Zusammenfassung
Der Begriff der „Partizipation“ und die Forderung nach dem Einsatz „partizipativer Methoden“ in der human-, gesundheits-, pflege- und alternswissenschaftlichen Forschung sowie den korrespondierenden Praxisfeldern haben Konjunktur. Allerdings sind Zielsetzung und Ausgestaltung von „Partizipation“ dabei nicht immer ausreichend expliziert. Der Arbeitskreis Kritische Gerontologie der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie nimmt dieses Phänomen zum Anlass einer Positionierung und entwickelt einen Katalog von Kriterien zur Reflexion und Bewertung der Partizipation älterer Menschen in Wissenschaft und Praxis, der auch als Anstoß zu weiteren Diskussionen gelesen werden kann.
Abstract
The concept of “participation” and the demand for the use of “participative methods” in human, healthcare, nursing and gerontological research as well as the corresponding fields of practice are in great demand; however, the targets and organization of “participation” are not always sufficiently explicated. The working group on critical gerontology of the German Society of Gerontology and Geriatrics uses this phenomenon as an opportunity for positioning and develops a catalogue of criteria for reflection and assessment of participation of elderly people in science and practice, which can also be considered a stimulus for further discussions.
Notes
Dazu gehören z. B. das Recht auf Zugänglichkeit (Artikel 9), das Recht auf unabhängige Lebensführung und Einbeziehung in die Gemeinschaft (Artikel 19), das Recht auf angemessenen Lebensstandard und sozialen Schutz (Artikel 28), das Recht auf die Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben (Artikel 29) und das Recht auf die Teilhabe am kulturellen Leben sowie an Erholung, Freizeit und Sport (Artikel 30).
In Anlehnung an Köster [19].
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Interessenkonflikt
K. Aner gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.
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Der Beitrag ist ein Papier des des Arbeitskreises Kritische Gerontologie der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e. V. Es wurde in einem Diskussionsprozess erstellt. Kirsten Aner, Sprecherin des Arbeitskreises, verantwortet die vorliegende Fassung. Besonderer Dank gilt Katrin Falk und Anna Sarah Richter für ihren Beitrag zur Überarbeitung.
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Arbeitskreis Kritische Gerontologie der DGGG., Aner, K. Diskussionspapier Partizipation und partizipative Methoden in der Gerontologie. Z Gerontol Geriat 49, 143–148 (2016). https://doi.org/10.1007/s00391-015-1016-7
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