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Safety of FFR-based treatment strategies: the Munich experience

Sicherheit der FFR-basierten Therapiestratifizierung bei Patienten mit angiographisch mittelgradigen Koronarstenosen

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Zeitschrift für Kardiologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Bestimmung der Fraktionierten Flussreserve (FFR) ist ein neues Verfahren zur physiologischen Quantifizierung von Koronarstenosen. In früheren Studien konnte gezeigt werden, dass Patienten, bei denen die FFR über 0,75 lag, nicht von einer geplanten Revaskularisierung profitieren. Es ist jedoch noch völlig unklar, ob diese Form der auf FFR basierenden Therapiestratifizierung auch bei Patienten mit koronarer Mehrgefäßerkrankung und einer komplexen Läsionsmorphologie ein sicheres Konzept darstellt. Ziel dieser prospektiven Studie war es, die Sicherheit der auf FFR basierenden Therapiestratifizierung bei Patienten mit vornehmlich koronarer Mehrgefäßerkrankung und angiographisch mittelgradigen Koronarstenosen zu untersuchen.

In diese Studie konnten 71 symptomatische Patienten mit einer angiographisch 50 – 75%igen Diameterstenose und einem negativen, widersprüchlichen oder fehlenden Ischämienachweis eingeschlossen werden. Bei Patienten mit normalen FFR-Werten (FFR ≥ 0,75) (Gruppe 1) wurde keine Intervention durchgeführt. Bei Patienten mit einer eingeschränkten FFR (FFR < 0,75) wurde eine Intervention durchgeführt. Als primärer Endpunkt wurde das Auftreten eines unerwünschten kardialen Ereignisses (PTCA im Zielgefäß, Bypass, Myokardinfarkt oder kardialer Tod) definiert. Als sekundäre Endpunkte dienten das Ausmaß der klinischen Symptomatik (Angina Score) sowie die Anzahl der Haus- und Facharztbesuche.

Bei 24 Patienten (34 %) wurde aufgrund der eingeschränkten FFR eine Intervention durchgeführt (7 PTCA, 17 Stents), bei den übrigen Patienten wurde von einer Intervention abgesehen und die medikamentös-konservative Therapie fortgeführt.

Das ereignisfreie Überleben innerhalb des ersten Jahres betrug 92 % in Gruppe 1 und 69 % in Gruppe 2. In Gruppe 1 traten vier Ereignisse (40 % aller Ereignisse), in Gruppe 2 sechs Ereignisse (60 % aller Ereignisse) auf. Der Angina Score war nach 12 Monaten zwischen beiden Gruppen nicht signifikant verschieden.

Es konnte somit in dieser Studie gezeigt werden, dass die Vermeidung einer Koronarintervention im Falle einer normalen FFR auch bei Patienten mit koronaren Mehrgefäßerkrankungen eine sichere Therapiealternative darstellt. Patienten mit einer FFR über 0,75 profitieren weder in Bezug auf ereignisfreies Überleben noch auf die klinische Symptomatik von einer Intervention.

Summary

Fractional flow reserve (FFR) as a new technique for physiological assessment of coronary stenoses could identify patients with CAD in whom the deferral of an intended PCI was more beneficial than performing the planned procedure. It is up to now unknown whether a FFR-based therapy stratification is also safe in patients with multivessel disease and complex coronary lesions. This study demonstrates in 71 symptomatic patients with predominantly multivessel disease and angiographically intermediate coronary lesions that patients do not benefit from PCI procedures in terms of overall survival, target vessel patency or clinical symptoms during 12 month follow-up if FFR is above 0.75.

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Rieber, J., Jung, P., Schiele, T. et al. Safety of FFR-based treatment strategies: the Munich experience. Z Kardiol 91 (Suppl 3), 115–119 (2002). https://doi.org/10.1007/s00392-002-1321-1

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