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Minimal-invasive Entnahme der Arteria radialis für die arterielle Myokardrevaskularisation

Minimally invasive harvesting of the radial artery for coronary bypass grafting

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Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie Aims and scope

Zusammenfassung

Seit 1998 wurde die Arteria radialis in unserer Klinik als Bypass-Graft bei Patienten verwandt. Um die bei der konventionellen Entnahmetechnik der A. radialis manchmal auftretenden Komplikationen wie Sensibilitätsstörungen, postopertiven Schmerzen, Wundheilungsstörungen und Hämatombildung zu vermeiden [7, 9], entwickelten wir eine neue Methode zur minimal-invasiven Entnahme der A. radialis.

Technik

Mit Hilfe eines mit einer Kaltlichtquelle versehenen Retraktors (GenzymeSaphLITE) wird die A. radialis in minimal-invasiver Technik über eine nur ca. 3,5 cm lange Hautincision im mittleren Drittel des Unterarmes komplett entnommen. Zum Absetzen der A. radialis am distalen Ende bedarf es in manchen Fällen einer zusätzlichen 1,0 cm langen Hautincision.

Ergebnisse

Die minimal-invasive Entnahme-Technik wurde bisher bei 130 Patienten angewandt. Alle minimal- invasiven Entnahmen der Aa. radiales konnten ohne Konversion zur konventionellen Technik durchgeführt werden. Es traten keine, die bei konventioneller Entnahmetechnik bekannten Komplikationen auf. Die Entnahmedauer betrug durchschnittlich 30 min. Die Länge der Grafts betrug, je nach Länge des Unterarmes, zwischen 16–20 cm. Es traten keine neurologischen Defizite, keine Verletzung von Gefäßen oder Hämatombildung auf. Die A. radialis wurde in den meisten Fällen als Sequential-Bypass eingesetzt. Die intraoperativ durchgeführten Bypass-Flussmessungen zeigten gute Ergebnisse. Die mittlerweile vorhandenen mittelfristigen Ergebnisse zeigen keine Unterschiede in Offenheitsrate.

Kommentar

Durch die minimal-invasive Technik können mit der Entnahme verbundene Komplikationen deutlich reduziert bzw. ausgeschlossen werden. Nach einer kurzen Lernphase gelingt es dem Chirurgen die A. radialis in kurzer Zeit schonend zu entnehmen. Die Graft-Länge entspricht konventionell entnommener Grafts. Die A. radialis wird in den meisten Fällen als Sequential-Bypass zwecks kompletter arterieller Myokardrevaskularisation verwandt. Die subjektive Akzeptanz der Patienten ist sehr hoch.

Summary

Harvesting of the radial artery by means of conventional techniques can be associated with postoperative complications like loss of sensibility due to injury of sensible nerves and pain at the harvesting site and hematoma [7, 9]. Wound infections and scaring further hamper the patients after conventional harvesting. Using a cold-light armed, pneumatic retractor system (GenzymeSaphLITE), we developed a technique that allows the entire radial artery to be harvested using a 3.5 cm longitudinal incision. Characteristic complications observed with conventional harvesting of the radial artery were not recognized using the minimally-invasive harvesting technique [7, 9]. Patients who underwent this harvesting technique are very satisfied.

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Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. Roland Hetzer zum 60. Geburtstag gewidmet

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Abugameh, A., Rosendahl, U., Bauer, S. et al. Minimal-invasive Entnahme der Arteria radialis für die arterielle Myokardrevaskularisation. Z Herz-, Thorax-, Gefäßchir 18, 3–6 (2004). https://doi.org/10.1007/s00398-004-0432-6

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