Summary
Endpoints Are there connections between Helicobacter pylori-induced and NSAID-induced gastrointestinal mucosal lesions leading to an increased risk? Are there any diagnostic or therapeutic consequences?
Methods Evaluation of H.P. infection, NSAID medication and mucosal lesions in 303 patients with rheumatic diseases.
Results The prevalence of H.P. infection was 67.7%. Positive H.P. antibodies were found in 96.2% of patients with mucosal lesions, confirmed by endoscopy. There was no statistically significant increase of mucosal lesions in patients with both H.P.-infection and NSAID therapy.
Conclusions The main cause for gastrointestinal mucosal lesions is H.P. infection (>90%). A general mucoprotective therapy in patients with H.P. infection and NSAID therapy cannot be supported. It may be supposed that a part of mucosal lesions connected to NSAID-therapy in recent decades probably was the consequence of H.P. infections. Eradication of H.P. might be of higher importance in the future.
Zusammenfassung
Zielsetzung Bestehen Zusammenhänge zwischen Helicobacter-pylori-induzierten und NSAR-induzierten gastrointestinalen Schleimhautläsionen und resultiert daraus ein erhöhtes Risiko? Welche diagnostischen und therapeutischen Konsequenzen sind zu ziehen?
Studiendesign Bei 303 Patienten mit rheumatischen Erkrankungen wurden Daten bezüglich H.P.-Infektion, NSAR-Medikation und gastrointestinalen Schleimhautläsionen erfaßt.
Ergebnisse Die Prävalenz der H.P.-Infektion lag bei 67,7%. 96,2% der Patienten mit endoskopisch verifizierten Mucosaläsionen waren H.P.-Antikörper-positiv. Eine statistisch signifikante Erkrankungshäufung bei einer Koinzidenz von H.P.-Infektion und NSAR-Therapie konnte nicht festgestellt werden.
Schlußfolgerung Die Hauptursache für Mucosaläsionen ist die H.P.-Infektion (>90%). Eine generelle mucoprotektive Therapie bei Koinzidenz von H.P.-Infektion und NSAR-Therapie ist nicht zu befürworten. Es kann vermutet werden, daß ein Teil der Mucosaläsionen, welche in den vergangenen Jahrzehnten dem toxischen Einfluß von NSAR zugeschrieben wurden, möglicherweise durch eine H.P.-Infektion bedingt waren. Die Eradikation des H.P. könnte damit in Zukunft einen höheren Stellenwert einnehmen.
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Eingegangen: 12. April 1996 Akzeptiert: 28. Februar 1997
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Pöllmann, G., Kullich, W. & Klein, G. Helicobacter-pylori-assoziierte gastrointestinale Schleimhautläsionen: Besteht ein erhöhtes Risiko unter Therapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika?. Z Rheumatol 56, 71–75 (1997). https://doi.org/10.1007/s003930050022
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DOI: https://doi.org/10.1007/s003930050022