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Privatrechtliche Gestaltungselemente des öffentlichen Rechts

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Zeitschrift für öffentliches Recht

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Notes

  1. Vgl Corpus iuris Dig 1,1,1,2: „Jus publicum est quod ad statum rei publicae, ius privatum quod ad singularum utilitatem spectat“.

  2. Vgl dazu den kritischen Überblick bei W. Leisner, Unterscheidung zwischen privatem und öffentlichem Recht – Kritik der Abgrenzungstheorien, JZ 2006, 869 ff.

  3. Weyr, Zum Problem eines einheitlichen Rechtssystems, AöR 1908, 529 ff; H. Kelsen, Allgemeine Staatslehre (1925) 80 ff.

  4. Unterscheidung nach dem Rechtsträger der Rechtsbeziehungen.

  5. Unterscheidung danach, ob die geregelten Interessen öffentlicher oder privater Natur sind.

  6. Öffentliches Recht unterwirft (deshalb auch als Subjektionstheorie bezeichnet) einen Rechtsträger der Hoheitsgewalt des anderen Rechtsträgers.

  7. In Österreich vor allem zur Abgrenzung von Privatwirtschaftsverwaltung und Hoheitsverwaltung vgl dazu die ständige Rechtsprechung des VfGH, beginnend mit VfSlg 3262/1957; B. Raschauer, Allgemeines Verwaltungsrecht3 (2009) Rz 720 ff.

  8. Ebenso Art 83 Abs 1 B-VG: „Die … Zuständigkeit der Gerichte wird durch Bundesgesetz festgestellt“; ausnahmsweise kann auch der Landesgesetzgeber gerichtliche Zivilrechtskompetenzen gemäß Art 15 Abs 9 B-VG festlegen.

  9. Vgl dazu Art XXX EGZPO.

  10. Raschauer (FN 7) Rz 506 ff.

  11. Vgl etwa §§ 6 Abs 1 und 7 Satz 2 ElWiG oder § 338 Abs 1 ASVG. Zur „ typisierenden Abgrenzung“: Antoniolli/Koja, Allgemeines Verwaltungsrecht³ (1996) 107 ff (117 ff); ähnlich: Rill, Zur Abgrenzung des öffentlichen vom privaten Recht, ÖZÖR XI (1961) 457 ff (469).

  12. Zur „negativen“ Abgrenzungsmethode des Zivilrechts nach dem ABGB vgl Pernthaler, Zivilrechtswesen und Landeskompetenzen (1987) 12 ff.

  13. Art 10 Abs 1 Z 6 und 15 Abs 9 B-VG: Zivilrechtswesen bzw Zivilrecht, dazu die reichhaltige Verfassungsrechtsprechung, dargestellt bei Pernthaler (FN 12) 26 ff und 61 ff.

  14. Zivilrechtssachen (Art 90 B-VG) als ein den Gerichten grundsätzlich vorbehaltener Zuständigkeitsbereich; dazu der Streit um die Reichweite des „Justizvorbehaltes“ in Art 6 EMRK: VfGH Erk Slg 11.646/1988; H. Mayer, Zivilrechtskompetenz und Gerichtszuständigkeit (1988) 473 ff.

  15. Grundrechte als Wert- und Zielformulierungen oder Gewährleistungspflichten: Berka, Die Grundrechte (1999) Rz 99 ff; Holoubek, Grundrechtliche Gewährleistungspflichten (1997).

  16. Pernthaler (FN 12) 24 ff; Raschauer (FN 7) Rz 498 ff (502); B. Binder, Der Staat als Träger von Privatrechten 1980, 101 f; ähnlich für die Schweiz: Imboden/Rhinow, Schweizer Verwaltungsrechtsprechung5 (1976) 16 f.

  17. Pisko 43 ff, in: Klang (Hg) Kommentar zum ABGB 1.Bd/1.Halbband (1933).

  18. Wilburg, Entwicklung eines beweglichen Systems im bürgerlichen Recht (1950); Bydlinski/Krejci/Schilcher/Steininger (Hg), Das Bewegliche System im geltenden und künftigen Recht (1986), insbesondere der Beitrag von Korinek, Das Bewegliche System im Verfassungs- und Verwaltungsrecht, 243 ff.

  19. Bydlinski, Kriterien und Sinn der Unterscheidung von Zivilrecht und öffentlichem Recht, AcP 194 (1994) 319 ff.

  20. Vgl VfSlg 11.646/1988, der das traditionelle Zivilrecht im kontinentaleuropäischen Sinn gegen die offene Rechtsfortbildung des Art 6 EMRK durch den EGMR verteidigen wollte.

  21. Commentar über das allgemeine bürgerliche Gesetzbuch, 1. Bd (1811) 33.

  22. Zeiller (FN 21) 15 ff (19).

  23. Fasching, Kommentar zu den Zivilprozessgesetzen, Bd I (1959) 61 und die dort zu § 1 JN angeführten Literaturhinweise.

