Derzeit ist eine Zunahme und Intensivierung natur- und landschaftsgebundener Erholungs- bzw. Freizeitaktivitäten zu beobachten. Wenn Flächen gleichzeitig durch Naturschutz „genutzt“ werden, resultieren daraus Konflikte. Vor allem in Nationalparken, deren Ziel eine freie und vom Menschen unbeeinflußte Naturentwicklung ist, kommt dem Spannungsfeld „Naturschutz versus Erholungsnutzung“ wachsende Bedeutung zu. Planungsmaßnahmen zur Erholungsnutzung im Einklang mit Naturschutzgedanken sollten sich daher auf ein Besuchermonitoring stützen. Generell kann „Monitoring of Visitor Flows“ den Entscheidungsträgern Aussagen über Besucherzahlen, -charakteristika, -verhalten und -wünsche bereitstellen. Die Literatur weist jedoch auf bestehende Defizite beim Besuchermonitoring (mittel-)europäischer Schutzgebiete hin. Um einen methodischen Überblick und eine theoretische Grundlage für die Weiterentwicklung zu einem adäquaten Besuchermonitoring bereitzustellen, wurden verschiedene Nationalparke in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu dem von ihnen durchgeführten Monitoring befragt. Die Ergebnisse spiegeln Bedarf und Probleme wider.
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Hennig, S., Laube, M. Besuchermonitoring in Nationalparken:. STANDORT-Z Angew Geogr 29, 199–204 (2005). https://doi.org/10.1007/s00548-005-0280-y
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00548-005-0280-y