Michael Schweizer, Art 202, in Grabitz/Hilf (Hg), Das Recht der Europäischen Union – Kommentar, EL 28, Oktober 2005, Rn 26; Johannes Christian Wichard, Art 202 (Fn 29) Rn 5; Jean-Paul Jacqué, Art 202 (Fn 104) Rn 12; Riedel, Durchführungsrechtsetzung (Fn 39) 516ff; und Möllers, Tertiäre exekutive Rechtsetzung (Fn 39) 295f.

  122. In diesem Sinn EuGH, Rs C-303/94 (Europäisches Parlament/Rat) (Fn 26); und EuGH 29.03.1979 Rs 119/77, (Nippon Seiko KK) Slg 1979, 01303, Rn 24.

  123. Siehe auch Hofmann, Legislation, Delegation, Implementation (Fn 14) 501f; und de Witte, Legal Instruments (Fn 86) 99f.

  124. Zur Position der Kommission den Rat als Exekutivorgan betreffend siehe ihre Stellungnahme an den Europäischen Konvent: Europäische Kommission, Mitteilung vom 11.12.2002 zur institutionellen Architektur, KOM(2002)728 endg/2, 14.

  125. EuGH Rs 16/88 (Kommission/Rat) (Fn 116) Rn 10.

  126. EuGH Rs C-257/01 (Kommission/Rat) (Fn 109) Rn 50f. Siehe auch Rs C-133/06, Europäisches Parlament/Rat, Slg 2008, I-3189, Rn 46f.

  127. EuGH 06.05.2008 Rs C-133/06 (Europäisches Parlament/Rat) Slg 2008 I-03189, GA Maduro SchlA, Rn 20 mit Verweis auf EuGH Rs C-257/01 (Kommission/Rat) (Fn 109), GA Léger SchlA, Rn 54.

  128. Siehe zB EuGH Rs C-257/01 (Kommission/Rat) (Fn 109) Rn 52–60.

  129. RL (Rat) 2006/112/EG vom 28.11.2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem, ABl 2006 L 347, 1, idF der RL (Rat) 2010/23/EU vom 16.03.2010 zur Änderung der RL 2006/112/EG über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem im Hinblick auf eine fakultative und zeitweilige Anwendung des Reverse-Charge-Verfahrens auf die Erbringung bestimmter betrugsanfälliger Dienstleistungen, ABl 2010 L 72, 1.

  130. VO (Rat) 1346/2000/EG vom 29.05.2000 über Insolvenzverfahren, ABl 2000 L 160, 1, idF der DurchführungsVO (Rat) 210/2010/EU vom 25.02.2010 zur Änderung der Listen von Insolvenzverfahren, Liquidationsverfahren und Verwaltern in den Anhängen A, B und C der VO 1346/2000/EG über Insolvenzverfahren und zur Kodifizierung der Anhänge A, B und C der genannten Verordnung, ABl 2010 L 65, 1.

  131. So auch Driessen, Delegated Legislation (Fn 79) 843.

  132. Vgl aber Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 4; und zu Art I-37 EVV Calliess/Ruffert, Verfassung (Fn 10) Art I-37, Rn 22; und Vedder/von Heinegg, EVV (Fn 10) Art I-37, Rn 11. Siehe auch Europäische Kommission, Vorschlag vom 09.03.2010 für eine VO des EP und des Rates zur Festlegung der allgemeinen Regeln und Grundsätze, nach denen die Mitgliedstaaten die Wahrnehmung der Durchführungsbefugnisse durch die Kommission kontrollieren, KOM(2010)83 endg, 2f.

  133. Siehe Dok CONV 424/2 (Fn 87) 12.

  134. So auch Hetmeier, Art 290 (Fn 10) Rn 9; und Kotzur, Art 290 AEUV (Fn 39) Rn 4; und Biervert, Art 249 (Fn 10) Rn 47.

  135. EuGH Rs C-240/90 (Deutschland/Kommission) (Fn 23) Rn 42.

  136. Be 87/373/EWG des Rates vom 13.07.1987 zur Festlegung der Modalitäten für die Ausübung der der Kommission übertragenen Durchführungsbefugnisse, ABl 1987 L 197, 33.

  137. EuGH 21.01.2003 Rs C-378/00 (Kommission/Europäisches Parlament und Rat) Slg 2003 I-00937, Rn 39, 41f.

  138. Die in Art 2 Abs 1 Komitologie-Be 1999/468/EG vorgesehenen Auswahlkriterien sind nicht verbindlich, dies ergibt sich aus dem Wortlaut von Art 2 Abs 1 sowie ErwGr 5.

  139. Die Kommission kann in diesem Fall unter Berücksichtigung der Entschließung und unter Einhaltung der Fristen des laufenden Verfahrens dem Komitologie-Ausschuss einen neuen Entwurf für eine Maßnahme unterbreiten, das Verfahren fortsetzen oder dem Europäischen Parlament und dem Rat einen Vorschlag auf der Grundlage des EGV vorlegen. Das Europäische Parlament und der Ausschuss werden von der Kommission über die geplante Maßnahme und über ihre Gründe unterrichtet.

