Admission into a Nursing Home

Abstract

Background

Becoming older in Germany often leads to admission into a nursing home.

Objective

The aim of this study was to investigate if a complete support network (CSN) can contribute to preventing admission into a nursing home. Organizational and financial prerequisites of a CSN were documented.

Material and methods

In this study 32 patients with psychiatric disorders diagnosed according to the International Classification of Diseases 10 (ICD 10, 16 as F00 dementia in Alzheimer disease and 16 as F31–33 bipolar affective disorder, depressive episode and recurrent depressive disorder) were observed over a period of 2 years. The intervention consisted of participation in a defined CSN, which was developed by the Alexian Research Centre in Krefeld (ARCK). A cooperation of all persons and institutions involved in the care of elderly patients with psychiatric disorders was initiated. An individualized help plan was compiled for each patient. The primary outcome was admittance to a nursing home or remaining at home. The duration of staying at home was measured in days. User satisfaction was assessed with a 5‑step Likert scale questionnaire. The steering process and the financial efforts necessary to run the CSN were descriptively evaluated.

Results

At the end of the observation period 28 out of 32 patients were not admitted to a nursing home. During the observational period one patient dropped out, one died and two were admitted to a nursing home. User satisfaction achieved a median score of 5 (very satisfied). No additional funding was necessary to run the CSN.

Conclusion

The CSN can prevent admission to a nursing home without needing additional funding and the whole process can be guided by the patient.

Zusammenfassung

Hintergrund

Das Älterwerden ist in Deutschland häufig mit der Einweisung in ein Altenheim verknüpft.

Zielsetzung

In dieser Studie wurde geprüft, ob die Nutzung eines kompletten Unterstützungsnetzwerks (CSN) einer Heimeinweisung vorbeugen oder sie verzögern kann. Organisatorische und finanzielle Voraussetzungen wurden dokumentiert.

Methodik

In diese Studie wurden 32 Patienten eingeschlossen, für die eine Altenheimeinweisung unmittelbar bevorstand. Die Teilnehmer wurden gemäß der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten diagnostiziert (ICD 10; 16 mit F00, 16 mit F31–33) und über einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren untersucht. Die Intervention bestand in der Teilnahme am CSN. Das CSN wurde vom Alexianer Demenz Forschungszentrum in Kooperation mit allen Personen und Institutionen aufgebaut, die sich mit der Versorgung älterer Menschen mit psychischen Störungen beschäftigen. Für jeden Menschen wurde ein individueller Hilfeplan erstellt. Primärer Endpunkt war die Einweisung in ein Altersheim oder das Verbleiben zu Hause. Die Dauer des Verbleibens zu Hause wurde in Tagen ermittelt. Die Zufriedenheitsbefragung wurde mit einer 5‑stufigen Likert-Skala durchgeführt. Deskriptiv wurden der Steuerungsprozess und der Finanzierungsaufwand des CSN erfasst.

Ergebnisse

Nach der 2‑jährigen Beobachtungszeit lebten noch 28 der 32 Patienten zu Hause. Ein Patient zog die Einwilligung zur Teilnahme zurück, einer verstarb und 2 wurden in ein Altenheim eingewiesen. Die Nutzerzufriedenheit war mit einem mittleren Wert von 4,8 von 5 hoch. Für die Arbeit des CSN war keine zusätzliche Finanzierung erforderlich.

Schlussfolgerung

Die Ergebnisse stützen die Annahme, dass ein CSN die Einweisung in ein Altenheim verhindern kann. Ein CSN lässt sich ohne Einsatz zusätzlicher Mittel entwickeln. Die Abläufe im CSN lassen sich durch den Patienten steuern.