Der Österreichische Bergbautag 2019, die jährliche Hauptveranstaltung des Bergmännischen Verbandes Österreichs, wurde vom 28.–29. Mai in Krems an der Donau abgehalten. Zwei Beiträge dieser Tagung finden sich im vorliegenden Heft.

Der erste Beitrag ist der traditionelle, jährliche Bericht des für Bergbau zuständigen Ministeriums. Thomas Spörker, Susanne Strobl, Robert Holnsteiner und Christian Reichl sind die Autoren dieses Beitrages mit dem Titel „Der österreichische Bergbau – Nationale und internationale Aspekte“. Besonders verwiesen wird auf die im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus in Vorbereitung befindliche neue integrierte Rohstoffstrategie, die auf einer nachhaltigen und ökologisch sinnvollen Rohstoff‑, Klima- und Energiepolitik basieren wird.

Ein weiterer Artikel, der auf Basis eines Vortrages des Bergbautages verfasst wurde, stammt aus der Feder von Tobias Ladinig vom Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft der Montanuniversität Leoben. Der Titel der Arbeit lautet „Zur Problematik der realistischen Beurteilung und Quantifizierung der Materialparameter für numerische Simulationen“. Numerische Simulationen werden zunehmend in vielen technischen Bereichen eingesetzt. Im vorliegenden Fall wird im Bereich der Gebirgsmechanik gezeigt, wie stark die Ergebnisse der Simulation von der Qualität der Eingangsparameter beeinflusst werden.

Die beiden letzten Beiträge stammen aus dem Bereich der Sprengtechnik.

Der Artikel der Autoren Ivan Kukolj, Bernd Oberdorfer und Finn Ouchterlony mit dem Titel „Internal Fractures after Blasting Confined Rock and Mortar Cylinders“ ist den Ergebnissen eines Forschungsprojektes gewidmet, das am Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft der Montanuniversität Leoben angesiedelt ist.

Der vierte Beitrag des Heftes wurde von der Autorengruppe Ewald Brückl, Karl Filz, Roland Hochwartner, Stefan Mertl, Gerald Stickler und Stefan Zöhling verfasst. Der Titel des Beitrages lautet „Monitoring von Sprengerschütterungen mit seismischen ‚low-cost‘ Sensoren“. Es wird dargestellt, wie durch den Einsatz seismischer „low cost“ Sensoren zum Monitoring von Erdbeben auch Gewinnungssprengungen eines in der Nähe befindlichen Tagebaus erfasst wurden.

Mit freundlichem Glückauf!

Gerhard Mayer