Summary
It is pathophysiologically conceivable that prolonged sitting in a tight space (e.g., in airplane or other transport vehicle) may lead to leg vein thrombosis. The association between the incidence of venous thromboembolism and long travel has not been sufficiently documented but seems probable. However, this association is only weak and the incidence of symptomatic thromboembolism much lower than the impression given by the recent publicity. In a healthy person, the risk of suffering a clinically relevant leg vein thrombosis solely because of a flight is extreme low. In persons with risk factors for venous thromboembolism, the flight represents an additional, as yet not quantifiable risk. This risk increases with the duration of the travel. The most important cause of thrombosis during long journeys seems to be venostasis due to relative immobilization. It is not clear whether flight travel represents a higher risk of thrombosis compared to other transport vehicles with comparable duration and immobilization. Until more exact information becomes available, it seems reasonable to recommend simple isometric and isotonic leg exercises during long travel. More aggressive measures must be considered for persons with risk factors for thromboembolism, but these measures should be individualized.
Zusammenfassung
Für die Entstehung einer Beinvenenthrombose nach langem Sitzen unter beengten Bedingungen (z.B. im Flugzeug oder in anderen Verkehrsmitteln) sprechen plausible physiologische Gründe. Der Zusammenhang zwischen dem Auftreten der venösen Thromboembolie und einer langen Reise ist zwar nicht ausreichend belegt, erscheint jedoch wahrscheinlich. Dieser Zusammenhang ist allerdings nur lose und die Inzidenz einer symptomatischen Thromboembolie wesentlich niedriger, als es aufgrund der gegenwärtigen Publizität erscheinen mag. Bei einer gesunden Person ist das Risiko, eine klinisch relevante Beinvenenthrombose nur als Folge einer Flugreise zu erleiden, extrem gering. Bei Personen mit bereits vorhandenen Prädispositionsfaktoren einer Thromboembolie kann eine Flugreise ein zusätzliches, bisher jedoch nicht genau quantifizierbares Risiko darstellen. Das Thromboembolierisiko nimmt mit der Reisedauer zu. Die wichtigste Thromboseursache bei langen Reisen ist vermutlich eine Venostase infolge der relativen Immobilisierung. Es ist nicht klar, ob eine lange Flugreise mit einem höheren Thromboembolierisiko verbunden ist als gleich lange Reisen mit erdgebundenen Verkehrsmitteln mit einer ähnlichen Immobilisierung. Solange keine genaueren Daten zur Verfügung stehen, ist es sinnvoll, den Reisenden regelmäßige isometrische und isotonische Übungen der unteren Extremitäten während langer Reisen zu empfehlen. Bei Personen mit thromboembolischen Risikofaktoren müssen aggressivere Maßnahmen ergriffen werden, die jedoch individuell angepasst werden müssen.
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Eingegangen: 29. Januar 2002 Akzeptiert: 25. April 2002
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Riedel, M., Bohanes, V. Die Reisethrombose. Z Kardiol 91, 605–613 (2002). https://doi.org/10.1007/s00392-002-0833-z
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