  24. Vgl Abs 8 Kundmachungspatent ABGB; Gschnitzer, Allgemeiner Teil des bürgerlichen Rechts (1966) 2.

  25. Poppitz, Die Anfänge der Verwaltungsgerichtsbarkeit, AöR 1943, 158 ff (189 ff) und AöR 1944, 3 ff.

  26. Pernthaler, Das Zivilrecht als „Mutter des Rechtsstaates“, FS Binder (2010) 117 ff.

  27. Zur Fiskustheorie als Lehre von der „doppelten Persönlichkeit des Staates“ und ihre Bedeutung für das Verhältnis Staat-Untertan vgl Jellinek, Allgemeine Staatslehre³ (1914) 385 f.

  28. Vgl für das Reichsgericht die Judikatur zu Art 19 StGG und dazu: Hugelmann (Hg), Das Nationalitätenrecht des alten Österreich (1934); für den Verwaltungsgerichtshof: Tezner, Die rechtsbildende Funktion der österreichischen verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung², Teil 1–4 (1925).

  29. Pernthaler, Österreichisches Bundesstaatsrecht (2004) 777 ff.

  30. Öhlinger/Potacs, Gemeinschaftsrecht und staatliches Recht³ (2006) 195 ff.

  31. Rechtsschutz für vermögensrechtliche Ansprüche an die Gebietskörperschaften, die weder im ordentlichen Rechtsweg noch durch Verwaltungsbehörden zu entscheiden sind, gewährt der Verfassungsgerichtshof.

  32. Sukzessive Zuständigkeiten, zB Leistungsstreitverfahren im Sozialversicherungsrecht, Entschädigungsfestsetzung in Enteignungsverfahren, Schlichtungsstellen im Mietrecht; Raschauer (FN 7) Rz 190.

  33. VfSlg 3236/1997 und Folgejudikatur.

  34. Wimmer/Müller, Leistungs- und Zielvereinbarungen in der Verwaltung, FS Pernthaler (2005) 445 ff; Pernthaler/Rath-Kathrein, Der Paradigmenwechsel im Universitätsrecht, FS Funk (2003) 144 ff.

  35. Pernthaler (FN 29) 198 ff; Raschauer (FN 7) Rz 117 f.

  36. Schmidt-Aßmann/Hoffmann-Riem (Hg), Öffentliches Recht und Privatrecht als wechselseitige Auffangordnungen (1996); Raschauer, Anlagenrecht und Nachbarschutz aus verfassungsrechtlicher Sicht, ZfV 1999, 506 ff (517 ff); Wagner, Die Gewerberechtsnovelle 1997 und deren Folgen für die zivilen Nachbarrechte, RdU 1997, 174 ff; dieselbe, Deregulierung im Baurecht und ziviler Rechtsschutz, BBl 1999, 4 ff und 197 ff.

  37. „Sandstrahlurteil“ – OGH 11. 10. 1995, 3 Ob 508/93, dazu die umfassenden Entscheidungsrezensionen von Kerschner/Raschauer, RdU 1996, 44 f; Jabornegg, JBl 1996, 451 ff; Wilhelm, Ecolex 1996, 164 f; Bußjäger, RdU 1996, 121.

  38. Pernthaler, Rechtsweg als Menschenrecht, FS Klecatsky (1990) 221 ff; Grabenwarter, Verfahrensgarantien in der Verwaltungsgerichtsbarkeit (1997) 73 ff, 301 ff, 708; Jabloner, Die Gerichtsbarkeit im Bundesstaat, FS Koja (1998) 245 ff (255 f).

  39. Zum älteren europäischen „Jus Publicum“ vgl die Hinweise bei Leisner, „Privatisierung“ des öffentlichen Rechts (2007) 18 f.

  40. Jellinek (FN 27) 367 ff.

  41. Die erste rechtstheoretische Begründung des Staates als juristische Person lieferte Albrecht in seiner berühmten Rezension des Buches von Maurenbrecher, Grundsätze des heutigen deutschen Staatsrechts (1837), in: Göttingische Gelehrte Anzeigen 150., 151. und 152. Stück (1837) 1490 f; Albrecht hatte diese Konstruktion von Savigny und seiner „juristischen Person“ des Privatrechts übernommen.

  42. Gliss, Die Entwicklung der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Deutschland (1962); Pann, Die Verwaltungs-Justiz in Österreich mit Bedachtnahme auf die auswärtige Gesetzgebung (1876); Lemayer, Apologetische Studien zur Verwaltungsgerichtsbarkeit, Grünhuts Zeitschrift für das Privat- und Öffentliche Recht der Gegenwart 22 (1894) 353 ff.

  43. Grundlegend: Tezner, Handbuch des österreichischen Administrationsverfahrens (1896).

  44. Die beiden vorbildhaften Standardwerke in Deutschland waren: Laband, Das Staatsrecht des Deutschen Reiches³ Bd 1–3 (1913); O. Mayer, Deutsches Verwaltungsrecht³ Bd 1 und 2 (1924); in Österreich waren vor allem die mehrbändigen Handbücher des Staatsrechts (Mischler/Ulbrich² 1905/09) und „für den politischen Verwaltungsdienst“ (Mayerhofer/Pace 5, 1895/1903) von großer praktischer Bedeutung für die rechtliche Durchdringung der Verwaltung und der Staatsorganisation.

