„Trockengewicht“ bei chronischen Dialysepatienten und anurischen Intensivpatienten

Summary

Handling and monitoring of volume state in chronic dialysis patients and anuric intensive care patients are different. The concept of “dialysis dry weight” has been developed for maintenance dialysis patients and it describes the ultrafiltration goal of reaching a normal hydration state at the end of dialysis. Non-invasive methods such as sonography of vena-cava inferior of bioimpedance are helpful in monitoring volemia.

In anuric ICU patients – however – these methods are of restricted diagnostic value. Normovolemia is not more the ultimate goal of dialysis therapy and in order to stabilize macro- and microperfusion of critical organs or ventilation the hydration state has to be manipulated in both directions.

Zusammenfassung

Therapieziele und Behandlungsart des Hydratationsgrades unterscheiden sich wesentlich zwischen stabilen chronischen Dialysepatienten und anurischen Intensivpatienten. Das Konzept des „Trockengewichts“ ist für chronische Dialysepatienten entwickelt worden und beschreibt ein am Ende einer Dialyse zu erreichendes Gewicht, das mit einem möglichst normalen Extrazellulärvolumen vergesellschaftet ist. Klinische, sonographische und bioelektrische Methoden können bei der Monitorisierung eines „normalen“ Hydratationsgrades hilfreich sein.

Bei anurischen Intensivpatienten sind diese Methoden nur beschränkt interpretierbar. Ein normaler Volumenstatus ist nicht immer Therapieziel, sondern die gezielte Veränderung des Flüssigkeitsstatus wird als Hilfsmittel zur Stabilisierung der Makro- und Mikrozirkulation einerseits oder der Beatmungsparameter bei ARDS andererseits eingesetzt.