Zusammenfassung
Die Zahl der Patienten mit einer ischämischen Kardiomyopathie und begleitender chronisch schwerer Pumpstörung des linken und/oder rechten Ventrikels hat sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht. Als Grunderkrankung stellt die ischämische Kardiomyopathie heute den zahlenmäßig größten Anteil aller Herztransplantierten. Die Ergebnisse unterscheiden sich dabei nicht von denen nach einer Transplantation aufgrund einer primären Kardiomyopathie. Nachdem die Herztransplantation heute zu einem klinischen Routineverfahren geworden ist, wird die Diskrepanz zwischen der Anzahl der vorhandenen Spenderorgane und der Anzahl der benötigten Organe immer deutlicher. Die größer werdenden Wartelisten und die länger werdenden Wartezeiten machen deshalb immer häufiger ein “Bridging” notwendig, daß inzwischen zu keiner Verschlechterung der Langzeitergebnisse nach Herztransplantation(HTX) mehr führt. Aufgrund der größer werdenden Erfahrungen mit mechanischer Assistenz, den gerätetechnischen Verbesserungen und dem Herausarbeiten von klaren Indikationen, sind für die Patienten durch Abnahme der Kachexie und des Organversagens häufig bessere Voraussetzungen zur HTX zu schaffen. Mit Hilfe der implantierbaren Ventrikel ist eine Mobilisierung der Patienten zu erreichen, wodurch eine hohe klinische Akzeptanz des Verfahrens besteht.
Summary
The number of patients with ischemic cardiomyopathy and accompanying chronic pump failure of the left and/or right ventricle has tripled within the last 10 years. Ischemic cardiomyopathy represents numerically the greatest share as the reason for illness in heart transplantation today; their results are not different for patients following cardiac transplantation due to primary cardiomyopathy. Since heart transplantation has become a clinical routine method today, the discrepancy between the number of the available donor organs and the number of the needed organs becomes more and more obvious. The longer waiting lists and the longer waiting times are responsible for the increased use of bridging systems. Today the long-term results after heart transplantation are not worse in patients after bridging. With more experience in the field of mechanical support, better devices, and proved indications, frequent improvement of prerequisites for transplantation can be achieved in this group of patients. The implantable ventricles give the patient the chance of full mobilization and, therefore, high clinical acceptance of this management can be registered.
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Feindt, P., Petzold, T. & Gams, E. Ischämische Kardiomyopathie – Transplantation und Überbrückung mittels mechanischen Assistenzsystemen. Z Kardiol 87 (Suppl 2), s181–s187 (1998). https://doi.org/10.1007/s003920050559
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DOI: https://doi.org/10.1007/s003920050559