  45. Vgl dazu die Literaturhinweise bei Antoniolli/Koja (FN 11) 140 f; Gumplowicz, Das österreichische Staatsrecht³ (1907); Herrnritt, Handbuch des österreichischen Verfassungsrechts (1909); Ulbrich, Das österreichische Staatsrecht (1909).

  46. Pernthaler (FN 26) 119 ff, 123 f.

  47. So stark vergröbernd: Leisner (FN 39); dazu Pernthaler, ZÖR 2010, 293 f.

  48. Pernthaler, Der Verfassungskern (1998) 26 ff.

  49. Chapus, Droit administratif général15, Bd 1 (2001) 765 ff, 1053 ff; Auby/Raymondie, Service Public (2003).

  50. Art 17 B-VG als Ausnahme vom Gesetzmäßigkeitsprinzip und von der Kompetenzverteilung und als Ermächtigung für eine Sonderform der Gesetzgebung („Selbstbindungsgesetze“), Korinek/Holoubek, Grundlagen staatlicher Privatwirtschaftsverwaltung (1993); zur Verfassungsferne siehe die Hinweise bei Öhlinger, Verfassungsrecht8 (2009) 130; Pernthaler (FN 29) 595 ff.

  51. Forsthoff, Die Verwaltung als Leistungsträger (1938); Pernthaler, Über Begriff und Standort der Leistenden Verwaltung in Österreich, JBl 1965, 57 ff.

  52. VfSlg 14.059/1995; 14.891/1997; Öhlinger (FN 50) 262; Pernthaler (FN 29) 596, beide unter Hinweis auf die materielle Rechtsschutzkonzeption des EU-Rechts.

  53. Nach österreichischer Auffassung geht dadurch der Charakter als „Privatwirtschaftsverwaltung“ verloren, nach EU-Recht gelten andere Kriterien, vgl Brede (Hg), Wettbewerb in Europa und die Erfüllung öffentlicher Aufgaben (2001) 17 ff.

  54. Insofern ist die Diagnose Leisners (FN 39) 110 ff (127 ff) über „Wege des öffentlichen Rechts ins Privatrecht“ durchaus zutreffend.

  55. Öhlinger (FN 50) Rz 737 ff; rechtstheoretische Grundlagen bei Pernthaler (FN 51) 69 ff.

  56. Berka (FN 15) 549; Pernthaler (FN 29) 666.

  57. Vgl dazu die Kriterien des Art 126b Abs 5 B-VG; Hengstschläger, Der Rechnungshof (1982).

  58. Aicher (Hg), Die Haftung für staatliche Fehlleistungen im Wirtschaftsleben (1988).

  59. Pernthaler (FN 29) 596 f; der OGH legt „Selbstbindungsgesetze“ mit Hilfe des Gleichheitsgrundsatzes in diese Richtung aus: Öhlinger (FN 50) Rz 595 und 738.

  60. Vgl dazu die Hinweise auf Lehre und Rechtsprechung bei Öhlinger (FN 50) Rz 571 f; Pernthaler (FN 29) 198 ff.

  61. Vgl dagegen die Theorie von der normativen Kraft des Faktischen: Jellinek (FN 27) 337 ff.

  62. Daher zitiert Bernatzik, Die österreichischen Verfassungsgesetze² (1911) 1 ff, die Pragmatische Sanktion ausdrücklich als Grundlage der Verfassung.

  63. Vgl dazu die Hinweise bei Pernthaler, Allgemeine Staatslehre und Verfassungslehre (1986) 65 ff.

  64. Noch deutlicher wird diese Funktion des Vertragsdenkens bei modernen Neukonzeptionen des Gesellschaftsvertrages, etwa bei J. Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit (1975).

  65. Das „Volk“ als Raum der Freiheit der Bürger, vgl Pernthaler (FN 29) 68.

  66. „Trennung von Staat und Gesellschaft“, vgl Pernthaler (FN 63) 62 ff.

  67. Bydlinski, Privatrecht und umfassende Gewaltenteilung, FS Wilburg (1975) 53 ff.

  68. Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie² (1929) 26 ff.

  69. Böckenförde, Mittelbare/repräsentative Demokratie als eigentliche Form der Demokratie, FS Eichenberger (1982) 302 ff; ähnlich C. Schmitt, Leibholz, Smend ua, vgl Pernthaler (FN 63) 217 f.

  70. Zur Kommunikationsstruktur der staatsrechtlichen Vertretung: Müller, Responsive Government, Verantwortung als Kommunikationsproblem, ZSR 1995/1, 3 ff.

  71. H. Krüger, Allgemeine Staatslehre² (1966) 242.

  72. Pernthaler (FN 63) 311 f; OGH SZ 51/154; gleich für Deutschland: Leisner (FN 39) 90 f.

  73. Pernthaler, Die englischen Wurzeln des europäischen und globalen Konstitutionalismus, JRP 2003, 252 ff; Merten, Rule of law am Scheideweg von der nationalen zur internationalen Ebene, ZÖR 58 (2003) 1 ff.

  74. Ermacora, Menschenrechte in der sich wandelnden Welt (1974) 83 f.

  75. Pernthaler (FN 63) 379.

  76. Zum Prozess des Eindringens dieses zivilistischen Begriffes in das Staatsrecht vgl die Hinweise bei Ermacora, Allgemeine Staatslehre (1970) 126 ff, 1075 ff.

