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Integration des eMobility-Demands in das lokale Energiesystem – Ansätze und Realisierungen

Integration of the e-mobility demand in the local energy system – approach and implementation

  • Originalarbeit
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e & i Elektrotechnik und Informationstechnik Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Mit dem weiteren Markthochlauf der E-Mobilität und dem damit verbundenen konsequenten Ausbau an privater sowie öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur steigen auch die Herausforderungen im lokalen Energiesystem. Vor allem dort, wo eine Konzentration an Ladestationen innerhalb einer elektrischen Anlage stattfindet, z. B. im Wohnbau, in Parkgaragen oder an Firmenparkplätzen, muss bereits bei der Anschlussplanung auf eine ressourcenschonende Netznutzung geachtet werden. Um dieser Aufforderung Folge zu leisten, wurde im F&E Projekt SEAMLESS ein intelligentes Last- und Energiemanagement-System entwickelt, das in Kombination mit erneuerbaren Energieträgern und stationären Batteriespeichern die Durchführung der Ladevorgänge netzdienlich, umweltschonend und bedarfsorientiert ermöglicht. Zur Demonstration im betrieblichen Kontext wurde ein entsprechender Prototyp errichtet. Die vorliegende Arbeit gibt einerseits einen Überblick der eingesetzten Systemkomponenten, Schnittstellen und Funktionen sowie andererseits eine Zusammenfassung in Hinblick auf die Erfüllung des individuellen eMobility-Demands, die Begrenzung der Summenleistung am Ladestandort und den erzielbaren Eigenverbrauchsanteil sowie in Bezug auf das wirtschaftliche Einsparungspotenzial.

Abstract

With the further market penetration of e-mobility and the consequent expansion of privately and publicly available charging infrastructure, the challenges in the local energy system are increasing as well. In particular, whenever a concentration of charging stations within an electrical system appears (e.g., residential buildings, parking garages, company parking areas), attention must be paid to resource-saving network usage during the planning phase. In order to comply with this request, SEAMLESS, an R&D project, developed an intelligent load and energy management system and set up a corresponding prototype for demonstration purposes. In combination with renewable energy sources and stationary battery storage, this enables charging that is grid as well as environment-friendly and based on demand. This paper gives an overview of the system components, interfaces and functions used as well as a summary of the achieved project results. As part of this, the fulfillment of the individual e-mobility demand, the limitation of the total power at the charging location, the achievable self-consumption rate and the economic savings potential are discussed.

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Abb. 1.
Abb. 2.
Abb. 3.
Abb. 4.
Abb. 5.
Abb. 6.

Notes

  1. S. Knopp, B. Biesinger, M. Prandtstetter: ,,A Resource Allocation Based Approach for Corporate Mobility as a Service“; Hauptvortrag: Oberseminar, Hagen (eingeladen); 25.03.2019.

  2. Um den Prototypen diversen NutzerInnen-Gruppen zugänglich zu machen, wurde dieser am FRONIUS-Standort in doppelter Ausführung installiert. Einer im halb-öffentlichen Bereich für Firmengäste und ein weiterer für MitarbeiterInnen in der zugangsbeschränkten Garage. Zusätzlich wurde ein öffentlich zugänglicher Prototyp (jedoch ohne PV-Anlage und Batteriespeicher) am ENIO-Standort in Wien errichtet.

  3. Im Rahmend des F&E-Projekts SEAMLESS wurden in diversen Flottenfahrzeugen zusätzliche Hardware-Komponenten direkt am Fahrzeug-CAN-Bus eingebaut, die einerseits das Auf- und Zusperren des Fahrzeuges via Handy-App ermöglichen und darüber hinaus den Ladezustand von Elektrofahrzeugen auslesen können. Aufgrund von Hardware-Problemen wurde diese Variante jedoch nicht durchgängig umgesetzt.

  4. Vom Administrator können bei Bedarf auch weitere Lastmanagement-Strategien wie ,,First-Come-First-Served“ oder ,,First-Come-Priority-Charged“ ausgewählt werden.

  5. Laut Norm liegt der minimale Ladestrom bei 6 A je Phase (10 % PWM). Die Praxis zeigt jedoch, dass nicht alle Elektrofahrzeuge mit dieser Grenze umgehen können, wodurch sie sinnvoller Weise höher angesetzt wird (8–10 A).

  6. Die angegebenen Batteriekapazitäten sind Brutto-Werte. Die nutzbare Batteriekapazität liegt zwischen 80 und 90 % des Brutto-Wertes.

  7. 12 Ladestationen, jedoch ohne weitere Zusatzlasten.

Danksagung

Das F&E-Projekt SEAMLESS (Sustainable, Efficient Austrian Mobility with Low-Emission Shared Systems, FFG-Nr. 853767) wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen der 7. Ausschreibung des Programms ,,Technologische Leuchttürme der Elektromobilität“ durchgeführt.

Das SEAMLESS-Konsortium besteht aus den folgenden ProjektpartnerInnen (in alphabetischer Reihenfolge): AIT Austrian Institute of Technology, creative-it Software & Consulting e.U., Ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, ENIO GmbH, ETA Umweltmanagement, Fronius International GmbH, Greenride GmbH, HERRY Consult GmbH, iC consulenten Ziviltechniker GesmbH, im-plan-tat Raumplanungs-GmbH & Co KG, Kalomiris Consulting e.U., Österreichische Post AG, SPECTRA Today GmbH, tbw research GesmbH, T-Systems Austria GesmbH.

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Litzlbauer, M., Rechberger, P. & Schodl, F. Integration des eMobility-Demands in das lokale Energiesystem – Ansätze und Realisierungen. Elektrotech. Inftech. 137, 147–155 (2020). https://doi.org/10.1007/s00502-020-00805-w

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