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Überblick über den aktuellen Stand der meßbaren Parameter des Knorpelstoffwechsels in verschiedenen Körperflüssigkeiten

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Zeitschrift für Rheumatologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Während des Lebens unterziehen sich Knorpel und Knochen in Anpassung an sich verändernde Belastungsbedingungen einem „Remodelling“, welches normalerweise ein physiologisches Gleichgewicht zwischen Abbau und Neusynthese von Matrixkomponenten darstellt. Bei differenten Gelenkerkrankungen ist dieses Gleichgewicht zugunsten der Destruktion verschoben. Beim normalen „turnover“ und gesteigert unter pathologischen Gelenkverhältnissen können intakte und framentierte Matrixbestandteile in die Synovialflüssigkeit, in das Blut und den Urin austreten und dort nachgewiesen werden. Eine Messung von Markern in der Synovia hat eine höhere Gelenkspezifität, während Serum-, Plasma- oder Urinmessungen eher den systemischen Stoffwechsel reflektieren. Der Forschungsprozeß der letzten Jahre hat die Hoffnung bestärkt, eventuell durch kombinierte Messungen mehrerer biochemischer Marker der Synthese und Destruktion des Knorpels und Knochens einen frühen diagnostischen Zugang, eine vermehrte prognostische Aussagefähigkeit und eine Hilfe in der Therapiekontrolle zu erhalten. Durch diese Markerstudien kann ein Beitrag zum besseren Verständnis des Knorpelmetabolismus und des Krankheitsmechanismus auf dem Gewebs- und Zellniveau geleistet werden. Es besteht die Notwendigkeit einer intensiven Forschung auf dem Gebiet der biochemischen Markersuche zur Nutzung im Bereich der Frühdiagnostik, der Verlaufsbeurteilung, der Kontrolle der Entzündungsaktivität sowie der Therapie- und Rehabilitationseffizienz bei degenerativen, traumatischen und entzündlichen Gelenkerkrankungen, woran weltweit gearbeitet wird. Mit der Anwendung von biochemischen Markern würde besonders die klinische Prüfung verschiedener Therapieformen auf eine solidere Basis gestellt.  Die gewebsspezifischen Marker des Knorpelmetabolismus versprechen in Zukunft nützliche Werkzeuge in der klinischen Anwendung zu werden, mit weiteren Möglichkeiten für interessante Studien. Da die hauptsächlichen Publikationen zu diesem Themenkreis in das Ende der achtziger und in die neunziger Jahre datieren, kann behauptet werden, daß die Forschung noch am Beginn steht.

Summary

The human cartilage and bone is characterized by a remodeling during the life, well balanced by neosynthesis and degradation of matrix components. In different joint diseases, it becomes imbalanced and the destruction of the cartilage supersedes the repair. In tissue processes in disease and in normal turnover of the matrix, these molecules are fragmented and released into surrounding fluids, in the synovial fluid, and then in the blood and the urin, where they can be detected. The quantitative measurement in the synovial fluid is more specific than in the other body fluids.  The research process in recent years has suggested that these molecular markers of cartilage and bone matrix metabolism can be used to determine diagnosis, the disease severity rather than its presence or absence, the prognosis, and the response to therapy. They should help to identify the disease mechanism in different joint diseases not only on the tissue but also on the molecular level. The specific cartilage matrix markers promise to become useful tools in the future in clinical use. The research in this area is still in the early stages, with most results dated from the end of the 1980s and the 1990s.

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Eingegangen: 12. August 1998 Akzeptiert: 11. September 1998

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Ettrich, U., Fengler, H., Dreßler, F. et al. Überblick über den aktuellen Stand der meßbaren Parameter des Knorpelstoffwechsels in verschiedenen Körperflüssigkeiten. Z Rheumatol 57, 375–391 (1998). https://doi.org/10.1007/s003930050130

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/s003930050130

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