  77. Gerber, Grundzüge eines Systems des deutschen Staatsrechts (1865) 70 f; Häfelin, Die Rechtspersönlichkeit des Staates 1. Teil (1959) 142.

  78. Vgl aber auch Birtsch, Zum konstitutionellen Charakter des preußischen Allgemeinen Landrechts von 1794, FS Schieder (1968) 97 ff.

  79. Pernthaler, Braucht ein positivrechtlicher Grundrechtskatalog das Rechtsprinzip der Menschenwürde?, FS Schäffer (2006)237 ff.

  80. Klecatsky, Unvergessbare Erinnerungen an § 16 ABGB, FS Kohlegger (2001) 275 ff; zu der damit eingeleiteten „Untergrundbewegung des Zivilrechts im öffentlichen Recht“ vgl Pernthaler (FN 26) 123 f.

  81. Esser, Grundsatz und Norm in der rechtlichen Fortbildung des Privatrechts³ (1974); Bydlinski, System und Prinzipien des Privatrechts (1996) 89 ff.

  82. Siehe die Hinweise in FN 28, 42 und 43.

  83. Pernthaler, Der Kern und die Allotropien des Rechtsstaates, FS Mantl Bd I (2004) 145 ff (152).

  84. Pernthaler (FN 63) 399 f; Ermacora (FN 74) 605.

  85. Berka, Der Freiheitsbegriff des „materiellen Grundrechtsverständnisses“, FS Schambeck (1994) 339 ff.

  86. „Institutsgarantien“; Luhmann, Grundrechte als Institution (1969); Forsthoff – in Anknüpfung an Savigny – Verwaltungsrecht10 (1973) 166 ff; Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft (1960) 138 f; C. Schmitt, Über die drei Arten des rechtswissenschaftlichen Denkens (1934).

  87. Art 5 StGG und Art 1 1. ZP-EMRK; heute durch die Judikatur ausgedehnt auf vermögenswerte Privatrechte und Interessen, Vertragsfreiheit, Privatautonomie ua, vgl zum Eigentum als Institutsgarantie: Pernthaler, Raumordnung und Verfassung Bd 2 (1978) 285 ff und 292 ff.

  88. Korinek, Art 5 StGG, in: Korinek/Holoubek (Hg), Österreichisches Bundesverfassungsrecht, Kommentar Bd III (2002) Rz 59 ff.

  89. Zum rechtlichen Inhalt aller dieser Grundrechte, der sehr stark fallrechtlich durch die ständige Rechtsprechung geprägt ist, vgl die Hinweise bei H. Mayer, Das österreichische Bundes-Verfassungsrecht, Kurzkommentar4 (2007) 564 ff, 644 ff; Berka (FN 15).

  90. Pernthaler (FN 29) 635; Holoubek (FN 15).

  91. Korinek (FN 88) Rz 61.

  92. Berka (FN 15) 135.

  93. Pernthaler (FN 29) 664 und 666 f.

  94. VfSlg 14.049/1995; Berka (FN 15) 405.

  95. Bydlinski, Privatautonomie und objektive Grundlagen des verpflichtenden Rechtsgeschäftes (1967).

  96. Pernthaler (FN 29) 666.

  97. Adamovich/Funk/Holzinger/Frank, Österreichisches Staatsrecht Bd 4 (2009) 175; aber auch diese Autoren erwähnen eine Reihe von „durch privatrechtliche Denkmuster beeinflusste“ Rechtsgrundsätze für Verwaltungsrechtsverhältnisse.

  98. Vgl außer den zuvor Genannten etwa Raschauer (FN 7) Rz 648 f, 665, 681 ff, 699; für das Raumordnungsrecht Pernthaler (FN 87) 849 f.

  99. Grundlegend Bydlinski, Fundamentale Rechtsgrundsätze. Zur rechtsethischen Verfassung der Sozietät (1988).

  100. Thienel, Vertrauensschutz und Verfassungsrecht (1990); Walzel von Wiesentreu, Vertrauensschutz und generelle Norm, ÖJZ 2000, 11 ff; Holoubek/Lang (Hg), Vertrauensschutz im Abgabenrecht (2004); Pernthaler (FN 29) 665 f.

  101. Vgl zu den unterschiedlichen Anwendungsbereichen des Vertrauensschutzes die Hinweise auf Judikatur und Literatur bei Mayer (FN 89) 581 ff.

  102. Pernthaler (FN 29) 666 f und die Ausführungen oben bei FN 92–95.

  103. Pernthaler, Raumordnung und Verfassung Bd 3 (1990) 410 ff.

  104. Novak, Verhältnismäßigkeitsprinzip und Grundrechtsschutz, FS Winkler (1989) 39 ff; Pollak, Verhältnismäßigkeit und Grundrechtsschutz in der Judikatur des Europäischen Gerichtshofes und des österreichischen Verfassungsgerichtshofes (1991); Pernthaler (FN 29) 636 ff; Holoubek, Zur Begründung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes, FS Rill (1985) 97 ff.

