Zusammenfassung
Mit dem sozialpolitisch-soziologischen Lebenslagenkonzept werden die Kategorien Alter(n) und Geschlecht als horizontale gesellschaftliche Strukturkategorien betrachtet, die sozial konstruierte Zuweisungskriterien darstellen, und wird die subjektive Wahrnehmung von Lebenslagen auch für besonders benachteiligte Gruppen wie etwa ältere Frauen oder ältere Frauen mit Migrationsgeschichte erfasst. Der Beitrag fragt aus einer kritisch gerontologischen und feministischen Perspektive, ob die in der Geschlechterforschung zunehmend favorisierten Konzepte von Intersektionalität demgegenüber einen Gewinn darstellen.
Abstract
Using the conditions-of-life-approach through the lens of social politics and sociology, the categories of age(ing) and gender are viewed as structurally horizontal categories of society depicting socially constructed allocation criteria. Therefore, subjective perceptions of the conditions of life of particularly disadvantaged groups, such as elderly women or elderly women with a migration background, can be recorded as well. This article raises the question, if increasingly preferred concepts of intersectionality are positively contributing to gender research from a gerontological and feminist perspective.
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K. Aner und E. Dosch geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autorinnen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
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Aner, K., Dosch, E. Lebenslagen oder Intersektionalität? Gerontologie aus kritisch feministischer Perspektive. Z Gerontol Geriat 56, 9–12 (2023). https://doi.org/10.1007/s00391-022-02149-w
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