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The development of trauma, reconstructive, and orthopedic surgery mirrored in Langenbeck’s Archives

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Langenbeck's Archives of Surgery Aims and scope Submit manuscript

Abstract

Introduction

Reports about trauma and orthopedic surgical procedures are frequently found in the issues of Archiv für Klinische Chirurgie in the second half of the nineteenth century. Trauma surgery was, on the very beginning of surgery, a case-based, individual treatment with a high risk of wound infection. Today, trauma surgery is a multidisciplinary management. Patients with polytrauma are primarily cared for by trauma surgeons but in cooperation with reconstructive and plastic surgeons and rehabilitation and social workers.

Discussion

The German law for trauma insurance (DGUV) was an important step to finance and organize the multidisciplinary care of patients suffering physical trauma. The Swiss AO working group for osteosynthesis evolved a standardization of a worldwide-accepted protocol of surgical management of broken bones. The unification of trauma and orthopedic surgery will result in further progress in the acute and long-term management of trauma patients.

Zusammenfassung

Die Versorgung von Verletzten ist ein wichtiger Schwerpunkt chirurgischer Tätigkeit. Soll das Behandlungsergebnis optimal sein, verlangt es den vollen Einsatz aller modernen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen unter sinnvoller Mitwirkung und Beachtung erforderlicher medizinischer und paramedizinischer Teilgebiete. Unfall-und Wiederherstellungschirurgie einschließlich der klassischen orthopädischen Versorgung von Verletzungen aller Art haben bei realistischer und unvoreingenommener Beachtung längst eine beachtliche Evolution durchlaufen. Einige historische „Highlights” wurden im Manuskript angesprochen. Aufgrund dieser Entwicklung haben sie in unseren-den europäischen Ländern-einen hohen und erfreulichen Stand erreicht, welcher alle Kräfte mobilisieren sollte, sich auch fürderhin um noch weitere Verbesserungen und Fortschritte zu bemühen. „Stillstand bedeutet Rückschritt”. Daher genügt es nicht, auf der Stelle zu treten und zu versuchen, nur einen gewissen Standard zu erhalten, einige wesentlich erscheinende Marksteine entlang dem Entwicklungsweg der Traumatologie in vergangenen Jahrhundert anzusprechen sowie den Status quo zu bestimmen. Auch weiterhin bedarf es der kooperativen Zusammen-arbeit und des vorurteilslosen Verständnisses aller weltweit beteiligten medizinischen und paramedizinischen Kräfte, den hohen Stand der Versorgung zu sichern und weitere Zukunftspläne zu verwirklichen. Während früher-und dies reicht noch in die neuere Zeit-vorwiegend bei kriegerischen Auseinandersetzungen und größeren Katastrophen dieser Schwerpunkt chirurgisch-ärztlicher Tätigkeit im Vordergrund und Blickfeld standen, hat die bemerkenswerte und absolute Zunahme schwerer und schwerster Verletzungen auch in Friedens-oder sog. Normalzeiten-die betonte Aufmerksamkeit im Hinblick auf eine gute und ständig sich verbessernde Versorgung und Behandlung von Unfallopfern auf sich gezogen. Die Chance, dass jeder Mensch, d.h. jeder von uns, während seines Lebens einmal eine Verletzung erleidet und zum Patienten wird, ist in unserer technisierten Welt, in der überall eine Gewalteinwirkung irgendwelcher Art und Vehemenz droht, ganz besonders groß. Obgleich schwerpunktmäßig und vordergründig unsere Bemühungen um das Wohlergehen, die beste Wiederherstellung und das Schicksal des einzelnen Verletzten gerichtet ist und sein muss, darf auch die volkswirtschaftliche und sozial-politische Bedeutung in Zusammenhang mit der unfallchirurgischen Tätigkeit, d.h. die berufliche und soziale Rehabilitation, nicht aus den Augen verloren werden. Dieser letzte Aspekt beinhaltet zugleich-ganz allgemein-die Gesellschaft. Nicht zuletzt hat man im Rückblick auf ihre historische Entwicklung die Unfallchirurgie als wichtige und wesentliche Säule chirurgischer Tätigkeit und Verantwortung als die „Mutter der Chirurgie” bezeichnet. Diese Feststellung und Tatsache soll jedoch nur ihren historischen Ausgangspunkt unterstreichen und keineswegs einem sehr schnell sich entzündenden Prestigedenken Vorschub leisten oder irgendwelche Alleinvertretungsansprüche bestimmter Berufsgruppen und Berufszweige herleiten. Um Missverständnissen hier zu begegnen, sei den weiteren Ausführungen die Feststellung vorweggenommen, dass die Behandlung von Verletzten, besonders von Polytraumatisierten, eine interdisziplinäre Gemeinschaftsaufgabe darstellt, an welcher zahlreiche verschiedene Spezialisten und Personengruppen - vom Notarzt, dem Traumatologen , bis zum “Sozialarbeiter” - dem “Sachbearbeiter” und Berufshelfer der Versicherungsträger u.a.-beteiligt sind. So haben verschiedene Kräfte und Entwicklungen in der Vergangenheit dazu beigetragen, die Möglichkeiten zu aktivem und operativem Vorgehen in der Unfallchirurgie zu verändern, zu erweitern und zugleich klarer zu umreissen. Die lange Jahre mit viel Pathos und wenig Objektivität verteidigten Fronten und Extreme zwischen einer sog. konservativen und einer operativen Einstellung haben sich heute zu Gunsten einer angemessenen, aber fortschrittlichen Gemeinsamkeit verschoben, wobei nicht mehr so sehr allgemeine, sondern vielmehr individuelle Therapie-Entscheidungen getroffen werden. Aus der Fülle der zur Verfugung stehenden Behandlungsmöglichkeiten wird heute das Vorgehen ausgewählt, welches unter Berücksichtigung der speziellen Umstände und bei konsequentem Befolgen der Prinzipien das gewünschte und erstrebte therapeutische Optimum erreichen lässt. Auch in Bezug auf die Zukunft der Unfall-und Wiederherstellungschirurgie gilt es daher, die Herausforderungen von Seiten der Medizin und der Gesellschaft anzunehmen, sowie weiterhin Sorge dafür zu tragen, dass die vielfältigen Aufgaben erfolgreich bewältigt werden.

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Weller, S.R.A. The development of trauma, reconstructive, and orthopedic surgery mirrored in Langenbeck’s Archives. Langenbecks Arch Surg 395 (Suppl 1), 27–32 (2010). https://doi.org/10.1007/s00423-010-0619-0

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