Grenzen der ambulanten Rheumatologie

Zusammenfassung

Hintergrund

Die ambulante Rheumatologie hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der wichtigsten Säulen in der rheumatologischen Versorgung entwickelt. Die besseren diagnostischen Möglichkeiten, die fundierte Ausbildung der Rheumatologen und die diversen Leitlinien haben dazu geführt, dass immer mehr Patienten ambulant diagnostiziert und nach den modernsten Möglichkeiten auch ambulant therapiert werden können. Dennoch sind auch der ambulanten Rheumatologie Grenzen gesetzt.

Ziel der Arbeit

Die aktuelle Arbeit soll verdeutlichen, wo zum jetzigen Zeitpunkt die Grenzen der ambulanten Rheumatologie sind und durch wen sie gesetzt werden. Die Darstellung der Einschränkungen soll allen Beteiligten des Gesundheitssystems helfen, falsche Erwartungen und Frustration zu vermeiden. Auf der anderen Seite können bei der entsprechenden Motivation auch Grenzen versetzt oder überwunden werden. Das langfristige Ziel soll eine noch weitere Verbesserung der Interaktion von ambulanter und stationärer Rheumatologie und damit der rheumatologischen Versorgung unserer Patienten sein.

Ergebnisse und Diskussion

Die medizinischen Grenzen der ambulanten Rheumatologie sind relativ klar und überwiegend unstrittig, die ungerechtfertigte Einweisung in den stationären Bereich ist z. B. eher selten ein Problem. Einige wenige, theoretisch ambulant mögliche Interventionen werden eher aus logistischen Gründen im stationären Bereich durchgeführt. Größer sind die gesundheitspolitischen und rechtlichen Einschränkungen der ambulant tätigen rheumatologischen Einrichtungen. Trotz weiterer Einschränkungen der ambulanten Rheumatologie stellen unsere Fachrichtung und die ambulante Tätigkeit immer noch eine spannende, moderne und nicht zuletzt auch sehr befriedigende Tätigkeit dar, für die hiermit geworben wird.

Abstract

Background

In recent years outpatient rheumatology has developed into one of the most important pillars of rheumatological care. The better diagnostic possibilities, the well-founded training of rheumatologists and the diverse guidelines have led to increasingly more patients being diagnosed as outpatients and can be treated by the most modern options as outpatients. Nevertheless, limits have also been set for outpatient rheumatology.

Objective

This article aims to highlight what the limits of outpatient rheumatology currently are and who sets the limits. The presentation of the limitations should help all participants in the healthcare system to avoid false expectations and frustration; however, limits can also be relocated or overcome by appropriate motivation. The long-term target should be a further improvement in the interaction between outpatient and inpatient rheumatology and therefore the rheumatological care of patients.

Results and discussion

The medical limits of outpatient rheumatology are relatively clear and predominantly uncontroversial, the unjustified referral to the inpatient section is, for example, relatively rarely a problem. Some theoretically possible outpatient interventions are carried out in the inpatient sector more due to logistical problems. The healthcare political and legal limitations of outpatient rheumatological institutions are greater. Despite further limitations of outpatient rheumatology this discipline and the outpatient activity still represents an exciting, modern and last but not least a very satisfying activity, which is promoted here.