Qualität einer interdisziplinären Sprechstunde in der Rheumaorthopädie

Zusammenfassung

Hintergrund

In der Rheumaorthopädie spielt Interdisziplinarität eine wichtige Rolle. Ziel dieser Studie war die Qualitätsprüfung einer interdisziplinären Sprechstunde, die ein orthopädisches Patientenkollektiv unter dem Aspekt rheumatologischer Erkrankungen analysierte.

Material und Methoden

Orthopädische Patienten (n=100) wurden in einer zweistufigen Selektion einem fachübergreifenden Expertenteam zugeleitet. Patientendaten wurden im Hinblick auf Diagnose und Therapie untersucht. Eine Befragung analysierte den Krankheitsverlauf und die Effekte der Konsultation. Patienten wurden bezüglich Schmerzentwicklung, Diagnostik und Therapie sowie ihrer Gesamtzufriedenheit befragt.

Ergebnisse

Bei 42% der Patienten wurde eine rheumatologische Diagnose gestellt, in 41% der Fälle wurde eine spezifische antirheumatische Therapie eingeleitet. In 63% der Fälle kam es durch eingeleitete Therapiemaßnahmen zur Beschwerdebesserung. Die Befragung ergab eine überdurchschnittliche Gesamtzufriedenheit bei 63% der Patienten.

Schlussfolgerungen

Eine interdisziplinäre Sprechstunde führte zur Verbesserung und Beschleunigung von Diagnostik und Therapie rheumatologischer Erkrankungen, die vom betreuten Patientenkollektiv positiv bewertet wurde.

Abstract

Aim

An interdisciplinary approach plays an important role in orthopaedic rheumatology. The aim of this study was to test the quality of an interdisciplinary consultation, which analyzed a pool of orthopaedic patients in terms of rheumatological disease.

Method

Orthopaedic patients (n=100) were transferred to a multidisciplinary team of experts in a two-stage selection process. Patient data were examined with regard to diagnosis and therapy. A patient interview analyzed the course of disease and effects of the consultation. Patients were questioned on the development of pain, diagnostics and therapy as well as their general satisfaction.

Results

Rheumatological disease was diagnosed in 42% of patients, while specific anti-rheumatic therapy was started in 41%. An improvement in symptoms as a result of treatment was seen in 63% of cases. Patient examinations revealed an above-average level of satisfaction in 63% of patients.

Conclusion

Interdisciplinary consultation led to improved and faster diagnosis and therapy of rheumatological diseases, which was positively evaluated by the pool of patients treated.