  105. Ladeur, Kritik der Abwägung in der Grundrechtsdogmatik. Plädoyer für eine Erneuerung der privaten Grundrechtstheorie (2004); Enderlein, Abwägung in Recht und Moral; Leisner (FN 39) 113 ff mit verfehlter Konsequenz einer „Privatisierung des öffentlichen Rechts“; ebenso derselbe, Der Abwägungsstaat (1997) 82 ff.

  106. von Gierke beschreibt in seinem Monumentalwerk: Das deutsche Genossenschaftsrecht, Bd 1–4 (1868–1913), Neudruck (1954) nicht nur die historische Entwicklung, sondern qualifiziert die Genossenschaft als Wurzel und zugleich als Wesensmerkmal des deutschen Staatsrechts; richtig ist, dass keine Einrichtung des modernen Staates ohne Einwirkung genossenschaftlicher Vorstellungen erklärbar ist: Pernthaler (FN 63) 175, ähnlich Imboden, Die politischen Systeme² (1974) 27 ff.

  107. In einer Reformschrift von Johannes Althusius wird die Verbindung von demokratischem und föderalem Prinzip ausdrücklich als Konsequenz eines genossenschaftlichen Aufbaues der öffentlichen Ordnung thematisiert; vgl von Gierke, Johannes Althusius und die Entwicklung der naturrechtlichen Staatstheorien5 (Neudruck 1958). Althusius war ein Basler Professor, der im Dienst der Hanse stand und daher beide genossenschaftlichen Ordnungen kannte und systematisch bearbeitete; zur Selbstregierung vgl FN 113.

  108. Dorfverbände, Talschaften im ländlichen Raum, städtische Autonomien, wirtschaftliche Verbände (zünfte, Gilden ua) und die großen überregionalen „Bünde“ der Schweizer Eidgenossenschaft, Niederlande und Hansestädte; vgl dazu Pernthaler (FN 63) 175 und 406 f.

  109. Die letzten Reste genossenschaftlicher Wehrverfassung fanden sich im Institut der Landesverteidigung für Tirol und Vorarlberg und dem damit sachlich zusammenhängenden Schießstandwesen, die bis zum ersten Weltkrieg als Landeskompetenz gemäß § 18 II der Landesordnung 1861 in Kraft blieben; Stolz, Wehrverfassung und Schützenwesen in Tirol von den Anfängen bis 1918 (1960); Pernthaler, Der Rechtsstaat und sein Heer (1964) 128 f.

  110. Jellinek, System der subjektiven öffentlichen Rechte (1905) 92: „Zu der freien, lediglich individuellen Interessen dienenden Tat gehört auch die kollektive, durch das Mittel der Assoziation sich äußernde“; vgl dazu Pernthaler (FN 63) 73.

  111. § 1 des Provisorischen Gemeindegesetzes 1849, RGBl 150: Die Grundfeste des freien Staates ist die freie Gemeinde; Hatschek, Die Selbstverwaltung (1898) 34 ff; Heffter, Die deutsche Selbstverwaltung im 19. Jahrhundert (1959) 291 ff.

  112. Everke, Zur Funktionsgeschichte der politischen Parteien (1974) 57 ff; Bosl, Der moderne Parlamentarismus und seine Grundlage in der ständischen Repräsentation (1977).

  113. Zum Zusammenhang von „Selbstverwaltung“ und „Selbstregierung“ vgl Pernthaler (FN 29) 219 f.

  114. Lorenz von Stein, Die Verwaltungslehre 1.Teil (1865) 109 ff; 2. Teil² (1869) 26, 127 ua; Faust, Geschichte der Genossenschaftsbewegung² (1965); Waentig, Gewerbliche Mittelstandspolitik (1898); Pernthaler, Die föderalistische Bedeutung der Landes-Hypothekenbanken für die Länder (1988) 15 ff.

  115. Vgl dazu die historische und verfassungstheoretische Begründung bei Pernthaler, Die verfassungsrechtlichen Schranken der Selbstverwaltung in Österreich. Gutachten III. Österr. Juristentag (1967) 13 ff und 40 ff.

  116. Unterscheidung zwischen rechtsetzender und überwachender Versammlung der Genossen – später der repräsentativen Vertreter – und einem regierenden Ausschuss sowie einem Vorsitzenden und einer (dienenden) Verwaltung der Geschäfte, Pernthaler (FN 63) 177 f.

  117. Zur gesellschaftlichen Selbstverwaltung vgl Pernthaler (FN 115) 32 und 40 ff; Korinek, Wirtschaftliche Selbstverwaltung (1970).

  118. Pernthaler, Die arbeitsrechtlichen Rechtsetzungsbefugnisse im Lichte des Verfassungsrechts, FS Strasser (1983) 3 ff; zur Sozialautonomie als verfassungsrechtlich vorausgesetzte Institution: Pernthaler (FN 36) 251 ff.

  119. Antoniolli/Koja (FN 11) 313 ff.

  120. So zB die nach den Flurverfassungsgesetzen eingerichteten Agrargemeinschaften; Pürgy, Die sonstige funktionale Selbstverwaltung, in: Österreichische Verwaltungswissenschaftliche Gesellschaft (Hg), Selbstverwaltung in Österreich (2009) 281 ff (292).

