Abstract
Geodateninfrastrukturen sollen den Zugang zu und die Nutzung von Geoinformationen besser und effektiver gestalten und dadurch den einen Markt für Geoinformationen etablieren, in dem sowohl Massendaten, wie auch spezielle Informationen im Sinne problemspezifischer Auskünfte nachgefragt und im Idealfall auch abgerechnet werden können. Auf verschiedenen Organisationsstufen und in unterschiedlichen fachlichen Zusammenhängen werden zur Zeit internetbasierte Geodateninfrastrukturen (GDI) aufgebaut. Sie orientieren sich an den internationalen Standards des Open GIS Consortium (OGC) und der Internationalen Standardisierungsorganisation (ISO). Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Initiativen ist, daß sie nicht nur Top-Down von staatlichen Instanzen eingerichtet und betrieben werden, sondern auch Elemente kooperierender Bottom-Up-Entwicklung enthalten und vor allem alle potentiellen Nutzer einer GDI, von Datenanbietern über -veredlern und Software-Herstellern bis hin zu Endkunden, einbeziehen. Der Beitrag stellt den aktuellen Stand der Entwicklung und wichtige aktuelle Beispiele in der Praxis dar.
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Altmaier, A., Müller, M. Geodateninfrastrukturen in der Praxis. STANDORT – Zeitschrift für Angewandte Geographie 26, 103–106 (2002). https://doi.org/10.1007/s00548-002-0083-3
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00548-002-0083-3