  140. So auch Schusterschitz, Rechtsakte (Fn 45) 219; Dougan, Winning Minds (Fn 45) 650f; Craig, Role of the European Parliament (Fn 45) 123; Ponzano, Executive and Delegated Acts (Fn 45) 139f; und KOM(2010)83 endg (Fn 132) 2f.

  141. VO (EP und Rat) 182/2011/EU vom 28.02.2011 zur Festlegung der allgemeinen Regeln und Grundsätze, nach denen die Mitgliedstaaten die Wahrnehmung der Durchführungsbefugnisse durch die Kommission kontrollieren, ABl 2010 L 55, 13.

  142. In Erklärung Nr I verpflichtet sich die Kommission zu einer Überprüfung aller zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Vertrages von Lissabon noch nicht an das Regelungsverfahren mit Kontrolle angepassten Rechtsakte dahingehend, ob diese im Hinblick auf Art 290 AEUV zu adaptieren sind, und zur Vorlage entsprechender Vorschläge spätestens zu den im Anhang angeführten Zeitpunkten. Im Rahmen der Überarbeitung von Rechtsakten, die auf das Regelungsverfahren mit Kontrolle Bezug nehmen, wird die Kommission die erforderlichen Anpassungen an Art 290 und 291 AEUV vornehmen. Die Kommission beabsichtigt, diese Evaluierung bis zum Jahresende 2012 abschließen, um Vorschläge zur Überarbeitung der Rechtsakte vorzulegen. Bis zum Ende der 7. Legislaturperiode des Europäischen Parlaments sollen alle Rechtsakte, die noch auf das Regelungsverfahren mit Kontrolle Bezug nehmen, angepasst werden.

    Die Erklärungen Nr II, III und IV betreffen die Handelsschutzpolitik, die Gemeinsame Agrarpolitik sowie das Kontrollrecht des Europäischen Parlaments und des Rates gemäß Art 11 der VO.

  143. KOM(2010)83 endg (Fn 132) 8. Europäisches Parlament, Bericht des Rechtsauschusses vom 06.12.2010, A7-0355/2010, 6; und Legislative Entschließung vom 16.12.2010, T7-0488/2010.

  144. Europäisches Parlament, Entwurf eines Berichts vom 20.05.2010, PR441.207v02-00.

  145. KOM(2010)83 endg (Fn 132).

  146. Vgl Dok 17.477/09 (Fn 101) Anlage II. Siehe zB ErwGr 31 RL 2010/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden: „Bis zur Annahme dieser neuen Verordnung [182/2011/EU] findet weiterhin der Beschluss 1999/468/EG des Rates vom 28. Juni 1999 zur Festlegung der Modalitäten für die Ausübung der Kommission übertragenen Durchführungsbefugnisse Anwendung, mit Ausnahme des nicht anwendbaren Regelungsverfahrens mit Kontrolle“. Siehe Fn 3.

  147. Vgl die in den Fn 3 und 4 angegebenen Gesetzgebungsakte.

  148. Damit erübrigt sich auch die Beantwortung der Frage, ob Art 5a Komitologie-Be 1999/468/EG überhaupt auf der (im Vergleich zu Art 202 dritter Spiegelstrich letzter Satz EGV engeren) Rechtsgrundlage des Art 291 Abs 3 AEUV aufgehoben werden kann.

  149. Siehe KOM(2010)83 endg (Fn 132) 12.

  150. Siehe Robert Walter, Stufenbau der Rechtsordnung2 (1974) 60.

  151. So Heinz Mayer, Theorie des rechtlichen Stufenbaus, in Walter (Hg), Schwerpunkte der Reinen Rechtslehre (1992) 37 (40).

  152. So Walter, Stufenbau (Fn 150) 60.

  153. Vgl Streinz/Ohler/Herrmann, VvL (Fn 45) 98; Christian Calliess, Die Europäische Union nach dem Vertrag von Lissabon (2010) 300f; und Jürgen Bast, Handlungsformen und Rechtsschutz, in von Bogdandy/Bast (Hg), Europäisches Verfassungsrecht2 (2009) 489 (548f).

  154. So Walter, Stufenbau (Fn 150) 55.

  155. EuGH Rs 70/88 (Europäisches Parlament/Rat) (Fn 41) Rn 21f.

  156. EuGH 23.02.1988 Rs 68/86 (Vereinigtes Königreich/Rat) Slg 1988, 00855, Rn 38.

  157. EuGH Rs 70/88 (Europäisches Parlament/Rat) (Fn 41) Rn 25.

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Kröll, T. Delegierte Rechtsetzung und Durchführungsrechtsetzung und das institutionelle Gleichgewicht der Europäischen Union. Z öffentl Recht 66, 253–298 (2011). https://doi.org/10.1007/s00708-011-0109-z

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