  121. Vgl VfSlg 9936/1982, 18.446/2008, und dazu Pernthaler, Eigentum am Gemeindegut, ZfV 2010, 375 ff.

  122. Art 26, 44–46, 95 und 117 Abs 2 B-VG sowie die einschlägigen Bestimmungen der Landesverfassungen und der Gemeindeordnungen bzw Statute der Städte mit eigenem Statut.

  123. Zu den verfassungsrechtlichen Differenzierungen der Rechtstellung der politischen Parteien von der Gründung über die „Wahlpartei“ bis zur „Regierungspartei“ und zum Parteiverbot vgl Pernthaler (FN 63) 312 ff.

  124. Pernthaler (FN 63) 302 (mit weiteren Hinweisen).

  125. Nach dem jeweiligen Repräsentationssystem und Öffentlichkeitsbezug des politischen Systems (Transparenz und Kommunikation mit den Bürgern) vgl Pernthaler (FN 29) 74 ff.

  126. Danach unterscheidet Imboden (FN 106) 27 ff. Demokratien „vorwiegend genossenschaftlichen Typs“ und solche „eher obrigkeitsstaatlichen Charakters“.

  127. Pernthaler, Föderalismus –-Bundesstaat – Europäische Union – 25 Grundsätze (2000); derselbe (FN 29) 283 ff.

  128. Weber, Art 115 ff B-VG, in: Korinek/Holoubek, (FN 88); Neuhofer, Gemeinderecht² (1998).

  129. Pernthaler (FN 29) 433 ff (445 ff).

  130. Art 115 Abs 3, Art 23c Abs 4 und 23d Abs 1 B-VG; Weber, B-VG Gemeindebund, in: Korinek/Holoubek (FN 88) Bd IV/17.

  131. Besonders deutlich in diese Richtung: Der finanzielle Konsultationsmechanismus zwischen Bund, Länder und Gemeinden; Bußjäger, Rechtsfragen zum Konsultationsmechanismus, ÖJZ 2000, 581 ff; Schäffer, Konsultationsmechanismus und innerstaatlicher Stabilitätspakt, ZÖR 56 (2001) 145 ff.

  132. Kelsen, Reine Rechtslehre (1934) 109 ff; Merkl, Allgemeines Verwaltungsrecht (1927) 80 ff Vgl auch Melichar, Der Gegensatz von öffentlichem und privatem Recht im weltlichen und kirchlichen Recht, JBl 1948, 525, 550, 581, 613 (525 ff); Rill (FN 11) 457.

  133. Vgl von Rotteck, Lehrbuch des Vernunftrechts und der Staatswissenschaften, Erster Band (1829) 99 f.

  134. So von Gierke, Die soziale Aufgabe des Privatrechts, in Wolf, Quellenbuch zur Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (1949) 478 f, insbesondere 485, wo es heißt, dass der scharfe, grundsätzliche Gegensatz zwischen öffentlichem Recht und Privatrecht unantastbar sei.

  135. Das öffentliche Recht dient vornehmlich dem objektiven öffentlichen Interesse, während es im Privatrecht um den Ausgleich subjektiver Interessenlagen geht. In diesem Sinne etwa Schnorr, Einführung in die Rechtswissenschaften und ihre Methoden (1988) 80 ff.

  136. Siehe die Hinweise bei FN 8–11.

  137. Zu diesen Regeln s Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff2 (1991) 428 ff; Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft6 (1991) 312 ff. Zu den Besonderheiten der Interpretation des öffentlichen Rechts s Potacs, Auslegung im öffentlichen Recht (1994) passim; Öhlinger, Auslegung des öffentlichen Rechts, JBl 1971, 284.

  138. Vgl Antoniolli/Koja (FN 11) 107 ff.

  139. Zu dieser Entwicklung Wimmer/Arnold, Wirtschaftsrecht in Österreich und seine europarechtliche Integration2 (1998) 5 ff, 27 ff.

  140. S insbesondere Bydlinski (FN 81) 1 ff.

  141. Dazu Larenz (FN 137) 195.

  142. Kritisch dazu Funk, Zur Rationalität der rechtswissenschaftlichen Argumentation, Wissenschaft und Glaube 1988, 171.

  143. Kelsen, Das Wesen des Staates, Internationale Zeitschrift für Theorie des Rechts 1926/27, 5, neu abgedruckt in: Klecatsky/Marcic/Schambeck (Hg), Die Wiener Rechtstheoretische Schule II (1968) 1713 (1722). S auch Thienel, Recht und Staat aus der Sicht der Reinen Rechtslehre, in: Walter (Hg), Schwerpunkte der Reinen Rechtslehre (1992) 71 (74).

  144. Laband (FN 44) Band 15 (1911) 447.

  145. Vgl etwa Grillberger, § 863 ABGB und öffentliches Dienstrecht, in FS Tomandl (1998) 91.

  146. So etwa auch Adamovich/Funk/Holzinger/Frank (FN 97) Rz 45.004 unter Hinweis auf das grundlegende Werk von O. Mayer (FN 44).

