Summary
Comparative international studies regularly find an increase in mortality differentials by education and socioeconomic group. We are interested in whether the same is true for Austria, a country for which no previous comparable study exists. On the basis of linked death and census records for the Austrian population in the years 1981/82 and 1991/92, we observed a widening gap in educational and occupational differentials of Austrian men in relative and absolute mortality from all causes. The increase was restricted to ages 50 to 74, whereas mortality differentials at younger and older ages were unchanged or slightly lower. The growing gap resulted from increasing mortality advantages for men with tertiary education, the highest educational group. Their absolute mortality and relative mortality risks decreased faster than those of all other educational groups. Educational differentials among women remained unchanged.
Zusammenfassung
Zunehmende Unterschiede in der Sterblichkeit für unterschiedliche Bildungsebenen und sozioökonomische Schichten werden häufig in international vergleichenden Studien nachgewiesen. Unsere Arbeit untersucht, ob dies auch für Österreich zutrifft, ein Land, für das noch keine vergleichbare Analyse existiert. Die Grundlage unserer Untersuchung war die Verknüpfung von Daten der Volkszählungen der Jahre 1981 und 1991 mit Daten aus der Registrierung der Sterbefälle aus den beiden jeweiligen Folgejahren. Wir zeigen, dass die bereits im Jahre 1981/82 existierenden Unterschiede in der Sterblichkeit nach Bildungsstand und sozioökonomischer Gruppe über die Zeit hinweg für österreichische Männer in Bezug auf absolute als auch auf relative Sterblichkeit zugenommen haben. Diese Zunahme beschränkt sich auf die Altersstufen von 50 bis 75; die Unterschiede in anderen Altersgruppen blieben relativ konstant oder verringerten sich leicht. Verantwortlich für diese Zunahme der Sterblichkeitsunterschiede ist die Gruppe von Männern mit tertiärer Bildung, deren absolute Sterblichkeit sowie deren relative Sterberisiken schneller abnahmen als irgendeiner anderen Bildungsstufe. Für Frauen hingegen lässt sich kein Trend über die Zeit hinweg feststellen.
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Doblhammer, G., Rau, R. & Kytir, J. Trends in educational and occupational differentials in all-cause mortality in Austria between 1981/82 and 1991/92. Wien Klin Wochenschr 117, 468–479 (2005). https://doi.org/10.1007/s00508-005-0393-0
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