Die Rolle des intravasalen Ultraschalls zur Beurteilung der Transplantvaskulopathie

Summary.

Long-run development of heart transplanted patients is predominantly determined by the occurrence of graft vasculopathy. Due to the commonly diffuse and concentrical appearance of plaque in the coronary vessels, the disease defies, at least in the early stage, the conventionally used angiographic diagnostic procedures with radiocontrast agents. With the possibility to differentiate not only the lumen but also structures of the vessel walls and different tissue types, intracoronary ultrasound (IVUS) of coronary vessels yields entirely new insights in the development, the course and the prognostic importance of graft vasculopathy. Besides the extended scientific application in order to investigate the pathophysiology of graft vasculopathy and the assessment of therapeutic strategies, regular follow-ups with IVUS are nowadays used in many centers in routine care after heart transplant.

Zusammenfassung.

Das Schicksal herztransplantierter Patienten wird im Langzeitverlauf in erster Linie durch das Auftreten der Transplantvaskulopathie (TPV) bestimmt. Durch den häufig diffusen und konzentrischen Befall der Koronargefäße entzieht sich die Erkrankung jedoch, zumindest in der frühen Phase, der herkömmlichen Diagnostik mit Röntgenkontrastmitteln. Die Technik der intravasalen Ultraschalldiagnostik (IVUS) von Koronargefäßen hat durch ihre Möglichkeiten, neben dem Lumen auch die Strukturen der Gefäßwände und unterschiedliche Gewebsarten zu differenzieren, völlig neue Erkenntnisse über die Entstehung, den Verlauf und die prognostische Bedeutung der TPV hervorgebracht. Neben einem breiten Einsatz im wissenschaftlichen Bereich zur weiteren Klärung der Pathophysiologie der TPV und zur Bewertung therapeutischer Strategien gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen mit dem IVUS heute an vielen Zentren zur routinemäßigen Nachsorge nach Herztransplantation.