Rund drei Viertel des Güterverkehrsaufkommens der Bundesrepublik Deutschland entfallen auf den Nahbereich bis 50 km. Davon werden 95% auf der Straße und nur 4% auf der Schiene transportiert. (Bundesminister für Verkehr 1995). Die zunehmende räumliche sowie funktionale Arbeitsteilung hat in den Städten und Gemeinden zu einem erhöhten Transportbedarf bei der Verteilung der Güter an die Endverbraucher geführt. Probleme und Belastungen treten insbesondere durch den Straßengüterverkehr auf. Ausgelöst durch Prognosen über die zukünftige Entwicklung des Güterverkehrs – u.a. als Folge der Liberalisierung des Europäischen Binnenmarktes – wird in letzter Zeit zunehmend die Verlagerung von Gütern auf die Bahn gefördert. Um die Belastungsspitzen auf kommunaler Ebene zu reduzieren, sind regionale Konzepte notwendig. Beispielhaft wird hierzu die derzeitige Situation des Güterverkehrs in der Region Bonn/Rhein-Sieg sowie die Planung und Umsetzung des Güterverkehrs auf der Schiene unter konkreter Einbeziehung der Industriebahn Bonn-Beuel dargestellt.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Bohnet, R., Müller, M. Güterbahn von unten . STANDORT – Zeitschrift für Angewandte Geographie 21, 24–30 (1997). https://doi.org/10.1007/s005489770017
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s005489770017