Zusammenfassung
Im Rahmen der jährlichen Anpassung dient in Deutschland seit dem ersten Januar der G-DRG-Katalog in der Version 2009 als Abrechnungsgrundlage für stationäre Behandlungsfälle. Im vorliegenden Artikel werden die auf die Herzchirurgie bezogenen Änderungen des G-DRG-Systems für das Jahr 2009 beschrieben. Im Laufe der Zeit hat sich das System zunehmend stabilisiert, sodass sich die jährlichen Änderungen in der Regel nur noch auf begrenzte Teilbereiche beziehen. Gerade diese Änderungen sind jedoch häufig nicht unmittelbar ersichtlich. Da es sich aber bei herzchirurgischen Fachabteilungen in der Regel um umsatzstarke Bereiche handelt, deren hohen DRG-Erlösen aber auch ein entsprechender Ressourcenverbrauch gegenübersteht, können bereits geringe Anpassungen hinsichtlich des Erlöses in erheblichem Maße relevant sein. Neben inhaltlichen Änderungen erläutert der Beitrag auch technische Anpassungen des Systems und beschreibt die sich hieraus für die Praxis ergebenden Konsequenzen.
Abstract
With the 2009 version of the German Diagnosis Related Groups (G-DRG), the G-DRG catalog’s annual adjustment has been completed and represents for the first time the exclusive basis for all hospital reimbursements in Germany. Changes in the G-DRG algorithm for the year 2009 are therefore of special interest and are described in this article with a focus on cardiac surgery. In summary, the G-DRG system has developed increasing stability in recent years. Thus, only small changes in the G-DRG algorithms, which are not obvious at first sight, have been implemented. However, since cardiac surgery departments have substantial revenues, but which are also confronted by high costs, even small adjustments can have a relevant impact on economic outcome. Besides content-related changes in the G-DRG algorithm, this article describes the technical changes of the system and points out relevant implications for practice and reimbursement.
Literatur
Siebers L, Reinecke H, Bunzemeier H, Roeder N (2008) Herzchirurgie im G-DRG-System 2008. Z Herz- Thorax- Gefäßchir 22:217–223
InEK, G-DRG V2007/2009 Reportbrowser, Download http://www.g-drg.de vom 15.01.2009
Dr. med. Ludwig Siebers, Jahrgang 1976, absolvierte das Studium der Humanmedizin an den Universitäten Münster und Utrecht (Niederlande) und wurde 2003 bei Prof. Dr. med. Roeder in Münster mit einer Arbeit zum Thema Qualitätsindikatoren promoviert. Von 2004 bis 2007 war Siebers im medizinischen Management des Universitätsklinikums Münster beschäftigt. Seit 2007 befindet er sich in der Facharztweiterbildung.
Interessenkonflikt
Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Siebers, L., Reinecke, H., Hundt, H. et al. Herzchirurgie im Deutschen Fallpauschalen(G-DRG)-System 2009. Z Herz- Thorax- Gefäßchir 23, 97–102 (2009). https://doi.org/10.1007/s00398-009-0708-y
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