CME-Fragebogen
In welchem Bereich liegt die Häufigkeit der vaskulären Demenz?
45–80 %
10–35 %
Circa 10 %
<10 %
0,5–30 %
Jede Demenz, darunter auch eine vaskuläre Demenz, darf nach der S3-Leitlinie nur dann diagnostiziert werden, wenn Symptome mindestens über welche der folgenden Zeitdauern bestehen:
>1 Woche
>1 Monat
>3 Monate
>6 Monate
>12 Monate
Bei einem 72-jährigen Mann fallen erstmals leichte kognitive Einschränkungen, eine passagere Harninkontinenz sowie ein breitbeinig-schlurfender Gang auf. Was ist Ihre erste Verdachtsdiagnose?
Parkinson-Syndrom
Gangstörung bei spinaler Raumforderung
Normaldruckhydrozephalus
Gangstörung bei Polyneuropathie
Funktionelle Gangstörung
Bei einem Patienten mit einer zerebralen Amyloidangiopathie (CAA) wird ein Vorhofflimmern diagnostiziert. Welche der folgenden Aussagen trifft in diesem Fall zu?
Das Risiko von intrazerebralen Blutungen ist wesentlich höher als das ischämischer Infarkte.
Weil ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht, sind Antikoagulanzien kontraindiziert.
Eine Thrombozytenaggregationshemmung ist die Therapie der Wahl.
Unter einer Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern ist die Häufigkeit von Blutungen unverändert.
Ein Vorhofohrverschluss kann als Alternative zur Antikoagulation in Betracht gezogen werden.
Welches Prozedere bezüglich der bildgebenden Untersuchung empfiehlt sich zur genauen Einschätzung von mikroangiopathischen Veränderungen?
Eine CT ist ausreichend.
Die klinische Diagnostik ist ausreichend; eine bildgebende Untersuchung ist fakultativ.
Eine MRT mit T2* oder „susceptibility weighted imaging“ (SWI) ist notwendig.
Eine MRT mit T1 und T2, aber ohne T2* oder „susceptibility weighted imaging“ (SWI) ist ausreichend.
Eine Positronen-Emissions-Tomographie-Computertomographie (PET-CT) ist erforderlich.
Welches Vorgehen wird zur Behandlung von Patienten mit vaskulären Demenzen aufgrund makroangiopathisch verursachter ischämischer Schlaganfälle aktuell empfohlen?
Es wird keine medikamentöse Behandlung empfohlen, da bisher keine Evidenz dazu vorliegt.
Die Gabe von Thrombozytenaggregationshemmern wird empfohlen.
Die Gabe von oralen Antikoagulanzien wird empfohlen.
Cholinesterasehemmer sind die medikamentöse und zugelassene Behandlung der Wahl.
Statine sollten aufgrund des Nebenwirkungsprofils nicht verordnet werden.
Eine 75-jährige Patientin entwickelt nach dem dritten ischämischen Schlaganfall eine Demenz. Die Schlaganfälle sind kortikal und in folgenden Stromgebieten gelegen: Stromgebiet der rechtsseitigen A. cerebri media, der linksseitigen A. cerebri media und der linksseitigen A. cerebri posterior. Was lässt sich über die Ursache sagen?
Mikroangiopathisch ist die wahrscheinlichste Ursache.
Arterioarteriell-embolisch bei Stenose der rechtsseitigen A. carotis interna ist die wahrscheinlichste Ursache.
Eine intrazerebrale Blutung ist die wahrscheinlichste Ursache.
Embolisch bei proximaler Emboliequelle z. B. Vorhofflimmern ist die wahrscheinlichste Ursache.
Eine seltene Ursache ist am wahrscheinlichsten.
Die Beeinträchtigung in welchem Bereich ist das entscheidende Kriterium für die Unterscheidung zwischen leichtem und schwerem vaskulären Defizit nach den Kriterien der Vascular Impairment of Cognition Classification Consensus Study (VICCCS2)?
Visuospatiale Funktionen
Exekutive Funktionen
Gedächtnis
Alltagsfunktionen
Sprache
Was trifft auf eine „Loco-typico“-Blutung zu?
Sie ist gleichbedeutend wie eine Mikroblutung.
Sie kann nur mithilfe der MRT nachgewiesen werden.
Sie ist ein anderer Begriff für atypische Blutung.
Die Ursache der Blutung ist hypertensiv.
Die Ursache der Blutung ist eine Gefäßmissbildung.
Welche Symptome sind in der klinischen Abgrenzung gegenüber anderen Demenzformen typisch für eine Demenz aufgrund von mikroangiopathischen Marklagerveränderungen?
Gangstörung, Pseudobulbäraffekt
Aphasie, Neglect
Spastische Hemiparese
Rigor, Tremor, Riechstörung
Akuter Beginn nach einer intrazerebralen Blutung