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Rechtliche Dimension und Lösungsansätze der Rechtsinformatik im Internet der Dinge bei industriellen Arbeitsbeziehungen

The legal dimension and provided solutions for the Internet of Things and industrial working relationship

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e & i Elektrotechnik und Informationstechnik Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Das „Internet der Dinge“ bringt vor allem für die Industrie ein enormes Entwicklungspotential und schafft neue Sachverhalte, die in verschiedensten Bereichen eine rechtliche Beurteilung erfordern. Der Beitrag soll vor allem die industrielle Dimension des „IoT“ fokussieren und einen Überblick bieten, welche Rechtsfragen damit einhergehen, die mit den klassischen Instrumenten des Rechts nur schwer oder bislang gar nicht zu beantworten sind. Dabei wird auch ein Ausblick geboten, welche Möglichkeiten die Disziplin der Rechtsinformatik durch partielle Automatisierung der Rechtsanwendung zu eröffnen vermag. Schließlich wird hervorgehoben, zu welchen Themen diesbezüglich spezieller Forschungsbedarf besteht.

Abstract

The “Internet of Things” brings an enormous potential for development, especially for industry and creates new situations that require a legal assessment in various fields. The article principally focuses on the industrial dimension of “IoT” and provides an overview of legal issues which will need a rethink of our classical law. It also presents an outlook on the options provided by the field of legal informatics (e.g. partial automation of legal applications). Finally, it will highlight the need for legal research in the field of “IoT”.

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Notes

  1. Smart Contracts sind Programm- bzw. Transaktionsprotokolle, welche autonom die Bedingungen eines Vertrags kontrollieren und dessen Bestimmungen bei Eintreten eines vorweg definierten Ereignisses automatisch ausführen können.

  2. Dabei handelt es sich um ein dezentrales, öffentliches, digitales Register. Dabei wird eine Reihe von Datenblöcken, welche Transaktionen beinhalten, mit Prüfsummen versehen. Die Teilnehmer an der Blockchain besitzen Kopien der Eintragungen, die wie eine Kette untereinander verbunden sind. Dabei prüft das Netzwerk an Teilnehmern („Miner“) die einzelnen Blöcke autonom. Somit bedarf es keines Mittelsmanns bzw keiner zentralen Kontrollstelle mehr.

  3. U. a. Zurechnung, Zugang, Widerruf und Irrtum nach ABGB.

  4. Diese beiden Rechtsfiguren unterscheiden sich dadurch, dass der Bote bloß eine Erklärung überbringt, während der Stellvertreter eine eigene Willenserklärung abgibt.

  5. Rummel in [2], ABGB4, § 862a Rz 2.

  6. Hier ist z. B. der „intelligente Handschuh“ zu erwähnen, welcher z. B. aufzeichnet, wie viele Schrauben ein Mitarbeiter pro Stunde verwendet hat, um so seine Arbeitsleistung zu analysieren und zu bewerten.

  7. Art 4 Abs 1 DSG 2000: „Daten“ („personenbezogene Daten“): Angaben über Betroffene (Z 3), deren Identität bestimmt oder bestimmbar ist.

  8. Art 5 Abs 1 lit a DSGVO.

  9. § 96 Abs. 1 Z 3 Arbeitsverfassungsgesetz (ArbVG) idF BGBl. I Nr. 71/2013.

  10. Dazu detailliert Tschohl, Datenschutz, Informationssicherheit und DSG 2000, in WEKA Verlag Wien (Hrsg.), Praxishandbuch Betriebsratsarbeit, Kapitel 3, Mitarbeiterüberwachung [3] Loseblattsammlung Register 5.

  11. Siehe auch Roßnagel, Datenschutz in einem informatisierten Alltag [4] 160.

  12. Verordnung (EU) 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung), ABl L 2016/119, 1.

  13. Roßnagel [4]: Datenschutz in einem informatisierten Alltag 159.

Literatur

  1. Schweighofer, E., Kummer, F., Hötzendorfer, W., Borges, G. (Hrsg.) (2016): Netzwerke – Networks, In: Tagungsband des 19. Internationalen Rechtsinformatik Symposions, IRIS 2016. Wien: OCG.

  2. Rummel, P., Lukas, M. (2015): ABGB Kommentar zum Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuch. Wien: Manz.

    Google Scholar 

  3. Praxishandbuch Betriebsratsarbeit (2015): Loseblattsammlung. Wien: Weka.

    Google Scholar 

  4. Roßnagel (2007): Datenschutz in einem informatisierten Alltag. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung.

    Google Scholar 

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Kargl, RD., Tschohl, C. & Hötzendorfer, W. Rechtliche Dimension und Lösungsansätze der Rechtsinformatik im Internet der Dinge bei industriellen Arbeitsbeziehungen. Elektrotech. Inftech. 133, 345–347 (2016). https://doi.org/10.1007/s00502-016-0431-9

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