  147. Bullinger, Öffentliches Recht und Privatrecht (1968) 63.

  148. Umfassend dazu Schulev-Steindl, Subjektive Rechte (2008).

  149. S Röhl, Allgemeine Rechtslehre (1995) 347 ff; Rüthers, Rechtstheorie (1999) Rz 64 ff.

  150. Zu Anstaltsbegriff und Anstaltsgewalt s etwa Kopetzki, Unterbringungsrecht I (1995) 385 ff; Stolzlechner, Öffentliche Fonds. Eine Untersuchung ihrer verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Hauptprobleme (1982) 29 ff. Speziell betreffend öffentliche Krankenanstalten s etwa Kneihs, Privater Befehl und Zwang (2004) 334 ff; Stöger, Krankenanstaltenrecht (2008) 591 ff, 604 ff. Vgl in diesem Zusammenhang auch Walzel von Wiesentreu, Rechtsschutzdefizite im besonderen Gewaltverhältnis? JBl 2000, 707 (insb 714 f).

  151. Zu diesen etwa Raschauer (FN 7) Rz 722. Zur Rückführung aller öffentlichen Aufgaben auf die Gemeinwohlbindung s Isensee, Gemeinwohl im Verfassungsstaat, in: Isensee/Kirchhof (Hg), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Band IV: Aufgaben des Staates3 (2006) Rz 1 ff.

  152. Dazu insbesondere Lang, Problemorientierte Verwaltung, in: FS Marcic (1972) 811. Eine Ausrichtung der Strukturen des öffentlichen Rechts an den zu lösenden Problemen würde sich freilich nicht nur auf Reformen in materiell-rechtlicher Hinsicht beschränken können. Sie zöge geradezu zwangsläufig auch zahllose Veränderungen in formell-organisatorischer Hinsicht nach sich.

  153. Vgl in diesem Zusammenhang auch Klecatsky, Allgemeines österreichisches Verwaltungsrecht. Eine Buch- und Lagebesprechung, JBl 1954, 473 und 508 (475).

  154. Hagen, Allgemeine Verfahrenslehre und verfassungsgerichtliches Verfahren (1971) 16.

  155. Sauer, Allgemeine Prozessrechtslehre. Zugleich eine systematische Schulung der zivilistischen und kriminalistischen Praxis (1951) 7.

  156. Zu dem aus Art 18 Abs 1 abgeleiteten, an die Gesetzgebung gerichteten Gebot der ausreichenden Determinierung verwaltungsbehördlichen Handelns Rill, Art 18 B-VG, in: Rill/Schäffer (Hg), BVR Komm Rz 5 ff.

  157. Näher dazu bereits oben I.4. und 5.

  158. Kritisch zu dieser Bydlinski, Die privatrechtliche Tätigkeit des Staates in privatrechtlicher Sicht, JBl 1968, 9 (13). In diesem Sinne auch Wenger, Grundriss des österreichischen Wirtschaftsrechts. Band I: Allgemeine Grundlagen, Wirtschaftsverfassungsrecht (1989) Rz 317 ff.

  159. Definition nach Wenger, Funktion und Merkmale eines verwaltungsrechtlichen Subventionsbegriffes, in Wenger (Gesamtred), Förderungsverwaltung (1973) 15 (42). Diesem folgend etwa Jaeger, Beihilfe- und Förderungsrecht, in: Holoubek/Potacs (Hg), Öffentliches Wirtschaftsrecht Band 1² (2007) 681 (692); Rebhahn, Beihilfen- und Subventionsrecht, in: Raschauer (Hg), Österreichisches Wirtschaftsrecht2 (2003) Rz 803. Diese Definition hat zwischenzeitlich auch Eingang in die höchstgerichtliche Rechtsprechung gefunden (vgl etwa OGH 26. 1. 1995, 6 Ob 514/95).

  160. Sowohl vom wirtschaftlichen Potential als auch von der Regelungsdichte her gesehen besonders bedeutsam ist die Förderung des Agrarbereiches. Dazu umfassend Walzel von Wiesentreu, Agrarmarktrecht, in: Holoubek/Potacs (FN 159) 91.

  161. Dazu Fremuth, Die politische Kontrolle der Subventionsverwaltung, in Wenger (FN 159) 305 (328 ff).

  162. Vgl Rebhahn (FN 159) Rz 807.

  163. Das differenzierte System der gemeinschaftsrechtlichen Beihilfengewährung und Beihilfenaufsicht bleibt im Rahmen dieser Betrachtung ausgeklammert. Zu diesem System näher Wimmer/Müller, Wirtschaftsrecht (2007) 228 ff.

  164. S Wilhelm, Privatrechtliche Probleme der Subventionen, in: Wenger (FN 159) 195.

  165. Dazu statt aller Thienel/Schulev-Steindl, Verwaltungsverfahrensrecht5 (2009) 57 ff.

  166. OGH SZ 61/261 = JBl 1990, 169 (mit Anm Ohms); OGH SZ 65/166 = ÖZW 1993, 55 (mit Anm Holoubek); OGH JBl 1995, 582 = ÖZW 1996, 51 (mit Anm Kalss); OGH 12. 3. 1996, 4 Ob 1 529/96; OGH 24. 11. 1997, 6 Ob 306/97; OGH 26. 1. 2000, 7 Ob 187/99 x; OGH 9. 5. 2001, 95/01 p.

