Zusammenfassung.
Die Notwendigkeit, virtuelle Welten zu entwerfen und mit ihnen als Modellen zu operieren, ergibt sich aus der Conditio Humana, der Grundbefindlichkeit des Menschen in der Welt. Der Begriff des Virtuellen hat auch mathematische Aspekte, nicht nur dadurch, daß manche mathematischen Objekte als virtuell bezeichnet werden, sondern in einem umfassenderen Sinn: die Entwicklungen dieses Jahrhunderts haben die Mathematik in den Stand gebracht, vollständige virtuelle Welten selbst entwerfen zu können. Die virtuelle Welt der Computersysteme ist ein Produkt dieser Entwicklung und kann als Ver wirklichung von Visionen Teilhard de Chardins aufgefaßt werden.
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Eingegangen am 08.02.1999 / Angenommen am 23.06.1999
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Kleinert, E. Virtuelle Welt. Math Semesterber 46, 231–240 (1999). https://doi.org/10.1007/s005910050063
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DOI: https://doi.org/10.1007/s005910050063