In den zurückliegenden Jahren standen die Konflikte, die sich aus den gegensätzlichen Anforderungen von Naturschutz und Freizeitnutzung ergeben, immer häufiger im Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Dabei ist es durchaus nicht so, daß der Naturschutz auf der einen Seite und die Freizeitnutzung auf der anderen Seite prinzipiell unvereinbare Gegensätze darstellen. Theoretisch lassen sich naturverbundene Freizeitbeschäftigungen wie etwa Spazierengehen oder Wandern, Lauf-, Rad- oder Reitsport durchaus mit den Anforderungen des Naturschutzes vereinbaren. Praktisch funktioniert dies nur, wenn alle Beteiligten sich an die bestehenden Schutzbestimmungen halten. Leider ist das in der Praxis nicht immer der Fall. Infolgedessen kommt es zu Konflikten, obwohl beide Parteien, Naturschützer und Freizeitnutzer im Grunde ein gemeinsames Interesse haben, nämlich die Erhaltung von natürlichen und naturnahen Räumen.
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Gonzalez, D. Konflikte zwischen Freizeitnutzung und Naturschutzinteressen. STANDORT—Zeitschrift für Angewandte Geographie 28, 114–118 (2004). https://doi.org/10.1007/s00548-004-0196-y
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00548-004-0196-y