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Einsatz von Sekundärmaterial vs. recyclinggerechtes Design: Diskussion verschiedener End-of-Life-Allokationen unter Berücksichtigung der europäischen Abfallhierarchie

Use of secondary material vs reycable design: A discussion of end-of-life allocations considering the European waste hierarchy

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Zusammenfassung

Die Kreislaufwirtschaft zielt unter anderem darauf ab, Abfall als Rohstoff für neue Produkte zu nutzen. Bei Ökobilanzen von Produkten stellt sich diesbezüglich die Frage, wie sich im offenen Kreislauf rezyklierter oder thermisch verwerteter Abfall bewerten lässt. Für die Bewertung von Produktsystemen sind zwei Allokationsmethoden üblich: Die Cut-Off Methode, welche den Einsatz von Recyclingmaterialien begünstigt und die Avoided Burden Methode, welche die Abgabe von recyclingfähigem Material begünstigt. Wir diskutieren diese beiden Methoden hinsichtlich ihrer Eignung zur Bewertung einer Kreislaufwirtschaft, gemessen an der europäischen Abfallhierarchie. Als Fallbeispiel dienen verschiedene End-of-Life-Szenarien für Glas und den Kunststoff Polypropylen, die wir mit Hilfe der Umweltindikatoren Material Footprint und Carbon Footprint bewertet haben. Als Ergebnis zeigt sich, dass die Anwendung von Avoided Burden im Fall einer thermischen Verwertung in einer Müllverbrennungsanlage problematisch ist. Zum einen ergibt sich in diesem Fall ein negativer Material Footprint, falls dadurch ein Steinkohlekraftwerk substituiert wird, zum anderen wird die Abfallhierarchie teilweise übergangen, da die thermische Verwertung günstiger erscheint als Recycling. Des Weiteren wurde herausgestellt, dass die oberste Priorität in der Abfallhierarchie, die Vermeidung, durch den Cut-Off Ansatz höher begünstigt wird, als durch die Avoided Burden Methode.

Abstract

An investigation on the end-of-life allocations “Cut-Off” and “Avoided Burden” in combination with the environmental indicators Material Footprint and Carbon Footprint has been conducted in order to estimate their eligibility for the European waste hierarchy.

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Danksagung

Die Autoren möchten dem Bundesverband Glasindustrie e. V. für die Bereitstellung der Daten zur Glasherstellung danken, welche im Rahmen einer Umweltbewertung von Kosmetik-Tiegeln erfolgte. Ein weiterer Dank richtet sich an unsere Kollegin Katrin Bienge für die vielen wertvollen Kommentare und Hinweise.

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Correspondence to Paul Suski.

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Suski, P., Wiesen, K. Einsatz von Sekundärmaterial vs. recyclinggerechtes Design: Diskussion verschiedener End-of-Life-Allokationen unter Berücksichtigung der europäischen Abfallhierarchie. uwf 24, 7–13 (2016). https://doi.org/10.1007/s00550-016-0395-6

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