Ammoniak in den Sprengschwaden: Entstehung und Strategien für die Vermeidung

Summary

The existence of ammonia in blasting fumes was frequently measured in the last years. Nevertheless, until now the exact formation process was still unclear. This publication describes the field and laboratory work that was conducted by the Chair of Mining Engineering and Mineral Economics regarding the ammonia formation. It could be shown that the ammonia is not formed during the detonation process, but is a result of a reaction after the detonation that takes place between undetonated explosives in the muck pile and alkaline water. In order to reduce the formation of ammonia it is advised that the loading process of blastholes is done with due diligence and it is made sure that all explosives get initiated properly to ensure a complete detonation.

Zusammenfassung

Die Existenz von Ammoniak in den Sprengschwaden wurde in den letzten Jahren in verschiedenen Feldmessungen eindeutig belegt. Seine genaue Entstehungsursache ist jedoch bis jetzt weitgehend ungeklärt. Die vorliegende Veröffentlichung beschreibt die Versuche und Messungen, die vom Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft durchgeführt wurden, um die Entstehung zu untersuchen. Dabei hat sich gezeigt, dass Ammoniak nicht während der Sprengung selbst entsteht, sondern erst danach aus einer Reaktion von nicht detonierten Sprengstoffresten mit basischem Wasser. Um die Entstehung einzudämmen, kann nur empfohlen werden, bei der Ladearbeit sorgfältig mit dem Sprengstoff umzugehen und sicherzustellen, dass alle Sprengstoffe ausreichend initiiert werden, um eine vollständige Umsetzung zu gewährleisten.