Zusammenfassung
Beschneiungsspeicher sind heute zur Produktion künstlichen Schnees für den Wintertourismus von entscheidender Bedeutung. Aufgrund ihrer meist sehr exponierten Lage und ihres Speicherinhaltes werden an ihre Stand- und Betriebssicherheit hohe Anforderungen gestellt, das heißt sie müssen sehr konservativ bemessen, qualitativ hochwertig ausgeführt und mittels repräsentativer Verhaltensparameter intensiv überwacht werden. Dafür ist qualifiziertes und mit den Stauanlagen vertrautes Personal erforderlich (Stauanlagenwärter, Stauanlagenverantwortliche), das durch entsprechende zusätzliche Schulungskurse auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit bestmöglich vorbereitet wird. Neben den Bestimmungen des Wasserrechtsgesetzes und den einschlägigen Beschlüssen der Staubeckenkommission wurde im Mai 2011 ein Leitfaden zur Anwendung gebracht, der die Anforderungen an Speicher für Beschneiungszwecke aber auch andere Nutzungen festschreibt (Bewilligungsverfahren, Wiederverleihungsverfahren) und damit einen österreichweit einheitlichen Standard definiert.
Abstract
Reservoirs for artificial snow production are playing a key role in winter tourism. In order of their almost exposed site and large reservoir capacity high efforts on their structural and operational safety have to be carried on. That means that reservoirs have to be designed very conservative, realised with high quality and supervised by representative parameters of their behaviour. At site inspections are carried out by personal (dam attendant, dam safety engineer) which is well educated and familiar with the reservoir and the appurtenant structures. For this task additional workshops and courses are provided to prepare personal best possible for that high responsible function. Besides the regulations of the Austrian Water Law and the decisions of the Austrian Commission on Dams in 2011 a guideline was finished for external use, which stipulates the requirements on reservoirs for artificial snow production and other applications (Approval Procedure, Procedure for the Renewal of the Permit) and constitutes thereby an uniform and throughout Austria valid standard.
Literatur
Amt der Salzburger Landesregierung – Wasserwirtschaft (2011). Beschneiungsanlagen, Leitfaden für das wasserrechtliche Behördenverfahren, Band 1: Bewilligung und Überprüfung von Neuanlagen
Amt der Salzburger Landesregierung – Wasserwirtschaft (2011). Beschneiungsanlagen, Leitfaden für das wasserrechtliche Behördenverfahren, Band 2: Wiederverleihungsverfahren, Wiederkehrende Überprüfung, Vorkehrungen bei Erlöschung
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Staubeckenkommission und Technische Universität Wien (2009). Handbuch: Leitfaden zum Nachweis der Hochwassersicherheit von Talsperren
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Staubeckenkommission (2009). Handbuch: Betrieb und Überwachung von „Kleinen Stauanlagen“ mit länger dauernden Staubelastungen
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Staubeckenkommission (2009). Mindestanforderungen an den Stauanlagenverantwortlichen von „Kleinen Stauanlagen“
Bezugsquellen
Amt der Salzburger Landesregierung – Wasserwirtschaft (2011). Beschneiungsanlagen, Leitfaden für das wasserrechtliche Behördenverfahren, Band 1 und 2: als PDF: http://www.salzburg.gv.at/leitfaden_beschneiungsanlagen in gedruckter Form: Land Salzburg – Fachabteilung Wasserwirtschaft, Katrin Hotter, Tel. 0662/8042-4497, E-Mail: katrin.hotter@salzburg.gv.at
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Staubeckenkommission und Technische Universität Wien (2009). Handbuch: Leitfaden zum Nachweis der Hochwassersicherheit von Talsperren.
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Staubeckenkommission (2009). Handbuch: Betrieb und Überwachung von „Kleinen Stauanlagen“ mit länger dauernden Staubelastungen.
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Staubeckenkommission (2009). Mindestanforderungen an den Stauanlagenverantwortlichen von „Kleinen Stauanlagen“.
http://www.bmlfuw.gv.at/wasser/nutzung-wasser/stauanlagen.html
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Czerny, H., Eistert, T. Bemessung und Überwachung von Beschneiungsspeichern. Österr Wasser- und Abfallw 66, 271–278 (2014). https://doi.org/10.1007/s00506-014-0164-0
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