  167. OGH 26. 1. 2000, 7 Ob 187/99 x.

  168. Unter Verwaltungsprivatrecht ist eine spezifische, horizontale Integration von privatrechtlicher Handlungsweise und öffentlichrechtlichen Schutzmechanismen zu verstehen. Dies ist vor allem auch deshalb notwendig, weil privatrechtsförmiges Verwaltungshandeln unabhängig von der Wahl der Rechtsform nach wie vor staatliches Verwaltungshandeln ist. Insofern unterliegt es aber ganz anderen Anforderungen an die Legitimität, die Zulässigkeit und die öffentliche Verantwortung. Vgl etwa Lerche, „Verwaltungsprivatrecht“ und „Privatwirtschaftsverwaltung“, in: FS Winkler (1997) 581; Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht7 (1990) 26 ff, 373 ff. Zur Kritik s etwa Röhl, Verwaltung und Privatrecht – Verwaltungsprivatrecht? VerwArch 1995, 531; Unruh, Kritik des privatrechtlichen Verwaltungshandelns. Ein Problemaufriss, DÖV 1997, 653.

  169. BGBl Nr 533/1923 idgF.

  170. Vgl auch Fürnsinn, Denkmalschutzrecht (2002) 160.

  171. Walzel von Wiesentreu/Müller, Anmerkungen zum Kontrahierungszwang bei alpinen Aufstiegshilfen, ZVR 1991, 1 (4 f).

  172. Dazu Kahl, Der öffentliche Personennahverkehr auf dem Weg zum Wettbewerb (2005) 341 ff.

  173. Vgl § 9 AVG, BGBl Nr 51/1991 (WV) idgF. Danach ist die persönliche Rechts- und Handlungsfähigkeit, insoweit sie von Beteiligten in Frage kommt, von der Behörde, wenn in den Verwaltungsvorschriften nicht anderes bestimmt ist, nach den Vorschriften des bürgerlichen Rechts zu beurteilen. Danach sind nicht nur alle natürlichen Personen (Menschen) ab ihrer Geburt bis zum Tod rechtsfähig (§ 16 ABGB). Auch alle juristischen Personen genießen Rechtsfähigkeit (vgl § 26 ABGB). Näher dazu Thienel/Schulev-Steindl (FN 165) 88 ff; Walter/Thienel, Verwaltungsverfahrensgesetze I2 (1998) 257 ff.

  174. Vgl § 10 Abs 1 AVG. Danach können sich die Beteiligten und ihre gesetzlichen Vertreter, sofern nicht ihr persönliches Erscheinen ausdrücklich gefordert wird, unter anderem durch eigenberechtigte natürliche Personen vertreten lassen. Die Eigenberechtigung bestimmt sich nach den Regeln des ABGB. Danach sind Minderjährige und Personen, denen ein Sachwalter bestellt ist, nicht eigenberechtigt (vgl § 1 Abs 2 ABGB). Näher dazu Walter/Thienel (FN 173) 286 ff.

  175. Vgl § 9 Abs 2 ZustG, BGBl Nr 200/1982 idgF. S auch Walter/Thienel, Die österreichischen Verwaltungsverfahrensgesetze17 (2008) 415 f.

  176. Hoffmann-Riem, Reform des Allgemeinen Verwaltungsrechts: Vorüberlegungen, DVBl 1994, 1381 (1386 f); derselbe, Ökologisch orientiertes Verwaltungsverfahrensrecht, AöR 1994, 590 (609 ff).

  177. Hinteregger, Zivilrechtliche Umwelthaftung, in Institut für Umweltrecht und Österreichischer Wasser-und Abfallwirtschaftsverband (Hg), Jahrbuch des österreichischen und europäischen Umweltrechts 2008 (2008) 165.

  178. Vgl Epp/Kurzenhäuser/Hertel/Böl (Hg), Grenzen und Möglichkeiten der Verbraucherinformation durch Produktkennzeichnung (2010). S auch Weber/Walzel v. Wiesentreu, Verbraucherschutz und Bundesstaatsreform im Lichte der europäischen Integration (1996) 26 ff.

  179. Vgl Illedits/Illedits-Lohr, Nachbarrecht kompakt. Rechte und Pflichten im Umgang mit Nachbarn (2004). S in diesem Zusammenhang aber auch Schwaighofer, Mediation im öffentlichen Baurecht – Teil I: Bauverfahren, bbl 2005, 99.

  180. Vgl dazu Schmidt-Assmann/Hoffmann-Riem (FN 36).

  181. Vgl etwa Trute, Verzahnungen von öffentlichem und privatem Recht – anhand ausgewählter Beispiele, in: Schmidt-Assmann/Hoffmann-Riem (FN 36) 167; Schmidt-Assmann, Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee2 (2006) 296.

  182. Pernthaler (FN 26) 119 ff, 123 f.

  183. Dazu Schnorr, Der privatrechtsgestaltende Verwaltungsakt als Nahtstelle zwischen öffentlichem Recht und Privatrecht, in FS Schwarz (1991) 647 (654 ff).

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Pernthaler, P., Walzel von Wiesentreu, T. Privatrechtliche Gestaltungselemente des öffentlichen Rechts. Z öffentl Recht 65, 491–516 (2010). https://doi.org/10.1007/s00708-010-0072-0

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